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THEMA: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter?

Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 16 Jun 2008 17:15 #58098

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Auf die Gefahr hin, dass wir Blatthygiene schon einmal irgendwo hatten, eine Frage an die medizinisch vorgebildeten unter Euch: Haltet Ihr es für sinnvoll, sämtliche Reeds nach einer Grippe wegzuwerfen, um einer Selbstansteckung vorzubeugen? Oder sind Krankheitskeime in dem Moment erledigt, wo das Blatt völlig durchgetrocknet ist? (Habe eine hartnäckige Erkältung, die einfach nicht verschwinden will. Da ich sonst ein ganz robuster Typ bin, habe ich die Reeds in Verdacht ...)
Keep it stupid and simple!
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Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 16 Jun 2008 22:12 #58109

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Ich gehe davon aus, wenn du durch die grippe durch bist, bist du gegen die Keime immun.
Keime, Viren Bazillen etc sind ja ständig tausendfach da, nur ist normalerweise dein Immunsystem stark genug.
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Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 17 Jun 2008 01:04 #58116

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Hi,

man kann sich mit einem bestimmten Erreger (Virus) nur ein einziges Mal infizieren. Die Menge der Erreger auf dem Blatt ist verschwindend gering im Vergleich zur Menge im Körper. Du kannst das Blatt ja mit Alkohol spülen - das tötet die Viren zuverlässig.
next time you see me...
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Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 17 Jun 2008 08:59 #58120

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Ich bin eine zeitlang von einer Herpes attacke in die nächste gestolpert, immer an derselben Stelle und immer genau dort wo da Blatt aufhörte...Erst nach Desinfektion und "Schleifen" der Blätter hörte der Spuk auf und rduzierte sich auf das "übliche" Maß von ein bis zwei Anfällen pro Jahr.

Wenn man mal den Art oder Apotheker fragt ( ;-)), dann sagt der nach einem überstandenen viralen Infekt solle man tunlichst Zahnbürsten austauschen und keinesfalls das alte Nasenspray für den nächsten Schnupfen aufheben, um einer Wiederansteckung vorzubeugen!

Würde das jetzt einfach mal auch auf Holzblätter übertragen wollen...klingt für mich logisch.

stromlose Grüße
:-s

Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Reeds-Shop

Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 17 Jun 2008 09:30 #58123

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:-oNicht bei der Vielzahl von Grippen! :-o
*Wiederansteckung ist durchaus möglich! :"(

IMMER WEG DAMIT! VERBRENNEN! >:D

LG Hans
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Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 17 Jun 2008 10:14 #58125

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Also gegen den gerade überstandenen Grippevirus bist du imun. Da passiert eher weniger.
Bei anderen Viren oder auch Bakterien sieht das allerdings anders aus. Hier können dann m.E. zwei Dinge passieren:
1. Du steckst Dich direkt mit einem Erreger wieder an oder
2. Dein Imunsystem ist gerade damit beschäftig sich mit einem "alten Bekannten" rumzuschlagen. Dann wird es überlastet durch zusätzliche Erreger.
Im Zweifel würde ich Blätter daher, wie Hans schon vorgeschlagen hat, direkt wegwerfen oder zumindest gut mit Alkohol desinfizieren.
JEs
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Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 17 Jun 2008 10:36 #58129

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@bluemike
@hwp
@interessierter rest

gestern ist nicht mehr heute, das vergessen wohl viele, auch hier im forum. jetzt wird in deutschland die tigerschnake (mosquito) gejagt - warum wohl?
zurück zum thema:

auch ich gehöre zu der spezies, die eine kanne wenn sie kommt, oder in die hände fällt anspielen will - is halt ein neues spielzeug und man will wissen was ICH aus der kanne raushole. soweit ja alles nachvollziehbar.

irgendwo, im fast ewigen eis, gibt es einen freidhof da sind tote begraben die damals an einer merkwürdigen infektion verstorben sind und man weiß bis heute noch nicht (es wurde exhumiert) was das damals war ,nur soviel es war lebensgefährlich und auch heute nicht bekämpfbar. (nebenbei ich lese keine bildzeitung).

fazit, du packst ne kanne aus, ein blättchen ist ganz bequem noch auf dem mundstück, sieht noch gut aus, du speichelst an und gibst der kanne und FREUST dich dass sie kommt (hähä, die kanne) . wars dass? - herpes läßt grüssen , infektionen lassen grüssen.

mit der desinfizierung alkohol sollte man sich 70 % allohol aus der apotheke besorgen. klar jetzt kommt die frage warum 70%.
ich kanns euch nicht erklären, ausser dass ichs wiedergebe: der 70 % tige beseitigt so ziemlich alles was geht. eine höhere dosierung sorgt für eine IMMUNSTÄRKE der viren, als ob die sich einen überzieher drüber stülpen.
bei mir ist das ad hoc anspielen schon lange vorbei und .... mit guten resultaten. in einer woche werde ich einen nachmittag haben, da probieren wir einiges aus an mundstücken, eine gute saxerin und meiner einer. das kostet mich gut und gerne 3 stunden vorarbeit - putzen - desinfizieren - richten.
mit dem ton der inbrunst sage ich, geht damit nicht so leicht um. HWP brachte einen klasse beitrag hier im forum, den ich damals spontan beantwortet habe, ich sage nach wie vor, dieser beitrag war mehr wie überfällig.
nebenbei, warum gibt es eigentlich keine dissertation zu dem thema, mir ist keine bekannt und vor allem sie wäre es wert, da kommt mir direkt ein gedanke.

auch die blattabschleiferei, soviel kann man gar nicht schaben, um die "kollegen" weg zu bekommen. auch hier desinfizieren mit alkohol, danach wässern.
thema eigeninfektion - ja natürlich kann sein, selbst die profs. warnen ja davor, dass es immer wieder gruppen gibt, bei denen man nicht weiß wie man ihnen beikommt.

noch was zum desinfizieren: gut und nass auftragen, man muss nicht wischen, aber ablüften lassen 4 bis 6 minuten. ABLÜFTEN!!. nicht gleich nachwischen, das war dann für die katz.

und ganz zum schluss für die kritischen hier:
der eigene prophet im land taugt nix - isses so hwp ??

irgendwo hab ich auf der platte auch noch info darüber.

intune

nachsatz: es ist gelungen aus 2500 jahre altem samen einer grabbeigabe eine dattelpalme zu züchten die heute ausgestorben ist - alles kloar!!!


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Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 17 Jun 2008 11:57 #58135

  • JES
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Hi intune,

wenn wir jetzt genau werden, dann mußt Du hier aber unterscheiden zwischen
1. Viren
2. Bakterien
3. Sporen (Pilzsamen)
weil alle drei Arten brauchen unterschiedliche Umgebungsbedingungen um zu überleben. Und damit auch drei unterschiedliche Arten der Bekämpfung.

Viren brauchen Feuchtigkeit. In trockener Umgebung gehen sie ein. Und eine einmal überstandene Virusinfektion bedeutet, daß Dein Körper die benötigten Abwehrkörper kennt und bilden kann. Und was den herpes angeht. Diese Viren lagern sich entlang von Nervenzellen ein. Dort bleiben sie inaktiv und schön in Schacht gehalten, bis Dein Organismus durch irgend einen äußeren Einfluß geschwächt wird. Dies kann eine andere Infektion, Stress, zu viel Kaffee oder sonst was sein. Dann aber kommt Dein Körper mit der produktion von Abwehrstoffen nciht mehr nach und... (zumindest die Erklärung von meinem Doc)

Wie Bakterien überleben entzieht sich meiner Laienkenntnis, kann ich nachforschen. Allerdings wirkt die von Dir vorgeschlagene Alkohollösung desinfizierend auch gegen Bakterien. Als eigenständige Lebensform gehe ich aber davon aus, daß Bakterien nicht notwendigerweise auf eine Feuchte Umgebung angewiesen sind.

Viren und Bakterien sollten auch durch erhöhte Temperatur zu killen sein, also 75°C und darüber.

Sporen sind nur mit Spezialdesinfektion umzubringen, wenn überhaupt. Die Dinger sind so mit das Hartnäckigste, was die Natur zu bieten hat, unbegrenzt haltbar, keine Ansprüche an Überlebensbedingungen und zum Teil saugefährlich. Bestes Beispiel ist Milzbrand. Da haben mal ein paar schlaue Militärs irgendwann in den 40igern ne kleine Insel (im Ärmelkanal?) verseucht. Nun kriegen sie die Sporen nicht mehr kaputt, trotz Erdaustausch, Desinfektion mit allen mögliche Mitteln etc.. Nett also. Gleiches gilt für die Gräber im alten Ägypten. Der Fluch der Pharaonen war eine Pilzsporenvergiftung.

Die Gefahr beim Anspielen alter Kannen sehe ich daher eher in einer Sporeninfektion. Pilze, Schimmel oder wie auch immer man das nennt, bildet sich aus jeder organischen Verbindung (also Kohlenstoffhaltig) in Verbindung mit Feuchtigkeit. Also das Frühstücksbrot in die Kanne gesabbert und nicht ausgewischt... kein Kommentar.
Hinzu kommen dann so Kleinigkeiten wie Metalloxide aus der Kanne selbst, die auch nicht so ganz gesundheitsfreundlich sind.
Also ich plädiere hier nicht zur Sorglosigkeit, aber eine Wiederansteckung nach einer überstandenen Grippe durch den gleichen Erreger, das funktioniert nicht. Anstecken an der Kanne eines Kumpels, der gerade Grippe hat und dessen Mundstück und Blatt man mal eben in den Mund schiebt, u.U. schon. Und das war die Ausgangsfrage, oder?
JEs
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Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 17 Jun 2008 12:18 #58137

  • saxtune
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@jes

danke für deinen beitrag, stimmt!! absolut.

ich möchte nur nicht die unterscheidungen machen, quasi nach den "lagern", sondern das thema Mundstück und hygiene (mit blattfrage) zusammenhängend sehen.

denk mal an kleinkinder was die alles in den mund stecken, gut für den imunaufbau - und bei uns erwachsenen gibts ja da auch so ein schönes hobby (grins) wo wir vorher nicht desinfizieren.

ich bin gerade dabei für unsere mpc session zu putzen und habe seit zeiten eine zerstäuberflasche, alkohol 70 % griffbereit und nehm sie gelegentlich auch mit.

zum schluss:
DACHBODENFUND!!! -- herrlich - kostet nur 100 klingonen, und ist ein vintage, versilbert mit drei mundstücken - die welt geht unter!! hurra.
ach ja da sind noch die 60 jahre unterm dach, im winter kalt im sommer brütend warm, eine verschlossene kiste seit 60 jahren und tolle erinnerungen, an die sich keiner erinnern kann.
... und dann wird entjungfert, den rest kennt ihr.

intune
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Re: Selbstansteckung bei Grippe durch benutzte Blätter? 17 Jun 2008 12:19 #58138

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Moin!

@intune - Ja....manchmal! ;-)

Die neuen Grippe-gruppen sind maligne!(wieder auftretend!)
Nix mit gespeicherter Abwehr im Körper!
In heftiger Form sogar immun gegen 98% der Antibiotika!

HWP/ Plegefachkraft u. Hygienebeauftragter a.D.

LG Hans

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