Hi pue,

wäre schön, wenn Du Dich konkret auf Aussagen beziehst. Du schreibst "Ihr". Wer sind denn "Ihr"? Und haben die alle dasselbe geschrieben?

Oder differenzieren wir jetzt nur noch in Gruppen?

Liebe Grüße

Chris

Ich hoffe, Euch ist allen bewusst, dass die Nutzung des Internets irrsinnige Mengen an Strom verschlingt, die größtenteils aus fossilen Brennstoffen oder Atömchen erzeugt werden.

Mal den Finger hoch, wer sich über CO2-Ausgleichsprogramme für eine verträgliche Nutzung des Netzes einsetzt.

Das ist auch ein fehlendes Bewusstsein über die Folgen von Energieverbrauch im allgemeinen.

Spielt letztendlich Hand in Hand mit dem Leid, dass über Plfanzen und Tiere und Menschen gebracht wird - unabhängig davon, ob wir Fleichfressern oder Pflanzenfressern sind.

@chrisdos: Ihr sind alle außer mir. Hehe.

Ich lese keinen (außer Bluemike), der die Diskussion in einen größeren Sinnzusammenhang setzt, der meines Erachtens erkennen lässt, dass es das grundsätzliche Problem nicht lösen wird, wenn wir kein Fleisch mehr essen.

Es nutzt auch der heimischen Wirtschaft nicht, wenn wir die Chinakannen nicht kaufen. Die Zusammenhänge sind zu komplex, als dass man in einfachen Kausalketten die Zukunft lesen könnte.

Fahrt nicht mehr Auto, benutzt keinen Computer mehr, schickt jeden Tag einen Euro nach Afrika, macht das Licht aus, spart Wasser... all das sind Aufforderungen, die darauf abzielen, die Welt zu bessern.

Jede einzelne Aufforderung funktioniert nicht, geht sogar losgelöst aus dem Gesamtzusammenhang nach hinten los. (Ja, selbst beim Wasser. Die Stadtwerke bekommen erhebliche Probleme, wenn die Wasserentnahme zu stark abnimmt. Die Rohre verdrecken nämlich und dann müssen sie diese erst wieder durchspülen.)

Natürlich ist es wichtig, dass wir all die Punkte diskutieren, um ein Bewusstsein davon zu bekommen. Mit Hilfe wachsenden Bewusstseins werden dann Projekte wie dieses angeschoben:

www.fao.org/fileadmin/user_upload/animalwelfare/persp%20europ%20tierschutzlabel.pdf

Eine arbeitsintensive Angelegenheit, bei der am Ende nicht die Hälfte von dem bei herauskommen wird, was anfänglich angedacht war. Und doch glaube ich, dass dieser gesamte Prozess mehr bewirkt, als die Aufforderung, keine Tiere zu essen.

Vielleicht stört mich auch, dass ich den Eindruck habe, dass diejenigen, die aus moralischen Gründen kein Fleisch mehr essen, meinen, genug getan zu haben. Sie halten ihr Gewissen rein, ok. Aber sie werden weiter in einer Gesellschaft leben, in der Fleisch konsumiert wird.

Wie soll ichs sagen: auch wenn ich nicht Auto führe und das grundsätzlich ablehnte, sollte ich mich trotzdem für weniger Spritverbrauch bei den Karossen einsetzen.

Zebrion schrieb:Ich. Aber in Österreich haben wir es da wieder mal leichter als anderswo. Abgesehen davon, dass unser Ex Bundeskanzler und (ehemaliger) Unterstützer der "Anti-Atom Bewegung" mittlerweile ein dickes Gehalt von einem deutschen Energieversorger bezieht, der seinen Unterhalt aus dem Betrieb von Atomkraftwerken bestreitet ...

1. Verwenden der Suchmaschine Ecosia, sofern möglich. Leider sind die Treffer manchmal sehr dürftig, weshalb man dann noch einmal mit einer anderen Suchmaschine suchen muss
2. Betrieb des eigenen Servers in einem Rechenzentrum mit 100% Ökostrom
3. Deckung des eigenen Strombedarfs aus 100% erneuerbaren Energiequellen. Das heißt hier 90% Wasserkraft. Wie weit das ökologisch ist, mag diskutiert werden.

Inwieweit die Betreiber der Seiten, die ich ansurfe ihren Energiebedarf ökologisch decken entzieht sich meiner Kenntnis und ist auch völlig außerhalb meines Einflussbereichs.

Als EDV-Techniker versuche ich aber wenn möglich, meinen Kunden per Internet und Fernwartung zu helfen und auf persönliche Reisen zu verzichten.

Trotzdem wird das die Welt nicht retten.

"100% Ökostrom"

ich hoff es ist allen klar, das auch beim Einkauf von "100% Ökostrom" der Strom der dann aus der Steckdose kommt anteilmäßig die identische Zusammensetzung hat wie der Strom beim Nachbarn, der darauf nicht geachtet hat.

M.a.W. da ist im gleichen Anteil Atomstrom drin.

(Nicht das mich jemand falsch versteht. Ich halte die Förderung und den Ausbau von erneuerbaren Energien auch für wichtig. Nur kann ich die heute nicht zu 100% kaufen.)

Beste Grüße,

Dreas

Wasserkraft ist natürlich schon toll und auch dauerhaft zur Stromgewinnung zu nutzen, wer aber nachts am Rechner sitzt und meint, er bekäme Öko-Strom aus Solarzellen, ist auf dem Holzweg.

Ganz davon ab - immerhin spielen wir ein Instrument, was in vielen Fällen ohne Strom auskommt.
:-7

100% Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen?

Das werden wir nicht mehr erleben.

Wir bauen zwar Windparks an der Nordsee, aber wie kriegen wir die Energie von der Nordsee an den Bodensee??? Diese Energie kann nirgendswo verbraucht werden! Ausser vor Ort.

Ja klar, wir bauen quer durch Deutschland ne neue Energietrasse. Mmmhh was ist aber mit der Strahlung von Freileitungsmasten?

Glaubt mir, eine neue Autobahn von Nord nach Süd ist einfacher und schneller gebaut.

Wir schalten aber AKW's ab! Macht sich immer gut, ist ja grün und öko. Und wenn es doch knapp wird mit Strom holen wir es aus Russland, Polen, Tschechien, Rumänien, Frankreich, Belgien da sind die AKW's und KKW sicherer wie in Deutschland. Strell euch schon mal darauf ein das wir Mittags drei Stunden zu Hause sin, ohne Strom...

Genug, zurück zu Vegetarier und Sax spielen!

Viele Grüße
Sven

TenSax schrieb:
Strell euch schon mal darauf ein das wir Mittags drei Stunden zu Hause sin, ohne Strom...
[/quote]

Das ist ja dann wie mancherorts in Tschechien, Russlan, Polen...

@ Tensax

Zitat:

"100% Ökostrom aus erneuerbaren Energiequellen?

Das werden wir nicht mehr erleben."

Deswegen halte ich auch die Angebote "100% Ökostrom" kaufen zu können für eine Verhöhnung der Verbraucher. Wenn auch nur 30% solche Angebote annehmen würden, könnten die gar nicht bedient werden, weil es die Kapazitäten nicht gibt.

Beste Grüße,

Dreas

Hmmmm......ich seh schon, beim Weltverbessern kann frau ganz schon viel falsch machen

Doch lieber still halten und es denen überlassen, die was davon verstehen...

Da schimpfen wir immer auf die Politiker und merken gar nicht, dass UNS nur der Durchblick fehlt