Hallo zusammen,

ich hoffe das Thema passt hier rein.

Ich hatte letzte Woche eine intensive Diskussion mit einem Freund, der den Standpunkt vertrat, Musik wäre Mathematik, also Musik ließe sich mathematisch erklären und entsprechend könnten auch Computer programmiert werden z.B. im Stil von Beethoven zu komponieren.

Auch wenn Musik gewissen Regeln unterliegt, bin ich der Auffassung, das richtig gute gespielte und natürlich auch komponierte Musik mehr ist als reine Mathematik.

Wie seht ihr das?

Beste Grüße,

Dreas

Musik nein, Musiktheorie ja. Plus&Minus mehr nicht.

hallo dreas,

musik ist m. m. n. eine lebenseinstellung, ein ausdruck meiner "gefühle", "sehnsüchte", "erwartungen".....

sind gefühle mathematisch darzustellen?

um dahin zu kommen, mußt du aber eine grundsolide "mathematische" ausbildung absolvieren. (und mehr)

ist aber lediglich meine meinung und ein weg von vielen.

gruß
hanjo

Meiner Meinung nach ist Musik zuerst mal Musik.

Rein mechanistisch betrachtet sie lässt sich sicherlich auf ein mathematisches Konzept reduzieren. Allerdings wird sie damit bloss mal dargestellt und noch nicht vorgetragen. Erst der Vortrag durch einen Aufführenden Menschen, dessen Gestaltungsabsicht macht dann daraus wirklich Musik (gute oder schlechte )

Hi -

natürlich ist Musik nicht Mathematik, sondern eben Musik.

Aber wie überall sonst gibt es auch in der Musik mathematische Aspekte, z.B. ist das Verhältnis der Frequenzen eines Halbtonschritts e^log(2)/12 und wo ein Logarithmus ist, ist auch Mathematik.


VieGrü

Bier ist Bier und Schnaps ist Schnaps.

Wer behauptet, Musik wäre Mathematik hat wohl von den ersteren zwei zu viel konsumiert

Hi,

lernt mal richtige Mathematiker kennen. Dann werdet ihr sehen, wie emotional Mathematik sein kann.

Trotzdem sind Musik und Mathematik nur teilkongruente Systeme, weil Mathematik nur das "Was", nicht aber das "Wie" erfassen kann. It's the singer, not the song.

bluemike schrieb:...und ihr werdet lernen, dass Mathematik wirklich schön sein kann ... (fast) so schön wie Musik.


VieGrü

Was ist Musik und was ist Mathematik ?
Gibt's Gemeinsamkeiten ?

Wenn in einem schalldichten, menschenleeren Raum ein Platterspieler oder (für unsere Jüngeren Saxweltlerinnen) ein CD- od. MP3-player die 7. von Beethoven spielt, ist das dann Musik ?
Nein, es sind nur Schallwellen. Zu Musik werden die erst, wenn sie durch Sinnesorgane eines Menschen aufgenommen und im Gehirn als Musik wahrgenommen werden.
Wie ist das mit Mathematik ? Wann beginnt die ?

Betrachtet bzw. vergleicht man Kompositionen oder/aber auch Improvisationen, kann man erkennen das der eine sich mehr von seinem Gefühl, der andere eher von mathmatischen Aspekten leiten lässt.

Was will ich damit sagen ? Es hängt vom eigenen Standpunkt ab, wie man etwas betrachtet, man kann ein und daselbe ganz unterschiedlich sehen und es lässt sich aus dieser Position trefflich philosophieren.
Ich geh' lieber in meinen Proberaum, nimm eines meiner Saxes und mach schlicht und einfach: Musik !

(und nicht Mathematik)

Moin!

Die Musik an sich, ist nicht immer gebunden gewesen an Regeln!

Daher war erst die Musik und dann die Rekonstruktion bzw. das Einbinden in Formeln!

Der Mensch neigt dazu es genau berechnen zu wollen, das ist wie mit der Erkenntnis über das Klonen!



P.S. Das Palastorchester spielt zunehmend Vintage Instrumente
Cooooonnnnnn!Auch ein Bass

LG Hans