Mein erster Morgen in Swakop, und wie immer herrscht Nebel. Der reißt erst im Laufe des Vormittags auf, um den strahlend blauen Himmel zu zeigen. Die Nähe der heißen Wüste zum kalten Meer hüllt Swakop jeden Morgen in eine Wattewolke.

Was kann man da Besseres tun, als hier im Forum zu schreiben?

--- 8. Türchen ---

„Wie breit die Straßen hier sind“, wunderte sie sich, als sie dann strammen Schrittes, weil Peter es nicht abwarten konnte, die Straße hinuntergingen. „In so einer kleinen Stadt.“
„Ja, riesig.“ Peter warf nur einen relativ uninteressierten Blick auf die breite Flucht, die die beiden Straßenseiten voneinander trennte.
„Ist gut. Interessiert dich jetzt nicht.“ Sarah seufzte. „Vielleicht kann ich ja Ernst fragen, warum das so ist.“
„Ja, genau. Frag Ernst.“ Peters Augen schienen nur starr nach vorn zu schauen, dorthin, wo die Namib High School liegen musste.
„Du weißt aber schon, dass du in Afrika bist, dass wir das erste Mal hier in einer Stadt am Meer sind, dass es auch noch etwas anderes als Saxophonspielen gibt?“, fragte Sarah amüsiert.
„Was?“ Peter hatte erneut gar nicht zugehört.
Sarah gab es auf. Sie wusste, dass Peter schon wieder zu sich kommen würde, aber im Moment war es aussichtslos, seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes als auf die Anmeldung für die Musikwoche lenken zu wollen.
Sie bogen um die Ecke, und da war die Schule auch schon. Peters Schritt beschleunigte sich noch mehr.
Da Sarah ihm nicht hinterherlaufen wollte, ließ sie ihn ziehen. Sie würde ihn schon wiederfinden. Und die Anmeldung dauerte ja sicher auch ein paar Minuten.
Im Gegensatz zu Peter nicht durch Gedanken an Saxophone abgelenkt schaute Sarah sich um. Selbst hier, an einer so breiten Straße, auf der recht viel Verkehr herrschte, spürte sie den Hauch Afrikas, die ganz spezielle Atmosphäre, mit der Namibia sie empfangen hatte und die sie sehr faszinierte. Das war nicht mit Deutschland zu vergleichen.

Hier nun mein 8. Türchen.
Ich muss noch an meiner Aufnahmequalität arbeiten. Das Playback läuft extrem laut bei mir, aber bei der Aufnahme ist das Sax zu laut. Habe nur noch keine Ahnung wie ich das hinbekomme.

elocinkoch schrieb:
Vielen Dank dafür.

elocinkoch schrieb:
Ja, das war mir auch schon aufgefallen, daß das Lautstärkenverhältnis nicht stimmt. Aber bei der 2. Aufnahme ist das Verhältnis schon etwas angeglichen.
elocinkoch schrieb: Immer fleißig ausprobieren.
Entweder mußt Du den Pegel von der Sax-Spur absenken oder von der Playback-Spur anheben - könnte ich mir so vorstellen

Schönen Gruß,
Micha

Hi. Ich habe es nur mit dem Aufnahmegerät aufgenommen. Nicht über PC oder Laptop.
Werde noch etwas üben. Vielleicht an eine andere Stelle stellen. Mit Programm probier ich nach Weihnachten erst aus.

Danke an die Mitmacher und die schönen Türchen bisher !

Ein bisschen gemütlich um den Christbaum rocken heute zum 9. Türchen



Schöne Grüsse.....mitrocken erlaubt und erwünscht

Wulf /Wuffy

Super, was Ihr eingestellt habt! Bei mir ist jetzt gerade Mittagspause zwischen den Vormittagsproben und den Nachmittagsproben. Lippen brennen schon, und die Finger verknoten sich auch manchmal . Wir haben seit 9 Uhr heute morgen geprobt bis 12 Uhr 30, jetzt ist Pause bis 14 Uhr 30, dann geht es weiter bis 17 Uhr. Und morgen dasselbe.

Da ich vorher schon an der Geschichte weitergeschrieben hatte, gibt es von mir deshalb auch heute wieder nur ein kleines Stückchen davon.

--- 9. Türchen ---

Mal ganz abgesehen vom Wetter, denn als sie in Deutschland abgeflogen waren, hatte es geregnet, an den Tagen davor hatte es sogar gehagelt, und es waren ein paar Flocken nasser Schnee gefallen, die sich aber sofort wieder in Wasser zurückverwandelt hatten, kaum dass sie den Erdboden berührten.
Hier hingegen … Sie blickte in den strahlend blauen Himmel und drehte sich um ihre eigene Achse, um die warme Luft über ihre nackten Arme und Beine streifen zu lassen. Das war wie ein Paradies. Kein Schnee, kein Eis, keine Kälte. Als sie die leichten Sommerkleider eingepackt hatte, hatte sie sich kaum vorstellen können, dass sie sie würde tragen können, aber alles andere wäre hier zu warm gewesen. Das hatte sie gehofft, und so war es nun auch.
Warum hatte sie noch mal zum Skifahren gewollt? Auf einmal konnte sie es sich gar nicht mehr richtig erinnern. Ja, sie liebte Schnee. Wenn es richtiger Schnee war und nicht der braune Matsch, der oft dafür verkauft wurde, weil es nichts Besseres gab. Und Skifahren liebte sie auch. Die Adventszeit war für sie mit kuschligen Abenden im Haus verbunden oder eben auf einer Skihütte, wo das Feuer im Kamin prasselte. Dort nach einem ereignisreichen und durch das Skifahren ermüdenden Tag die Füße von sich zu strecken und sich bei einem Glühwein zu erholen – das war herrlich.
Aber dennoch war das hier etwas Neues. Etwas Interessantes. Als säße sie selbst auf einer Wattewolke fühlte sie, wie sie sich für all die neuen Erfahrungen regelrecht öffnete und sie genoss.

@Nicole
Was die Lautstärke des Playbacks im Vergleich zum Sax betrifft, das geht nicht besser, wenn man das gleichzeitig aufnimmt. Das Sax ist einfach immer lauter. Das kann man aber mit Audacity dann ganz einfach aneinander anpassen. Da macht man das Sax dann lauter und das Playback leiser, und dann passt das perfekt. Deshalb würde ich da jetzt nicht zu viel rumprobieren und einfach nur spielen. Sobald Du das mit Audacity einliest, hört sich das dann viel besser an.

@Micha
Übrigens kannst Du auch Deine Aufnahmen vom Handy mit Audacity einlesen und dann das Playback dazumischen. Ich habe das jetzt mal mit einer Deiner Aufnahmen gemacht, und das klingt gut. Probier es doch mal.

Na, hat denn niemand eine Aufnahme für das 10. Türchen? Dann müsst Ihr Euch jetzt mein Gequäke von letztem Jahr anhören.

--- 10. Türchen, 1. Teil ---

Oh du fröhliche

Und dazu gibt es noch einen weiteren Teil der Geschichte:

--- 10. Türchen, 2. Teil ---

Sie lächelte und beobachtete die Menschen, die an der Straße entlangschlenderten oder auch einfach nur herumstanden, allein oder in Gruppen, sich unterhielten und alle Zeit der Welt zu haben schienen. Niemand hier schien Eile zu haben. Es sah wie das personifizierte Kommst du heute nicht, kommst du morgen aus. Was für ein Unterschied zu der Hektik, die sie bis zum letzten Augenblick in Frankfurt auf dem Flughafen umgeben hatte.
Doch schon als sie hier gelandet waren, hatte sie gemerkt, dass diese Hektik nicht hier nach Namibia passte. Der Flughafen war nur ein flaches Gebäude auf einem Stück freigeräumtem Buschland zwischen Hügeln, und nachdem man hier mitten im Nirgendwo gelandet war, ging man mit seinem Handgepäck über das Flugfeld in die Abfertigungshalle, denn es waren nur ein paar Meter, und die Einwanderungsbeamten, die die Visa-Anträge lasen und überprüften und die Pässe der Ankommenden abstempelten, hatten alle Zeit der Welt. Wenn man sie drängen wollte, erreichte man eher das Gegenteil.
So musste man, ob man wollte oder nicht, seine europäische Vorstellung von Schnelligkeit und Effizienz ablegen. Sonst ärgerte man sich nur über die Langsamkeit. Aber dafür war sie nicht hier. Sie war schließlich im Urlaub.
Obwohl sie gemütlich gegangen war, hatte sie nun ebenfalls die Schule erreicht. Von Peter keine Spur. Aber er konnte ja nicht weit sein.
Und da sah sie ihn auch schon an einem Tisch stehen, direkt in der Eingangshalle der Schule, etwas im Hintergrund. Anscheinend wollte er etwas kaufen.
„Peter?“ Sie trat zu ihm. „Alles klar?“
„Ja.“ Strahlend drehte er sich zu ihr um. Ein Schild mit seinem Namen und einem Saxophon daraufgedruckt hing von seinem Hals. „Das muss ich immer tragen. Sie überprüfen das.“ Er wirkte geradezu stolz.

nur ein Bild stelle ich ein.

es weihnachtet sehr, um die Kosten der Gefrierung zur besseren Tonerzeugung zu sparen, habe ich mich entschlossen auf eigenen Auftrag zu arbeiten.

Na, wenn Musik nicht stört, bitte sehr

Zum ruhigen Ausklang des 2. Advents :