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JAZZ SPECIAL | 02.10.2009 22:05 Uhr
60 Jahre Jazz in der Bundesrepublik Deutschland – Wie es anfing
Klarinette auf einem Notenblatt mit Sternen (Montage) Fotograf: Bernd Leitner
Die in den Jahren nach Kriegsende anfänglich bestehende Verzahnung der deutschen Jazzaktivitäten in Ost und West fand mit der Gründung zweier deutscher Staaten im Jahre 1949 ein Ende. Zwar gab es nach wie vor Kontakte insbesondere zwischen Musikern in Ost- und West-Berlin; auch nahmen Westberliner Musiker wie Johannes Rediske und Helmut Brandt die eine oder andere Schallplatte für das ostdeutsche Plattenlabel Amiga auf. Von einer gesamtdeutschen Jazzszene konnte nun jedoch nicht mehr die Rede sein. Spätestens von 1950 an hatte man es nicht mehr mit einem, sondern mit zwei weitgehend voneinander getrennten Entwicklungsströmen des Jazz in Deutschland zu tun.
Die für die ökonomische Basis des Jazz und seiner Musiker in Westdeutschland wichtigsten Institutionen bildeten die Rundfunkorchester einerseits und andererseits die sogenannten "Ami-Clubs", die sich dem Freizeitvergnügen der amerikanischen Besatzungstruppen widmeten. Von beiden wird in der Sendung die Rede sein - musikalisch illustriert durch Einspielungen verschiedener Radio-Orchester unter der Leitung von Werner Müller, Erwin Lehn und Kurt Edelhagen, sowie der Bands von Kurt Widmann und Helmut Zacharias. Über die fließenden Übergänge zwischen dem Jazz und der gängigen Tanz- und Schlagermusik jener Jahre informieren einstmalige Hits wie der legendäre "Mäcky-Boogie" des Gesangsduos Rita Paul und Bully Buhlan und der vom Erwin Lehn-Orchester dargebotene Foxtrott vom "Verliebten Jazztrompeter".
...und die nächsten Tage...
6. November 2009, 22.05 - 23.00 Uhr
SPECIAL
60 Jahre Jazz in Deutschland (15): Wo die Berliner Jazztage eigentlich begannen: Die Essener Jazztage 1959-61
Die Essener Jazztage 1959-61 waren ein "Who´s Who" des damaligen Jazz, eine Mischung aus amerikanischer Prominenz sowie europäischen und deutschen Jazztalenten: mit Ella Fitzgerald, Oscar Pettiford, Kenny Clarke, Thelonious Monk, Roland Kirk, Dave Brubeck, Quincy Jones und vielen anderen mehr.
Am Mikrofon: Michael Rüsenberg
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Nils Wogram & Root 70
8. November 2009, 22.08 - 23.00 Uhr
BIGBAND
60 Jahre Jazz in Deutschland (16): Zukunftsmusik II - Die neuen Arrangeure (Florian Ross, Nils Wogram, Wolf Kerschek und andere)
Es gibt vieles, das der Posaunist Nils Wogram, der Pianist Florian Ross und der Vibrafonist Wolff Kerschek gemeinsam haben: Sie sind nicht nur Instrumentalisten, sondern auch Komponisten, Arrangeure und Bandleader eigener Projekte.
Am Mikrofon: Sarah Seidel
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Einen Tag nach der Grenzöffnung in Berlin feiern Tausende Menschen auf, vor und hinter der Berliner Mauer am Brandenburger Tor. Auf einem Transparent im Vordergrund steht geschrieben "Für ein Berlin ohne Mauer in einem Deutschland ohne Panzer in einem Europa ohne Grenzen". © Peter Zimmermann Fotograf: Peter Zimmermann
9. November 2009, 22.05 - 23.00 Uhr
SPECIAL
60 Jahre Jazz in Deutschland (17): 20 Jahre Mauerfall: "Ja, ich bin ein Fan!"
Eine persönliche Liebeserklärung in Sachen Musik
Ein Jazz Feature von Helmut Gohlke
Übernahme vom Kulturradio rbb 2009