aber es ja nicht die normale methode.
meine grammatik ist meistens etwas undurchsichtig. das muss man schon richtig interpretieren.

Nee, grammatisch war das schon nicht schlecht.

Aber sind nun die Lippen drin oder draußen?
Die Methode "beides drinne und Zähne drauf" ist mir noch nicht bekannt.
Ich werde es trotzdem mal probieren.

ja, beide lippen drin.
also die oberlippe macht einfach das gleiche wie die unterlippe.

auf sax on the web ist die ne ziemlich umfangreiche diskussion drüber.
und optisch lässt sich doppel lippe nicht vom normalen ansatz unterscheiden, sieht genauso aus. nebenbei würde die sache mit coltrane auch aufs profil passen, da man weiß, dass coltrane extreme zahnprobleme hatte, da ist die doppel lippe besonders nützlich. bei getz sieht man es sofort, parker nehm ich als gerücght an.
auf dem klarinett ist die methode auch immernoch relativ verbreitet, unter einigen saxophonisten in england auch.


übrigens geht es auch nicht um "modernen" oder "klassischen ansatz oder so, und zuviel werbung ist nicht gesund.

Hallo Leon,

so etwas unqualifiziertes habe ich selten gelesen. John Coltrane soll "Double Embouchure" gespielt haben.
Das liest man in so manchen Büchern über John Coltrane. Ich habe es in einem anderen Buch über John Coltrane gelesen, was ich zuhause rumliegen habe. Wenn ich mich recht erinnere, ist er auf diesen Ansatz wegen seiner schlechten Zähne umgestiegen. Weitere Spieler, die auch so gespielt haben sollten oder spielen:

Joe Henderson
Stan Getz
Gary Bartz
Paul Desmond
Branford Marsalis

Eine Video-Reihe über "Double Lip" Technik auf Klarinette:





Warum soll man es nicht trotzdem machen oder versuchen?

Gruss,
Billy

P.S.:
Leon, schreib deinen Blog in die Signatur, aber nerv' damit nicht.

jedenfalls kann ich es jetzt zumindest jedem empfehlen das mal auszuprobieren und über den schmerz hinweg zu sehen. selbst wenn man bei seinem regulären ansatz bleibt, ändert selbst das kleine bisschen üben mit doppellippe die tonvielfalt und besonders anfänger die probleme haben die tiefen töne von c an abwärts zu kriegen, wird diese methode helfen.

@Billy: was hat dich denn gebissen?
Das Coltrane Zahnprobleme hatte, wußte ich nicht, das wäre eine vernünftiger Grund, weil die Bißplatte erst später entwickelt wurde, zumal er auch Metallmundstücke spielte.
www.theowanne.com/mouthpieces101/playerSetUps.php?pid=25#SetUp
Allerdings sieht das hier nicht wirklich nach Double Lip für mich aus.
Parker war falsch und desmond sieht auch nicht danach aus:
www.theowanne.com/mouthpieces101/playerSetUps.php?pid=30#SetUp
Double Lip erkennt man IMHO doch sehr gut, muß man nur mal vor dem Spiegel ausprobieren.
Bei den Tenorspielern, weiß ich nicht ganz so genau bescheid, hat mich als Altist auch nie so interessiert.

Das er auf dem Sax und Klarinette manchmal verwendet wird, wußte ich, aber das es verbreitet ist, ist mir neu, zumal verbreitet auch sehr relativ sein kann.

Gründe warum nicht? Kannste gerne haben:
1. es tut weh, nach angaben des Threaderöffners (also absoluter Wahnsinn)
2. das mit dem Altissimo (video) halte ich auch für überdenkswert, da man beim Altissimo tatsächlich etwas mehr Druck (nicht beißen) braucht, da das Blatt viel schneller schwingt und Kontrolliert werden muß.
3. der Ansatz ist nicht fest/konstant und verrutscht
4. Selbstwahrnehmung: Ein großer Teil des Sounds nimmt man durch das Mundstück, Zähne, Knochen über Körperschall auf. Man nimmt sich also etwas vom "monitoring Effekt"
5. Und das ist am wichtigsten, durch das zusätzliche einziehen der Oberlippe verschwert man es sich ungemein, eine Ringspannung ('ööö') mit den Lippen aufzubauen, die beim Sax essentiel ist (wichtiger als bei der Klarinette)

Wenn man sich die vorherige Seite anschaut, schien es sehr wohl unklarheiten zu geben über klassik, modern und double Lip. Man verwechselte double Lip mit modern, andere meinten, dass es sich gehört die Unterlippe einzuklappen.
Ich schreibe den Blog, damit ich hier möglichst wenig schreiben muß. Und warum ich keinen Bock drauf habe, sieht man hier.
Wer seinen Sound aufwerten will, sollte anderes Versuchen, siehe zweiten Link.
Da ich hier nicht mehr schreibe, bringt die Signatur auch nicht viel, zudem sind das konkrete Hinweise auf bestimmte Artikel. Aber wer nichts vernünftiges lernen will, brauch da auch nicht reinzuschauen.

Ich hoffe, dieser Post war dir qualifiziert genug und jetzt krieg dich wieder ein.

Also ich spiel die "Double-Teeth"-Technik. Klingt zwar echt scheiße aber meine Nachbarin hats ja drauf angelegt.



@Billy vielleicht wirklich ein bisschen überzogen, oder nicht. Ich weiß kommt vom Richtigen hehe:blush:

@Leon wenn ich mich recht errinnere schreibst du in deinem Blog man solle mal dünne Bissplatten nehmen um seinen Sound härter wahrzunehmen und dann mit Luft und Ansatz dagegen zuarbeitet.
Double-lip wäre das Gegenteil in Extrem.

Ich persönlich halte aber auch nix davon. Tut weh, keine Kontrolle usw usf. Von Einzelfällen mal abgesehen.
Man muss ja auch nicht alles neu erfinden.

@Mckoi Ich kenne auch eine Saxophonistin die die "Schnullertechnik" betreibt. Sieht irgendwie pervers aus.
Aber ihr Hauptinstument ist auch Fagott. Aufm Tenor klingt sie dadurch leider auch eher so. Definitely not my cup of tea.

Ich bin überzeugt, dass die auf der ersten Seite mit dem Schnuller ansatz einen extremen modernen Ansatz meinten. Deshalb ja auch der hinweis auf meinen Blog dazu. Ich kann mich natürlich auch irren.
Aber gerade auf dem Bariton kann ich mir wegen dem großen Mundstück den Double Lip nicht vorstellen. Das ist eher etwas für filigrane Mundstücke, wie bei Oboe und Fagot. Würde vielleicht auch noch die "Verbreitung auf der Klarinette erklären.
So, und jetzt erstmal wieder schönen abend, habe mal wieder hier mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte.

Ich kenne übrigens mindestens einen Baritonsaxophonisten.

Bei "Schnuller-Technik" musste ich an Archie Shepp denken:

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