Und was ist hiermit?
www.saxophone-de-mediamurx.de/sounds/effekte.html

Nein, DER Effekt ist da leider nicht dabei.

Stimmt, der mit den eingefrorenen Noten nicht, aber dafür Growl, die Schlabberzunge usw usw.

Es gibt ne Menge verschiedener Slaps. Die haben alle den gleichen Namen. Die kommen haeufig in zeitgenoessischer klassischer Literatur vor, nur selten im Jazz. Ich beschreibe mal kurz die zwei grundsaetzlich verschiedenen Techniken, die man auch ohne Saxophon gut nachvollziehen kann.

1. Man saugt sich mit der Zunge am Blatt fest, dann reisst man die Zunge schnell ab. Das geht am einfachsten als "offener" Slap, d.h. man reisst auch den Mund auf. Dadurch wird's auch lauter. Hier kann man mit mehr oder weniger Ton spielen. (Saug Dich mal am oberen Rand das Mundes mit der Zunge fest, und lass es knallen.)

2. Man schlaegt das Blatt mit der Zunge, indem man ein bisschen Luft gibt und den Luftstrom ganz ploetzlich mit einer auf das Blatt schnellenden Zunge unterbricht. (Atme mal aus (ohne Saxophon) und unterbrich den Luftstrom, indem Du die Zunge an den oberen Rand des Mundes legst. Jetzt mach das mal indem Du nach einem Zwerchfellstoss den Luftstrom sofort mit der Zunge unterbrichst.) Hier kann man die Tonhoehen besser hoeren als bei Version 1. Joshua Redman hat das mal auf irgendeiner CD effektvoll eingesetzt ("Live at the Village Vanguard" vielleicht?).

Grundsaetzlich kann man Slaps besser mit groesseren Mundstuecken spielen, aber mein Bruder hat's auch auf der Klarinette hinbekommen, aber er hat da auch bestimmt einen Monat dran geuebt!

Fuer ein Beispiel von Slap-Tongue Version 2 als Teil einer meiner Stuecke mit dem "Saxophone Cartel" (www.saxcartel.com)
klick hier.

Viele Gruesse,
Benjamin

Vielen Dank und tolles Beispiel... - ja ich kann Variante 1 so ganz gut, die ist dann auch richtig laut, und das eine oder ander Plopp bekam ich sjetzt chon mal -- auf der Baßklarinette, da geht es wahrscheinlich beser -- aber beruhigend, dass andere das auch üben müssen.

bhimpel schrieb:
Cool, danke,dass klappt bei mir schon ganz gut. Die 2. Variante kann ich mir noch nicht so richtig vorstellen, vielleicht bei mehrmaligem lesen dann!
thx!

benu schrieb:
Das oben angegebene Klangbeispiel ist mit der 2. Variante gemacht. 3 verschiedene (Tenor-)Saxophone spielen die Slaps.

Du weisst doch was passiert wenn man bei einem langen Rohr oder einer Didjeridu oben mit der flachen Hand raufschlaegt. Das ist das gleiche Prinzip wie Version 2... Das kriegst Du auch mit einem Mundstuecklosen Saxophon hin, indem Du mit der flachen Hand auf die S-Bogen-Oeffnung schlaegst.

Viel Spass,
Benjamin