Hi benu,

freut mich rießig für dich 8-)

Da fällt mir doch gleich das warten auf meine Steamer's leichter und es steigert ungemein die Vorfreude...

Gruß
Siggi

tja, die Schweizer sind halt noch viel typischer deutsch als wir!

@siggi
bitte lesen PM !!

Ich sitze auch in der Warteschlange. C-Melody-Steamer, Rettungsaktion für mein altes Brilhart und Beseitigung einer "Macke" bei meinem Florida-Link fürs Bari. Aber, Hans, ich warte gerne :-D

Hallo an Alle,

nun ist es auch bei mir soweit! Obwohl es eigentlich schon 2 Wochen her ist, ich aber zwischenzeitlich nur sehr kurz daheim war, kommt mein Bericht erst jetzt:

Mein Alto Steamer ist da!!!

Lange mußte ich mich auf meinem Berg Larsen SMS 95/1 Metall herumquälen, klar, der Klang war nicht der schlechteste, aber eindeutig ab 2. Oktave zu hell, dünn, spitz (sehr starke Stufe!).

Ein Meyer zwischenzeitlich gespielt war da angenehmer, klanglich ausgeglichener, aber doch recht hart und "neutral" (fast charakterlos) im Sound.

Nun, es war, wie wenn Weihnachten wäre, aber nur alle 10 Jahre. Ich packte das Päckchen sorgfältig aus, wenngleich mir diese Behutsamkeit schwerfiel bei der Ungeduld.

DA lag es vor mir: Schwarz, mit Messing, am Schnabel weiß, in Bahn 2,35 mm.

Es ist das STEAMER A12!!

Um es auf den Korken richtig fest zu bekommen, mußte ich etwas Papier dazwischenlegen, da mein Berg Larsen den Korken recht dünn gedrückt hatte.

Nun das Rigotti Queens 2,5 drauf, ich hatte noch extra meine drei Rigottis vom Saxwelt Workshop nach kurzem Einspielen zurückgehalten für genau diesen Moment!

Und nun...........unglaublich!

Ich wollte es vorher nicht glauben, dachte, naja, die Steamer sind sicher optimal, aber meine Fähigkeiten werden womöglich meine Begeisterung in Grenzen halten... so dachte ich vorher, auch, um meine Geduld beim Warten auf das MPC positiv zu beeinflussen.

Aber als ich es nun spielte, war ich hin und weg:

Zunächst fiel mir der weiche und dennoch klare und durchsetzungsfähige Klang auf, dann auch wie gut es von tief Bb bis hoch F auf meinem Alto-Keilwerth "King" von '39 ansprach, wie gleichmäßig voll der Klang auf beiden Oktaven ist, wie erstaunlich die Dynamik von pp bis ff oder gar von ppp bis fff ist. Und über Ton f ? Na, soweit ich überhaupt von meinen bescheidenen Fähigkeiten kommen kann, kam ich immerhin bis a. So hoch kam ich vorher nur nach immer wieder probieren, jetzt plötzlich in Folge zwar aber auf Anhieb und sogar wiederholbar. Und bis g schaff ich es jetzt ohne Herantasten einfach im Spielfluss.
Und immer wieder bin ich begeistert über den EIGENEN, unverwechselbaren, meinen Vorstellungen doch sehr entsprechenden und doch sehr variationsfähigen Klang auf meinem Sax mit DIESEM Mundstück. Es ist weich UND hart, es ist laut und leise, je nach meinen Wünschen, wie ich es beim Spielen verwende. Es zwingt mir keinen eingeschränkten Stil auf und tut das, was ich will, das aber sooo wunderbar klingend und überzeugend, daß ich schon fast den Eindruck habe, daß ich es unmöglich sein kann, der da Saxophon spielt. Es ist ein wirklich unglaubliches Teil....und meine Suche nach dem optimalen MPC hat nun ein deutliches Ende gefunden....übrigens auch für mein Buescher Tenor Sax. Denn für dieses werd ich auch ein Steamer, ein besonderes, bekommen.

Ich muß unbedingt noch dazu bemerken, daß ich nicht euphorischerweise hier übertreibe, auch, wenn es so wirkt. Es ist auch keine "Steamer-Religion" oder sonst irgendeine Art Sekte, der ich blind beigetreten bin. Es ist alles wirklich so. Ich stehe weiterhin mit meinen bescheidenen Fähigkeiten im Saxophonspiel auf dem Teppich, merke meine Schwächen, aber auch meine Stärken beim Spiel. Dieses MPC ersetzt auch nicht das Üben, was angesichts meiner Hauptschwäche, der fehlenden Disziplin, weiterhin nötig ist. Aber ich bemerke einen wesentlichen Unterschied zu vorher:
ICH spiele Saxophon, ICH moduliere den Ton, den Klang und das Steamer MPC hilft mir dabei und so optimal im Klang und in der Ansprache, wie ich es mir vorher nur wünschen konnte.
Übrigens ist die Intonation ebenfalls absolut unproblematisch, trotz altem Vintage-Sax. Und dieses alte Keilwerth klingt ebenfalls so dabei, daß ich mir kein anderes Alto-Sax wünsche, an den Sound muß ersteinmal ein neues Sax herankommen. Es hat übrigens ein Silber-Bogen später mal bekommen. Ob es Vollsilber ist, weiß ich nicht, ob es klanglich besser ist als der Original-Bogen, weiß ich auch nicht, aber es intoniert einwandfrei und klingt sehr gut bzw. das Steamer bringt, oder vielmehr: Ich bringe mit dem Steamer es zum Klingen.

Tausend Dank an Hans mit seinen unglaublichen Fähigkeiten!!!

Gert



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<em>editiert von: quersazz, 09.02.2006, 09:12 Uhr</em><!-- end editby -->