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THEMA: Wer erklärt mir die Musikstile ?

Wer erklärt mir die Musikstile ? 28 Okt 2005 08:44 #5714

  • Aart
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Hallo Profi´s
Ich habe als Musikanfänger Probleme mit die einzelne Musikstile..
Also wer erklärt mir die Definition von:
Blues , House , Funk ,Reggae , Jazz , Rock , Bebob , Bluegrass , Chanson Rap Folk HipHop..
ich kriegs nicht hintereinander , gibt es da Lektüre ?

Gruß..Aart
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Wer erklärt mir die Musikstile ? 28 Okt 2005 09:23 #5718

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Am besten Hören!!! Blues ist 12 taktiges Schema mit einem bestimmten, immer relativ gleichen Harmonieverlauf.
Ansonsten meist rhythmische Unterschiede zwischen House, Funk, Reggae, etc.
Kann oft auch nicht sagen, was jetzt genau per definition Was ist: die Musiker machen die Musik, die Marketingleute erfinden die Schubladen, in die die Musik dann zum Verkaufen reingestellt wird.
Beim Jazz ist es noch einfach, gibt diverse Bücher über die Geschichte des Jazz, da werden die Entwicklungen erklärt: vom New Orleans Stil über Chicago zum Swing, zum Bebop und weiter bis heute...
Rock gibts ebenfalls Literatur: Rocklexikon...
Ansonsten, wie gesagt mal in nen Pkattenladen und die einzelnen Stände durchhören, da fallen Dir die Stilunterschiede dann schon auf....
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Wer erklärt mir die Musikstile ? 28 Okt 2005 10:37 #5724

  • prinzipal
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etwas im charme der 70er : joachim ernst behrendt , jazzbuch

furchtbar trockener titel , aber eine gute gesamtdarstellung : eckehart jost,
die sozialgeschichte des jazz in den usa
( geht über stilbegriffe weit hinaus , allerdings sehr interessant )

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Wer erklärt mir die Musikstile ? 28 Okt 2005 14:26 #5740

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Oder Gugel mal rum. Das ist natürlich immer so eine Sache, aber "Musikstil" und der Name schränken schon etwas eni, besonders, wenn Du es auf Deutsch haben willst.

Bluegrass-Mandoline: Sagt man in Köln dann "Flitsch" zu...

Definitionen würde ich so wenig trauen wie es michat (nicht) tut.

Aber da gab es doch was, moment...

Für elektronische Musik gibt es den wunderbaren "Ishur's Guide to electronic Musik" mit jede Menge Hörbeispielen und der Graphik, wer da wen beerbt und weiterführt. Total klasse, die Site!

www.di.fm/edmguide/

Klickst Du auf "Launch" und der Rest geht von allein...
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Reeds-Shop

Wer erklärt mir die Musikstile ? 28 Okt 2005 14:27 #5741

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PS: Dürft Ihr Euch nicht vom elenden Intro abhalten lassen. Das saugt nur. Dann wird es aber interaktiv!!!!
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Wer erklärt mir die Musikstile ? 28 Okt 2005 20:39 #5754

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Moin aus dem ganz hohen Norden!
Das Problem ist, dass die Grenzen heutzutag häufig fließend sind (crossover). Stilelemente der einen Musik werden mit Stilelementen der anderen Musik verquickt. Allerdings gibt es meistens Merkmale, die auf den jeweiligen Stil hindeuten. Zu finden sind sie in der Melodik, Rhythmik, Harmonik oder Phrasierung.

Dann gibt es Oberkategorien und Unterkategorien, was vor allem im popularmusikalischen Bereich ganz extrem ist (Rock: Rock'n'Roll, Hilly-Billy, Prog-Rock, Grunge, Soft-Rock, Minirock...:-).

Dann kommt dazu, dass manche Stile genuin aus mehreren verchiedenen Stilelementen zusammengestzt sind, und dass das eben ihr Kennzeichen ist (bspw. eben Funk). Oftmals ist es auch die Mischung, die die Musik spannend macht. Häufig werden auch neue Kategorien gefunden, um der sich ständig ändernden Musikwelt gerecht zu werden (z.B. wenn man über die Wege des Jazz nachdenkt). Zwar ist Jazz nicht tot (Herr Zappa), aber er vermischt sic immer mehr mit anderen Elementen (Fusion) wie dem Rap oder der sogenannten Weltmusik. Was im Prinzip bedeutet, dass "Volksmusik" (also usuelle Musik eines Volkes und nicht Ernst Mosch)und Jazz vermischt werden (gibts schon seit den 60ern, ist im Moment aber sehr in Mode, obwohl Herr Gabarek schon lange sehr viel Geld damit verdient). Für viele Stile, die sich dem Jazz und einer anderen Musikrichtung annähern nimmt man deshalb oft den Begriff "improvisierende Musik".

Lange Rede, kurzer Sinn: Das hilft immer noch nicht, um Sachen auseinader zu halten. Der beste Weg ist wirklich hören, hören, hören. Dann vergleichen. Raggae ist zum Beispiel oft gut an der Offbeatlastigkeit in der Rhythmusgruppe zu erkennen).

Jazz ist schwierig, weil es viele verschiedene Untergruppen gibt. Bebop erkennt man gut an der im Vergleich zum Swing relativ hohen Harmonischen Dichte, den neu hinzugekommenen Akkordverbindungen (II V I, Tristonussubstitute,etc) und vor allem an der neuen, fast nervösen Melodiebildung. Weiterhin hat sich die Rhythmik stark geändert (sehr zur Freude der Drummer, die auf einmal eine ganz neue Funktion erlangt haben): Wir haben bspw. keine durchgehenden Viertel mehr in der Bassdrum, sondern unterstützende Akzente. Der Schlagzeuger wird in die Kommunikation mit einbezogen und ist nicht mehr bloßes Metronom (das ist jetzt sehr plakativ und keine absolute Weißheit, aber ein Ansatz, mit dem man arbeiten kann).

Berend (s.o.) sagt zum Jazz:Der Begriff „Jazz“ legt eine bestimmte Spielweise nahe. Seine wichtigsten und somit charakteristischen Elemente sind swing , Improvisation, Tonbildung und Phrasierung.

Hieran kann man gut erkennen, wie kompliziert die Sache liegt, denn auch Rockmusiker improvisieren, und Bach war ebenfalls ein ganz große Improvisator an der Orgel.

Tonbildung ist bei Coltrane ganz anders als bei Chu Berry, hat sich also im Laufe der Zeit geändert und ist vor allem pesönliches Stilmittel. Außerdem unterscheidet sich die Tonbildung im Cool von der zu parallel liegenden Stilen. Phrasierung hängt stark davon ab, wieviele Noten man spielt, ist aber durchaus nachvollziehbar.

Bleibt noch swing. aber ist alles, was swingt, Jazz? Wenn Jaques Loussier jetzt Bachstücke zum swingen bringt (was übrigens sehr gut geht) ist es dan Jazz oder Barock? Und wenn Jazz, welcher denn: Bebop? Swing? Cool?
Ich befürchte, keine große Hilfe zu sein. Das beste ist wirklich hören, auf die einzelnen Elemente zu achten und ein Gefühl zu entwickeln. Mir hilft oft der Gesamteindruck, um einen Stil zu kennzeichnen.

Bücher zu dem Thema gibts bestimmt jede Menge. Am besten wäre ein modernes Musiklexikon wie Grooves Dictionary of Music oder so, in dem wirklich sehr viel deutlich gemacht wird.

Falls du gerne konkrete Unterschiede zwischen zwei Stilen haben möchtest, höre dir Stücke an, poste welche, und wir sehen nach, was wir da so finden.
Bis denn dann!
Christian
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Wer erklärt mir die Musikstile ? 28 Okt 2005 23:58 #5760

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Da sag ich erstmal einfach nur Danke ! Ist alles nicht so einfach für ein blutiger Musikanfänger :evil:
Vielleicht kann Christian irgendwie ein Kurs hier online anfangen ? würde mir bestimmt viel helfen .. fühle mich z.Z. wie nr. 5 ( Er Lebt!) brauche input !schnell und viel ! Nicht so einfach , kann doch nicht einfach nen Buchladen leerkaufen :-( ( das mit dem Minirock hab ich kapiert! ;-) )
Werde
Groves Dictionary of Music
suchen.Haste da nen Bezugsquelle?
Oh Weiha !gefunden .. 20 Bänder für $2200,- Nein das geht nicht !

Schon wäre ein Beispielstückchen posten als MP3 und der Text dazu.. "Das ist JAZZ"
Gäbe besimmt VIEL Kommentar und Reaktionen.
Achso der Ishkur Link ist KLASSE !!
Aart

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<em>editiert von: Aart, 29.10.2005, 08:14 Uhr</em><!-- end editby -->
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Wer erklärt mir die Musikstile ? 29 Okt 2005 17:47 #5778

  • doc
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2200 Dollar? Gulp. Sowas wie Ishkurs Guide, nur für Blues und Jazz, das wäre es.
Gibt es sowas? Fleh...
"Das ist Jazz" geht nunmal nicht, weil es den Jazz nicht gibt.
Es gibt Elemente, die fast jeder Jazz einzeln oder vollständig abdeckt:
  • Improvisation. Jazz entsteht live.
  • Swingphrasierung. Also "daaa da daaa da daaa da" für die Achtel.
  • Harmoniegebäude nicht auf Dreiklängen, sondern Vierklängen.
Alles andere macht dann schon wieder die reichhaltigen Stile aus, die ja oft nicht unterschiedlicher sein können.
Die Grenze ist auch extrem subjektiv. Es gibt Leute, die den "Koto Song" von Dave Brubeck noch als Jazz nehmen, für andere ist es "nur" Weltmusik. Oder für die es grundsätzlich irgendwie swingen muß. "Man muß mitwippen".
@ChrisFL: Hast Du toll geschrieben, sorry für das knappe Co-Statement. Hab ich erst nachher gesehen :-)







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<em>editiert von: doc, 29.10.2005, 18:56 Uhr</em><!-- end editby -->
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Wer erklärt mir die Musikstile ? 30 Okt 2005 12:54 #5800

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Moin @ all!

Ich werde mal nachsehen, welche Nachschlagewerke gut sind. Da gibt es zum Beispiel für den Jazzbereich Reclams Jazzführer, der eigentlich ganz gut ist. Dann auf jeden Fall Groves Dictionary of Jazz (der ist auch nicht so teuer). Dann gibt es vom Jazzinstitut Darmstadt eine ganze Reihe von Veröffentlichungen, dia aber wissenschaftlich sind und dementsprechend auch so zu lesen *staub*. Dann wäre da Carlo Bohländer: Die Anatomie des Swing, Berendt: Das Jazzbuch.
Bei Zweitausendeins gibt’s das Neue Rock und Pop Lexikon als DVD für dn Rechner. Kenn ich nihct, soll aber sehr gut sein.
Ich meld mich wieder!
Christian
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Wer erklärt mir die Musikstile ? 30 Okt 2005 13:07 #5801

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Hi, ich nochmal!
Mir ist noch was eingefallen: Ziegenrücker und Wicke haben ein sehr gutes Lexikon zur Popularmusik herausgegeben.
Außerdem einfach mal bei Amazon Dictionary und Jazz eingeben, dann findet man ein paar Titel. Ich werde auch noch mal suchen!
Grüße!
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