SaxBilly schrieb:
Hallo Achim,
aufnahmetechnisch ist das schon recht gut. Dass du technisch gut spielst, muss man auch nicht sagen. Vom Tonmaterial spielst du hauptsächlich die C-Dur Pentatonik (gegriffen, so wie es sich anhört), hin und wieder und beim Thema mal das F'' dazwischen.
Was so ein bisschen typisch bei deinem Spiel oder ein Merkmal deiner Spielweise ist, ist zum einen dass du stellenweise für meinen Geschmack zu viel spielst und zum anderen, dass du recht häufig schnörkelst: z.B. beim Thema von D'', über E'', D'', C'' oder vom A''.
So bei bei der Spielzeit 1:37 wird es melodisch kurz ein wenig abwechselungreicher, indem du über H'' und damit so ein wenig aus der Pentatonik herausgehst. Um es melodisch vielleicht ein wenig interessanter zu machen, könntest du eventuell bei Aufgängen z.B. auch G#'' oder auch D#'' als Übergangstöne verwenden. E-Moll-Akkordzerlegung kommt über das H'' vielleicht auch gut. Das verändert den Charakter ein wenig und macht das Stück ein wenig interessanter. Einmal spielst du auch die Blue Note D#'' (ich glaube über Sprung von A'' nach D#'').
Gruß,
Billy
Hi Billy,
vielen Dank für Deine Nachricht die mich echt gefreut hat und die auch gut bei mir angekommen ist. Nun - klar hier und da spiele ich noch ein wenig zuviel. Das ist mir auch klar geworden aber ich denke mal um die eigenen richtigen für mich gut anfühlenden Töne zu finden muss man sie auch erst mal alle finden. Ich will beim Spielen nicht mehr so viel denken. Denn das hab ich ja gelernt. Denken in Kadenzen und Formen. Könnte das Stück auch ganz klassich über alle geltenden Tonarten spielen aber das wäre wohl super langweilig. Ach die lieben Blues Scales und Pentatonic. Kommt auch ein wneig davon, dass ich Moment mich sehr viel mit Sanborn befasse und was spielt der Mensch am meisten ? Dies soll bei weitem kein Vergleich zu ihm sein - denn bis dahin ist es noch ein sehr sehr langer Weg der noch in Frage steht ob ich den jemals erreichen werden. Doch bei meinem täglichen Aufwand an Übungen ca. 2 Stunden sollte ich das auch mal noch hinbekommen.
Was das Schnörklen angeht, so ist das so eine Sache. Ich bin auch Sänger und starte zur Zeit den Versuch zu spielen wie man halt singt. Kein Sänger würde einen Ton einfach nur gerade ansingen wollen. Ich finde das Sax ist schon ein Instrument mit dem man singen kann und das versuche ich halt zur Zeit. Da kommt es dann auch schon mal vor, dass man ein wenig zu einer Schnörkeltante wird.
Finde das auch nicht schlimm. Hier und da ein wenig viel aber wie gesagt auch hier gilt zuerst mal sondieren was geht und dann den richtigen Punkt finden.
Der Weg ist ja bekannterweise das Ziel also schauen wir mal was mir noch so alles einfällt. Dir nochmals vielen Dank für Deine Arbeit was mich echt sehr gefreut hat und ich würde mich freuen, wenn ich wieder das online stelle Deine Meinung zu zu hören.
Ganz liebe Grüße
Achim