rupi schrieb:
Sorry, rupi, ist doch legal:

Die Youtube Nutzungsbestimmungen werden vom User nicht extra vertraglich akzeptiert, damit sind sie unwirksam. Das Herunterladen von Musik ist damit auch zulässig; genau wie das Konvertieren von Videos im MP3.

Das Verändern von Musik mit anschliessendem Download auf Plattformen dann allerdings nicht.

zB mal hier:

Sag ich doch andauernd!
War schon immer so - mit GEMA Einverständnis sogar, obwohl diese einige Verschärfungen eingeführt hat.
Es wäre sogar ein Verstoß, wenn in einer Kneipe anlässlich einer Geburtstagsfeier z.B. das Lied "Happy Birthday" gesungen wird, "Öffentlichkeit"
Wilfried

Habe nochmals einige Texte und Urteile gelesen.
In der Tat muß ich einige Details aus meiner vorangegangen Aussage widerrufen. So wie Saxlover auch schon geschrieben kommt anscheinend kein Vertrag mit Youtube zustande, wenn die Nutzungsbedingungen nicht extra akzeptiert wurden.

zur Diskussion:

a) wer ein youtube-Konto besitzt, der hat die Nutzungbedingungen akzeptiert und kann sich nicht darauf berufen keine vertragliche Bindung im Sinne der AGB zu kennen. Das gilt dann auch wenn ich auf Youtube unterwegs bin und mich nicht im Nutzerkonto eingeloggt habe.
b) das "Recht" auf die Privatkopie besteht, aber wer kann die Rechtmäßigkeit der Quelle bestätigen? Das ist ein heißes Eisen, ist die Quelle unrechtmäßig/illegal dann ist auch die Kopie davon illegal/strafbar. Hier wird immer von "Offensichtlichkeit" bei den Anwälten gesprochen. Nach dt. Recht schützt Unwissenheit nicht vor Strafe... Es gibt z.B. noch keine Rechtssprechung ob die Tools zum Download der Streams eine technische Umgehung eines "Kopierschutzes" darstellen...
c) löscht eine Urheber z.B. auf youtube einen Betrag, so erlischt damit die "Nutzungslizen" auch für andere User... somit nach meinem Verständnis auch das Recht auf eine Privatkopie.

p.s. mir geht es NICHT um darum was der ein oder andere im stillen Kämmerlein tut...das interessiert mich auch nicht!!! Aber Empfehlung die rechtlich grenzwertig oder falsch sind sollten doch kontrovers diskutiert und geklärt werden.

rupi

Hallo rupi.

Vielen Dank für Deine Mühe und den Beitrag.

Die ganze Sache mit den Nutzungsbedingungen und gesetzlichen Grundlagen steht auf ziemlich wackeligen Beinen. Man kann hier 10 Anwälte befragen und erhält 10 verschiedene Meinungen - gerade wenn weil es keine eindeutige Rechtssprechung gibt. Das birgt Potenzial für jede Menge Ärger und die "Abmahnanwälte" sind auch sehr kreativ.

Besten Dank!

René

rupi schrieb:
In diesem Abschnitt beziehst Du Dich rein auf die Thematik Urheberrecht (das sich die GEMA als Arbeitsgrundlage genommen hat). Urheber sind hier(nach meinem Verständnis) sowohl der Komponist des Stücks, als auch der Produzent des Videos, je nach dem, unter welchem Aspekt man es betrachtet (im Falles des Letzteren vermutlich die Art der Präsentation und das Recht an seinem persönlichen Abbild).


Die "Umgehung eines Kopierschutzes" gehört auch in den Bereich Urheberrecht, das hier allerdings nicht alleinige Gültigkeit hat. Du läßt hier die Nutzungsbedingungen von youtube außer Acht, die die "offline"-Nutzung laut Deinem vorherigem Beitrag untersagt (zumindest für Leute mit einem Benutzerkonto bei youtube).

Grundsätzlich stellt sich die Frage, wie konsequent man bereit ist, geschlossene Vereinbarungen auch einzuhalten. Nutzungsbedingungen, die einem nicht zusagen, sollte man eben nicht akzeptieren (ja, ich weiß : nur wenige machen sich überhaupt die Mühe, einen halben Kilometer juristischen Text, der nicht einmal in der eigenen Muttersprache verfaßt ist, wirklich zu erfassen <rupi : "lesen und verstehen">, um dann eine qualifizierte Entscheidung treffen zu können), auch wenn dies dann bedeutet, daß man das Angebot nicht nutzen kann. Leider kann man nicht Alles auf einmal haben ...