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THEMA: Klingend greifen lernen - bringt's das?

Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 10:23 #48918

  • Raggae
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Wenn du als Saxspieler nicht auf´s Mitspielen mit "deinem Instrument" verzichten willst - bleibt dir nix anderes übrig als umzuschreiben oder aber live transponieren zu lernen.

Und wenn Du jetzt live transponierst, transponierst Du dann auch regelmäßig in alle 12 Tonarten oder nur so, dass Du nach klingend notierten Noten spielen kannst?
Kaufst du noch oder spielst du schon?

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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 10:30 #48919

  • stromlos
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das Thema ist ja im Grunde schon komplett durch, und ich kann auch nichts wesentlich Neues dazu beitragen, möchte trotzdem noch was schreiben!

Musik ist Musik.

Mich nerven oft die Noten (jeglicher Art und Transposition) unwahrscheinlich. Wenn ich ein Stück mit kompliziertem Notenbild hngelegt bekomme scheue ich erstmal wie ein Pferd vorm Wassergraben, bis mir klar wird: Stop. Dahinter verbirgt sich auch nur ein Stück Musik...

Wenn ich nun aber mit andern zusammenspielen möchte, dann muß ich entweder alles frei nach Gehör spielen können (wie unser blinder Gitarrist, der glückliche!) oder mich auf die Krücke Note stützen.

Für mich hat sich ergeben, dass es wichtig und nützlich ist sowohl nach Eb Noten, als auch nach C Noten spielen zu können (und wenn das geht, muß man auch vor Bassnoten nicht mehr halt machen). Es erweitert einfach das Spektrum des Zusammenspiels und immer vier Ordner mit verschiedenen Noten herumzuschleppen war m i r einfach zu viel irgendwann.

Alles eine Sache der Übung, letztlich, aber eine lohnende.

stromlose Grüße
:-s

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Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 15:04 #48938

  • Freelancer
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Mir fällt immer wieder auf, dass je mehr ich in den Noten hänge mein Sound hängt.
Wem geht das ähnlich?
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 15:36 #48941

  • chrisdos
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Mir fällt immer wieder auf, dass je mehr ich in den Noten hänge mein Sound hängt.
Wem geht das ähnlich?

Hi Free,

das kenn ich sehr gut. Der Mensch ist eben nur begrenzt "multi-tasking-fähig". Wenn du deinen Part auswendig kannst, dann kannst du auch dir und Anderen besser zuhören und Intonation, Dynamik und eben auch den Sound besser formen.
In diesem Zusammenhang finde ich es auch interessant, dass du ein auswendig geübtes Stück ewig behältst, aber ein nach Noten geübtes nach dem 100sten Mal immer noch nicht auswendig kannst.
Wie war doch noch das Thema des threads?? Na ja, sooo weit weg sind wir noch gar nicht.

Liebe Grüße

Chris
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 17:39 #48947

  • Dexter
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Mir fällt immer wieder auf, dass je mehr ich in den Noten hänge mein Sound hängt.
Wem geht das ähnlich?

Hi Free,

das kenn ich sehr gut. Der Mensch ist eben nur begrenzt "multi-tasking-fähig". Wenn du deinen Part auswendig kannst, dann kannst du auch dir und Anderen besser zuhören und Intonation, Dynamik und eben auch den Sound besser formen.
In diesem Zusammenhang finde ich es auch interessant, dass du ein auswendig geübtes Stück ewig behältst, aber ein nach Noten geübtes nach dem 100sten Mal immer noch nicht auswendig kannst.
Wie war doch noch das Thema des threads?? Na ja, sooo weit weg sind wir noch gar nicht.

Liebe Grüße

Chris
@Free
Notenlesen muß man natürlich genauso üben, wie die übrigen Sachen. Wenn Dein Klang hängt, heißt daß nur, daß das Lesen soviel Kapazität beansprucht, daß Du Dich in diesem Moment nicht mehr auf den Klang voll konzentrieren kannst.

@Chris
Träfe Deine Aussage zu, hätten z.B. klassische Pianisten aber ein Riesenproblem ;-).

Um gute Musik machen zu können, muß man erst einmal sein Handwerk beherrschen. Dazu gehört Notenlesen wie sich mit den Eigenheiten des eigenen Instruments vertraut zu machen. Beim Saxophon gehört nun mal das Transponieren und die Notwendigkeit, u.U. Noten zu bearbeiten, dazu.
Ich denke, man muß für sich abwägen, ob man aus dem gut durchdachten System der »Es« und »B«-Notierung ausbricht und »klingend« greift. Ich denke hier sollte man die Vor- und Nachteile klar abwägen. Für mich überwiegen hier eindeutig die Vorteile des »transponiert« greifen. Ich will sie hier nicht aufzählen, daß ist hier schon weitgehend geschehen.

Beste Grüße aus MH
Dexter
Man kann das Leben nur rückwärts verstehen, aber man muss es vorwärts leben. (S. Kierkegard)
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 18:32 #48951

  • Raggae
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Für mich überwiegen hier eindeutig die Vorteile des »transponiert« greifen. Ich will sie hier nicht aufzählen, daß ist hier schon weitgehend geschehen.

Dauert ja nicht lang:

1. Wenn man ein Saxophon in Bb und eins in Eb spielt oder auch C-Melody, kann man bei allen gleich greifen.

2. Die Kommunikation mit anderen Saxern fällt leichter. (Z.B. kann man nach Sax-Noten spielen.)

Hab ich was vergessen?
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 18:51 #48953

  • chrisdos
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Ich weiß leider nicht, wie ich es besser beschreiben soll als mit "klingend greifen".

Wenn ich ein klingend Bb spielen will, muss ich beim Tenor ja C greifen. Und deshalb ich immer extra Noten in Bb. Das nervt immer dann ziemlich, wenn ich deshalb noch mal viel Geld für Bb-Noten ausgeben muss, die ich schon in C habe und wenn es gar keine Bb-Noten gibt, was leider oft genug der Fall ist. Mit Eb-Noten sieht es anscheinend sogar noch schlechter aus. Und schleppen muss man die Noten ja auch noch. Und sie nehmen Regalplatz weg, und und und ...

Würde es deshalb nicht auch Sinn machen, die Sax-Griffe in klingend zu lernen? Also so, dass ich statt dem gegriffenen C eben lerne, dass das in Wirklichkeit Bb ist? Der Nachteil wäre natürlich, dass der Wechsel zwischen Bb und Eb dann nicht mehr so leicht wäre. Aber dafür könnte ich nach ganz normalen Noten spielen ohne vom Blatt transponieren zu müssen.

Was meint Ihr dazu? Was sind noch Vor- und Nachteile?

Hi Raggae,

zum Vergleich deine erste Meldung.

Liebe Grüße

Chris
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 19:18 #48956

  • chrisdos
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Mir fällt immer wieder auf, dass je mehr ich in den Noten hänge mein Sound hängt.
Wem geht das ähnlich?

Hi Free,

das kenn ich sehr gut. Der Mensch ist eben nur begrenzt "multi-tasking-fähig". Wenn du deinen Part auswendig kannst, dann kannst du auch dir und Anderen besser zuhören und Intonation, Dynamik und eben auch den Sound besser formen.
In diesem Zusammenhang finde ich es auch interessant, dass du ein auswendig geübtes Stück ewig behältst, aber ein nach Noten geübtes nach dem 100sten Mal immer noch nicht auswendig kannst.
Wie war doch noch das Thema des threads?? Na ja, sooo weit weg sind wir noch gar nicht.

Liebe Grüße

Chris
@Free
Notenlesen muß man natürlich genauso üben, wie die übrigen Sachen. Wenn Dein Klang hängt, heißt daß nur, daß das Lesen soviel Kapazität beansprucht, daß Du Dich in diesem Moment nicht mehr auf den Klang voll konzentrieren kannst.

@Chris
Träfe Deine Aussage zu, hätten z.B. klassische Pianisten aber ein Riesenproblem ;-).

Um gute Musik machen zu können, muß man erst einmal sein Handwerk beherrschen. Dazu gehört Notenlesen wie sich mit den Eigenheiten des eigenen Instruments vertraut zu machen. Beim Saxophon gehört nun mal das Transponieren und die Notwendigkeit, u.U. Noten zu bearbeiten, dazu.
Ich denke, man muß für sich abwägen, ob man aus dem gut durchdachten System der »Es« und »B«-Notierung ausbricht und »klingend« greift. Ich denke hier sollte man die Vor- und Nachteile klar abwägen. Für mich überwiegen hier eindeutig die Vorteile des »transponiert« greifen. Ich will sie hier nicht aufzählen, daß ist hier schon weitgehend geschehen.

Beste Grüße aus MH
Dexter

Hi Dexter,

welche meiner Aussagen meinst du denn? Außerdem dachte ich immer klassische Pianisten SIND ein Riesenproblem. :-D
Um gute Musik machen zu können, muss man Notenlesen können???
Kannst du mal erläutern, wie "gut durchdacht" das System der Bb-und Eb-Notierung aus heutiger Praxis ist.

Liebe Grüße

Chris
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 18 Dez 2007 22:19 #48962

  • Raggae
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Jetzt noch mal ne systematischere Zusammenfassung:

Transponiert greifen

Vorteile:
  • Wenn man ein Saxophon in Bb und eins in Eb spielt oder auch C-Melody, kann man bei allen gleich greifen.
  • Die Kommunikation mit anderen Saxern fällt leichter. (Z.B. kann man nach Sax-Noten spielen. Manche Noten bekommt man ja nur transponiert.)
  • Man kann leichter in ner Bläser-Band spielen.

Nachteile:
  • Die Kommunikation mit klingend spielenden Musikern (Keyboarder, Gitarristen, ...) wird schwerer. Die Umdenkarbeit wird vom Saxer erwartet.
  • Man hat zwei bis drei Kreuze mehr als die klingend spielenden Musiker.
  • Man muss transponierte Noten kaufen. (... die es aber oft gar nicht gibt.)
  • Alternativ kann man auch selbst schriftlich transponieren, was aber viel Arbeit ist und nicht ad hoc geht.
  • Alternativ kann man im Kopf transponieren lernen, was sehr gut ist, wenn man nicht nur in eine Tonart transponieren lernt, sondern in alle 12. Wenn man aber nur von klingend in Bb bzw. Eb transponiert, läuft es praktisch auf das gleiche heraus wie klingend greifen zu lernen.
  • Wenn man schon C-Noten hat, nehmen die zusätzlichen Noten Platz weg und müssen extra geordnet und geschleppt werden.


Klingend greifen

Vorteile:
  • Es erklingt der Ton, den man greift. ("Ein g ist ein g ist ein g.")
  • Auf dem Stimmgerät wird der Ton angezeigt, den man greift.
  • Man braucht keine neuen Noten zu kaufen, wenn man C-Noten hat. (Und keine extra Noten für jedes anders transponierende Sax.)
  • Man braucht keine extra Noten zu schleppen.
  • Die Kommunikation mit klingend spielenden Musikern wird leichter.
  • Wenn man selbst noch ein klingend gespieltes Instrument spielt, wird die Kommunikation mit einem selbst leichter.
  • Man kann leichter in ner "normalen" Band spielen.

Nachteile:
  • Die Kommunikation mit anderen Saxern (Sax-Noten, Sax-Lehrer, Sax-Schule, Saxwelt-Workshop ...) wird schwerer.
  • Um in ner Bläser-Band mitspielen zu können, müsste man erst transponieren.
  • Wenn man verschieden transponierende Sax spielt, muss man mehrere verschiedene Griffweisen lernen.
  • C-Noten sind klanglich nicht fürs Sax optimiert. (Manchmal ist es notwendig und/oder würde besser klingen, eine Oktave höher zu spielen.)

Fehlt noch was?
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Tenor: YTS 62C, McHeinlein 9*, Rigotti Queen 2,5
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 19 Dez 2007 00:14 #48969

  • saxclamus
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Hallo,

Raggae schrieb:
Und wenn Du jetzt live transponierst, transponierst Du dann auch regelmäßig in alle 12 Tonarten oder nur so, dass Du nach klingend notierten Noten spielen kannst?

Ganz verstehe ich die Frage noch nicht.

Wenn ich mit`m Alt mit anderen zusammen nach Noten spiele und das Stück steht für C - Instrumente z.B. in F (1 b), dann weiß ich, dass ich in D (2 #) spielen muss. Ich geginne eine Notenlinie bzw. einen Zwischenraum tiefe - gut, manchmal muss man zusätzlich oktavieren.

Spiele ich ohne Noten z.B. mit Gitarristen in D(2#), dann ist die Tonart für mich H bzw. B ( 5#).Dieses Wissen und meine Ohren helfen mir dann, mich nach und nach zurechtzufinden.

Bei Stücken ( ob mit oder ohne Noten ) die ich kenne gelingt das leichter als bei solchen, die mir unbekannt sind.

Wenn Zeit genug ist schicke ich die Stücke zwecks Transponieren durch Scanner, PC usw.

Um für Live - Situationen oder "Ausprobieren" gerüstet zu sein, versuche ich in allen 12 Tonarten fit zu werden.

Das kostet mich Zeit, die "dafür" aufzubringen ich aber für meine Wünsche und Zwecke als sinnvoll erachte.

saxclamus

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