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THEMA: Musikalität

Re: Musikalität 14 Dez 2008 03:43 #67215

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Hallo Hans,
was mir häufiger an Deinen Beiträgen gefällt, ist die andere neue Perspektive.
Das führt bei mir zumindest eher oder häufiger zu einem neuen Überdenken meiner Ansichten, egal ob ich dann immer noch derselben Meinung bin oder nicht...

Ich habe durchaus bemerkt, dass Du zu Musikalität einen interessanten neuen Aspekt genannt hast, der mein Geschreibsel oder das der anderen hier nicht kritisiert, zumindest nicht die einzelnen Positionen.

Aber ich empfinde es auch ein wenig wie:

Ist so, wie wenn beim Fußballspiel der eine meint, das Foul wäre ein Elfmeter wert, der andere meint das nicht. Und anstatt, dass das geklärt wird, kommt ein Dritter und sagt: Ist doch unerheblich, ist doch nur ein Spiel und mal wird dem einen unrecht getan, dann beim nächsten Mal dem anderen so als ausgleichende Gerechtigkeit. - Sehr weise, oder! 8-)

Gruß
Gert

Moin Gert!

Ja kann man so sehen!

Nur einige Oberlehrer Beiträge, unter dem Motto:

* `So, das wurde jetzt besprochen, ist festgehalten im Ergebnis, jetzt ist Schluss hier!`

Also wir `Erwachsenen`unterhalten uns freiheitlich, und das sollte auch so bleiben!

Deine Argumentation ist für mich akzeptabel und rührt auch aus Erfahrungen her!

LG Hans
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Re: Musikalität 14 Dez 2008 10:18 #67219

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Moin,
hier mal eine kleine Anekdote zum Thema.

Elisabeth Mann Borgese hat einigen ihrer Hunde das Klavier spielen beigebracht. Vom Hund "Claudio" hab ich im Radio mal ein Stück gehört. Wow.
Ein paar ihrer Wuffels hatten aber trotz aller Leberwurstbrote als Lockmittel, überhaupt kein Interesse an Musik, während "Claudio" sogar kleine Melodien selber komponiert hat.

Vielleicht hilft diese kleine Geschichte etwas, einige festgefahrene Theorien mal zu überdenken.

Gute Nacht
Geli

Was ich immer sage: der Einfluss von Leberwurst wird gemeinhin völlig
überschätzt!
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Re: Musikalität 14 Dez 2008 10:20 #67220

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Hallo,

wenn die Basis nicht stimmt, führt jede Diskussion in die Sackgasse. Wenn sich jeder seinen eigenen Definitionen zusammenreimt, können wir bis in die Ewigkeit aneinander vorbei reden. Wenigstens ein Mindestmaß an Übereinstimmung muss sein, z.B. darüber was rot und was grün ist 8-)

Hier eine Def. von Meyer, die ich ganz ordentlich finde:

Musikalität [lateinisch], musikalische Begabung, die angeborene oder erworbene Fähigkeit, Musik aufzunehmen und auszuüben. Zu den wesentlichen Komponenten der Musikalität zählen das Erkennen von Tonhöhen-, Tondauer- und Tonstärkeunterschieden, das Auffassen und Behalten von Melodien, Rhythmen, Akkorden usw. sowie für die Musikausübung die Fähigkeit der musikalischen Gestaltung und der Geschicklichkeit im Umgang mit einem Musikinstrument.

Im Hinblick auf die bisherigen Beiträge finde ich wichtig:

- angeboren oder erworben
- aufzunehmen und auszuüben
- Fähigkeit der musikalischen Gestaltung


Liebe Grüße

Chris

Hi Chris,
ich habe nun alle Beiträge gelesen. Dieser hier und die "erste Bauchdefinition" von pue "Musikalität ist eine Gabe.
Musikalität nennt man all das Gefühl für Musik, welches nicht erarbeitet, trainiert oder angelernt ist" mit der Ergänzung: "nicht verdorben wurde." treffen es für mich am besten.

Danke Chrisdos und pue. Bin von euren Beiträgen immer wieder begeistert!

Gruß aus dem tief verschneiten Schwarzwald
Bernd
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Re: Musikalität 14 Dez 2008 10:47 #67221

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Was ich immer sage: der Einfluss von Leberwurst wird gemeinhin völlig
überschätzt!

Off Topic: http://www.jaegers.net/Der-Leberwurst-Witz.leberwurstwitz+M5d637b1e38d.0.html
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Re: Musikalität 15 Dez 2008 02:46 #67283

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Moin !

Hatte ich vergessen! ;-)

Musikalität/Evolution!

http://science.orf.at/science/news/58934/


LG Hans
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Re: Musikalität 15 Dez 2008 09:23 #67286

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Den Kommentar zum Artikel fand ich am besten:
Musikalität ist ein Produkt der Evolution -
klingt gut. Nur: wer ist die Evolution?
:-D

Mal ehrlich, da ist doch die Binse weiser als alle Wissenschaft.

Sämtliche Harmonik liegt im Klang einer Stimme. Der Klang der menschlichen Stimme besteht aus dem Grundton und den Obertönen, die im ganzzahligen Verhältnis Quinte, Quarte und Terzen beinhalten. Wenn Mama nur Piep sagt, ist da das ganze Universum unserer Musik drinne. Es sollte mit dem Teufel zugehen, wenn diese Stimme nicht den Testosteronspiegel (eine recht neuzeitliche Erfindung im Gegensatz zur Stimme) senkt.

Die Musik ist keine Erfindung des Menschen, sondern in ihm angelegt, sie ist reine Natur. Die Harmonien, die wir empfinden, finden sich überall in der Natur. Harmonie ist 1:1, 1:2, 2:3, 3:4, 4:5, einfachste Verhältnisse. Die wirkt nicht auf den Menschen, sondern gehört zu seinem Konstruktionsprinzip. Was für ein Aberwitz, zu erforschen, dass sie etwas mit ihm macht, lol.

Deshalb nochmal kitschig gesagt: Singen, Tanzen, Musizieren sind ursprünglichste Gaben!

Besorgnis erregend ist von daher wirklich, dass so viele Menschen von sich behaupten: "ich bin total unmusikalisch". Wenn ich dann Frage, wer das gesagt habe, finden sich immer Eltern, Lehrer oder Freunde, die das suggerierten. Sichr kann nicht jeder auf Anhieb singen. Es bleibt aber die Frage, warum nicht? Im kölschen Karneval können plötzlich alle das Pizzalied singen, komisch. In der Fankurve beherrscht auch der letzte Gröhler die pentatonischen Ohe-Gesänge. Amusisches Verhalten ist auf asoziale Verhältnisse zurückzuführen. Damit sind nicht die Asis gemeint, nein, es ist fehlendes soziales Gefüge gemeint, ein Gefüge, dass schon in der Familie gestört sein kann. Ein Anzeichen von Vereinzelung, fehlender Kommunikation innerhalb von Familien, innerhalb von Gemeinschaften und Gemeinden.
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Re: Musikalität 15 Dez 2008 21:16 #67321

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Moin!

Le Pue :-\

Also nicht die Menschen, oder nicht allein, sondern die Tiere, der Wind, das Meer!

Aber eine Spekulation, dass der Mensch die Musik nicht erfunden hat, ist nicht nur `unmenschlich`, sie ist auch noch spekulativer als alles andere!

Das ist ungefähr so wie ein Vortrag über Darwin und seine Evolutionstheorie, welcher mit der Feststellung schließt, dass er nun aufgestiegen ist in den Himmel und da oben mit Isaac Newton Schach spielt, soweit dann nicht beten und frohlocken angesagt ist!

Das viele Klänge der Natur auch in der Musik sind, aber ja, dennoch hatte die Natur nicht Schilder um den Hals, z.B. 4562 zigster Teil der Musik oder Beethoven 5th !

Der Architekt ist der Mensch, der ein organisiertes Schallereignis als Musik deklariert!

Die Musikalität mag der natur gegebene Vorgang sein, der zur Musik führt!


So könnte man meinen, …erst waren die „ Geräusch und Tonalität „ da, dann kam der Mensch und ordnete es zur Musik!

Ansonsten müssen wir neu beginnen, aber auch nur für den Fall, das der Säbelzahntiger
schon Jazz kannte und growlen konnte wie Bubber Miley,
was ja nicht ganz so abwegig wäre!


LG Hans
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Re: Musikalität 15 Dez 2008 22:54 #67325

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Schönes Thema, HWP. Ich verwechsel die Begriffe erfinden und entdecken gerne ganz bewußt, weil oft nicht mehr herauszufinden ist, wer was wie fand und was den Ausschlag für die "entscheidende" Idee gegeben hat. Die "Erfindungen" sprechen eine ähnliche Sprache, oft werden sie an verschiedenen Stellen gleichzeitig er- bzw. gefunden und die entscheidende Idee lag auf der Hand.

Warum die Musik vor dem Menschen da war, kann ich erklären. Wie gesagt, sind die harmonischen Bezüge der Obertöne ganzzahlig. Der erste Oberton steht zum Grundton im Verhältnis der Oktave (1:2), der folgende zum 2. im Verhältnis 2:3, einer Quinte. Diese Schwingungsverhältnisse sind vor dem Menschen schon in der Welt. Im Pfeifen des Windes und in den Tierstimmen. Kein Mensch also hat eine Quinte oder Oktave erfunden, so wie auch keiner das Auge erfunden hat.

Die Harmonie, die der Mensch in seiner Musik benutzt, ist also schon im einzelnen Ton angelegt. Der Rhythmus ist mit dem Lauf der Tiere über die Steppe auch deutlich vor dem Menschen auf der Welt. Was fehlt? Die Melodie, die die Vögel von den Bäumen zwitschern, auch schon da.

Alle musikalischen Parameter schon vorhanden ist der Mensch als Musiker nichts anderes als Nachahmer. Nichts mit erfinden oder so. Ich habe schöne Aufnahmen der Afrikaner, wie sie die Tiere singen und spielen. Erfunden ist da sehr nichts dran.

Das sich in Hochkulturen nun auch die Musik verfeinert, komplexer wird und von extra dafür studierten Komponisten entwickelt wird, ist ein ähnlicher Vorgang wie der Bau eines Schlosses. Aber auch beim Schloss würde ich nicht sagen, man hat das Schloss erfunden, sondern Größenwahnsinnige bekommen den Rand nicht voll und lassen immer größer bauen. So ist das analog bei der Sinfonie auch.
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Re: Musikalität 16 Dez 2008 00:03 #67333

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Bon soir le Pü!

Ich bin dafür offen, du darfst wie du möchtest! ;-)

Gut, ...und das muß man sich auf der Zunge zergehen.....
auch Jazz ist viel älter wie folgendes Beispiel zeigt! 8-)

Man muss nur in die Natur reinhören! O0


http://www.youtube.com/watch?v=H-jqpXzCNbY


LG Hans




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Re: Musikalität 16 Dez 2008 00:39 #67334

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...Ich bin dafür offen, du darfst wie du möchtest!

Oh, Großgütiger, unterwürfigsten Dank [-´,

Schon Adorno hat den Jazz als Affenmusik gewürdigt. Ne, mal Theodor oder Ernst beiseite: die afrikanischen Wurzeln des Jazz sind glücklicher Weise noch nachvollziehbar und unverkennbar näher an die Natur angelehnt als die abendländische Marschmusik (die andere Wurzel des Jazz), die der Synchronisation der Krieger diente.
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