Workshop 2012 in Peseckendorf
Das Schloss im kleinen Örtchen Peseckendorf… ruhig liegt es da. Doch plötzlich am 03. Oktober 2012 wird alles anders!!!
74 Saxophonbegeisterte nehmen das Schloss ein und verwandeln es in einen beschwingten musikalischen Herbsttraum!
Am Mittwoch, nach der Anmeldung im Foyer und dem Ankommen auf ihren Zimmern, geht es für die Teilnehmer erst einmal zusammen mit ihrem Saxophon runter in den Keller. Hier sitzen die „Kellerkinder“ Toko und Joh und warten schon ganz ungeduldig. Torsten Köhler, Holzblasinstrumentenmachermeister und sein Geselle Johannes Garstecki checken zuerst einmal jedes Instrument, damit es später bei den Kursen und Auftritten auch super klingt. Einige Teilnehmer erleiden bei der Diagnose der Saxdocs einen mittelschweren Schock. Von kleineren Blessuren am Saxophon bis zum „Totalschaden“ ist alles dabei. Aber halb so schlimm. Die Beiden verstehen ihr Handwerk und so wird alles wieder spielbar gemacht.
Abends wird dann erst einmal der Magen gefüllt. Im Speiseraum werden erste Kontakte geknüpft. Viele unterschiedliche Menschen, vom Anfänger bis zum Profi. Der jüngste Teilnehmer hier ist erst 13 Jahre alt (aber er spielt so gut, dass man denken könnte, er spiele schon seit seiner Geburt). Schnell findet man erste Gesprächspartner, die das gleiche Lieblingshobby haben: Saxophon spielen! Viele Teilnehmer kennen sich schon von vorherigen Saxwelt-Workshops. Es ist wie ein großes Familientreffen. Man trifft alte liebgewordene Bekannte und freut sich auf neue Freunde, die man ebenfalls ins Herz schließt!
Mit vollem Magen geht’s dann nach dem Essen in den Theatersaal, dem so genannten „Darkroom“. So genannt, weil er völlig schwarz ist. Hier erwartet die Teilnehmer dann eine Überraschung. Smatjes sorgt mit „bluesiger Tanzeinlage“ (kann man das so nennen?) für gute Stimmung. Nun wird erst einmal alles erklärt. Wo findet was statt? Wie ist der Ablauf? Wann gibt es Frühstück? Usw., usw.
Bevor die Teilnehmer vor lauter Regeln einschlafen, werden die Dozenten (Christian Stross, Lars Pietsch, Alexander „Kimo“ Eiserbeck, Paulo Pereira, Torsten Köhler und Johannes Garstecki) auf die Bühne gerufen. Natürlich stilecht „bluesig“. Hier werden alle wieder hellwach! Einzeln im Blues Brother Outfit springen die Dozenten auf die Bühne und liefern dann zusammen eine coole Show ab. Hier kann man schon mal erahnen, was auf einen zukommt.
Lediglich die Herren Pietsch, Köhler und Garstecki haben ihr weißes Hemd vergessen (Jungs, das geht ja gar nicht). Also muss schnell ein Ersatzhemd in Form eines weißen Blattes Papier her. Hm, steht den Dreien auch super. Sollte sich vielleicht jeder mal in den Wäscheschrank hängen. Schlicht aber praktisch!
Dann sind die Teilnehmer dran. Alle haben schon ihr Saxophon dabei und nun wird erst mal ein wenig gespielt. Die Teilnehmer müssen sich jetzt entscheiden, in welche Kurs-Gruppe sie gehen möchten. Eher in den noch nicht ganz so schweren Kurs? Oder lieber mittelschwer oder ganz schwer? Die Dozenten erklären, was sie mit den Teilnehmern vorhaben.
Bei Lars lernt man etwas ganz tendenziell Wichtiges: Taktgefühl. Das ist vielen Teilnehmer gar nicht so klar, was Rhythmusgefühl für das Spielen mit dem Instrument bedeutet. Dabei wendet Lars unterschiedliche Methoden an. Am Ende des Kurses können die Teilnehmer nicht nur besser Saxophon, sondern auch noch Cajon spielen.
Chris lehrt die Teilnehmer ebenfalls etwas, was man zum Saxophonspielen gut gebrauchen kann: Das Improvisieren! Nur stur nach Noten spielen? Das geht doch auch anders! Bei Chris ist auch das Gefühl sehr wichtig. Mit dem richtigen Handwerkszeug klappt das! Und bei Chris sowieso, er ist nämlich ausgebildeter Lehrer der KreisJugendMusikschule Stade.
Und bei Kimo? Bei ihm lernen die Schüler sogar ein eigenes kleines Stück zu komponieren. Ja, richtig gehört! Selbst komponiert! Das trauen sich viele Saxophonspieler wahrscheinlich gar nicht zu. Aber wie man später sieht, es funktioniert! Viele Teilnehmer, die so etwas vorher noch nie gemacht haben, sind zu Recht stolz auf sich (und ihr selbst komponiertes Werk)!
Bei Paulo wird’s dann schon etwas schwieriger. In diesen Kurs trauen sich hauptsächlich die „Fortgeschrittenen“, die schon Erfahrung mit schwierigen Stücken haben. Was zum Schluss dabei herauskommt hat Profiniveau! Kein Wunder bei so einem guten Dozenten!
Nachdem geklärt ist, wer in welchen Kurs möchte, kann der Abend entspannt auslaufen.
In den weiteren Tagen wird jeweils direkt nach dem Frühstück mit Lars Rhythmusgymnastik zelebriert. (Lars, unser Schlagzeuger, der weiß wie es geht). Da sind alle dabei. Zum einen, weil man da so schön wach wird und zum anderen, weil es einen auch noch wirklich weiterbringt. In die Hände klatschen, mit den Füßen stampfen, dabei zählen und im Kreis laufen. Plötzlich wenden. Zählen. Wieder wenden. Da kann man ganz schön durcheinander kommen. Gott sei Dank ist man da nicht der einzige. Für das Taktgefühl bringt es aber ganz schön was. Und Spaß macht es sowieso!
In den einzelnen Kursen wird den Teilnehmern dann speziell das gelehrt, was sie auf dem Abschlusskonzert vortragen werden. Das ist manchmal ganz schön kniffelig. Aber was zum Schluss jedes Mal dabei herauskommt, kann sich wirklich sehen und natürlich auch hören lassen. Dafür haben sich die Mühe, der ganze Schweiß und die Panik gelohnt! Außerdem ist man ja nicht allein. Den anderen geht es ja genauso. Und in den Pausen kann man sich dann auch ein bisschen erholen, einen Kaffee trinken und ein bisschen mit den anderen über seine Sklaventreiber (Dozenten) lästern, äh ich meine natürlich quatschen.
Am Donnerstag ist dann der legendäre Tombolatag! Jeder Teilnehmer kann am Anreisetag ein Los erwerben. Abends ist es dann endlich soweit. Die Spannung steigt. Wer wird dieses Jahr den Hauptpreis mit nach Hause nehmen? Und dieses Jahr gibt es den tollsten Hauptpreis überhaupt, den es je auf einem Saxwelt-Workshop gegeben hat. Das einzigartige, phänomenale, unglaublich seltene und immer wertvoller werdende Saxwelt-Teelicht in Rot! Was sind schon die anderen Preise, Reparaturgutscheine fürs Saxophon im Wert von 100 € bzw. 200 €, gestiftet vom Holzblasinstrumentenstudio ToKo? Oder einer niegelnagelneuen Kaffeemaschine für Kapseln, gestiftet von Tchibo? Oder eines der anderen tollen Preise (Kaffeebecher, Puzzlebälle, usw.)? Nein! Jeder hier will nur den Hauptpreis, das rote Saxwelt-Teelicht gewinnen. Und dann ist es soweit. Eine Teilnehmerin hat das große Glückslos gezogen! Überglücklich (oder wie nennt man das, wenn die Mundwinkel so komisch zucken?) nimmt die Teilnehmerin dann ihr Teelicht in Empfang. Ihr Glück ist jedoch nur von kurzer Dauer.
Es poltert und lärmt durch die Bodenluke. Wer mag das sein? Oh Gott! Es sind die Saxbutcher (diese beiden Chaoten bekommen jedes Saxophon klein). Was die Teilnehmerin nicht weiß, die Saxbutcher hätten das Teelicht soooooooooo gerne auch gewonnen. Also lässt sie sich auf einen Handel mit ihnen ein. Teelicht gegen Reparaturgutschein im Wert von 300 € (ebenfalls gestiftet vom Holzblasinstrumentenstudio ToKo). Die Teilnehmerin ist zwar jetzt etwas traurig, dass sie „nur“ diesen Gutschein hat und nicht mehr dieses tolle Teelicht. Aber was soll´s? Sie macht gute Miene zum bösen Spiel und ringt sich sogar ein Lächeln ab.
(Vielleicht ist es besser so, immerhin haben die Saxbutcher das Saxophon der Teilnehmerin als Geisel!).
Nachdem nun alle mehr oder weniger zufrieden sind, bekommen die Teilnehmer auch noch eine großartige Show mit allen drei Saxbutchern geboten. Maddin, Hannes und Meister sorgen für Megastimmung im Saal.
Am Freitag ist dann der Tag der großen Saxophonausstellung. Hier treffen sich alle großen Aussteller mit Rang und Namen. Begeistert nehmen die Teilnehmer das Angebot wahr und testen die verschiedenen Modelle ausgiebig. Jede Wand wird genutzt, um genau zu hören, wie ein Modell klingt. Die Instrumente der Buffet Group Germany (die mit Buffet und Keilwerth-Saxophonen angereist ist), sowie der Firma Yamaha, dürfen sogar für die Kurse ausgeliehen und hier einem längeren Dauertest unterzogen werden, da diese beiden Firmen schon von Anfang an des Workshops dabei sind.
Auch von außerhalb gibt es Besucher. Viele fragen nach Trio Tino, die heute Abend ein exklusives Konzert geben. Leider ist das Konzert nur für die Teilnehmer des Saxwelt-Workshops.
Dieter Kraus, unser Gastdozent, zeigt den Teilnehmern Tipps und Tricks zum Perfektionieren ihres Saxophonspiels.
Abends ist es dann soweit. Trio Tino (gesponsert von Yamaha) kommen auf die Bühne. Dieter Kraus (Saxophon), Tindaro Addamo (Gitarre) und Markus Braun (Kontrabass) spielen so gefühlvoll auf ihren Instrumenten, dass so manches Herz gerührt ist. Jeder Ton schwingt hier nachhaltig mit.
Nach dem Konzert des Trios ist Feiern angesagt. Die drei Musiker lassen es sich nicht nehmen und feiern mit. Viele Teilnehmer tauschen jetzt Erfahrungen aus. Spontan finden sich einige für eine Session zusammen. Wer mit machen möchte, geht einfach zu den anderen auf die Bühne und spielt mit. Das macht Laune!
Auch hier klingt der Abend aufregend aus. Selbst spät am Abend wird weiter gespielt. Begleitet von einem elektronischen Piano, hallt ein wunderschöner Saxophonsound durch die Nacht. Einfach nur traumhaft schön!
Jeden Abend wird es ziemlich spät. Trotzdem (sehr lobenswert) stehen die Teilnehmer jeden Morgen wieder frisch und ausgeruht (na ja, ein bisschen schwindeln darf man doch, oder? Sagen wir mal… relativ frisch und relativ ausgeruht) in ihren Kursen. Das hat auch einen bestimmten Grund. Sie wollen bereit sein, bereit für ihren großen Auftritt am Samstag – dem ABSCHLUSSKONZERT!!!
Und am Samstag ist dann der große Tag gekommen. Alle sind schon ganz aufgeregt. Wird alles klappen? Werde ich überhaupt einen Ton herausbekommen? Hoffentlich hört man nicht, wenn ein Ton daneben geht… Solche Gedanken schwirren jetzt in den Köpfen der Teilnehmer. Andere hingegen freuen sich schon total auf ihren Auftritt. Manche haben schon Erfahrung mit Publikum. Aber eines haben sie alle gemeinsam: die Liebe zum Saxophonspielen! Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass alles super klappt! Das Abschlusskonzert 2012 ist wieder einmal der Hammer!!! Man kann sich vorher wirklich nicht vorstellen, dass so viele unterschiedliche Charaktere zusammen, so tolle Musik machen können. Aber es ist so! Das Endergebnis ist fantastisch!!!
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Sonntag ist dann leider schon wieder alles vorbei. Zuhause angekommen bleiben einem aber zumindest noch die schönen Erinnerungen. Und davon zehren wir – bis zum nächsten Workshop!!!
Große Saxophonausstellung in Schloss Peseckendorf
Unglaublich, was am 05. Oktober 2012 im Schloss Peseckendorf aufgefahren wurde! (Fast) alle namhaften Hersteller von Saxophonen und Saxophon-Zubehör waren dabei und stellten für die Teilnehmer/innen des 8. Saxwelt-Workshops, sowie Besuchern von außerhalb und der Umgebung ihre Produkte vor.
Dabei gab es eine schier unermessliche Auswahl! Von A wie Antigua bis Y wie Yamaha gab es hier für Jeden sein „Traumsaxophon“. Das Beste daran: Alle Saxophone konnten ausprobiert und angespielt werden. So konnte man sich selber ein Bild machen, vergleichen, testen oder einfach nur mal schauen. Man konnte natürlich auch Fragen stellen. Die Vertreter der Firmen gaben bereitwillig Antworten.
Im Reeds-Shop oder in Toko´s “Keller-Lädchen” konnte man sich mit allem wichtigen Zubehör eindecken. Hier gab es Reeds, CDs, DVDs, Saxgurte, Reedguards, Federhäkchen, Ausleuchtschläuche, Einbrennbleche und und und. Selbstverständlich auch viele viele Vintage-Saxophone, die viele Saxophonspieler wegen ihres speziellen Klanges lieben.
André: „Für mich war es sehr positiv, dass ich nun endlich Ersatz für meine heiß geliebten Rigotti Queens Blätter gefunden habe.“
Die Buffet Group Germany brachte Buffet und Keilwerth Saxophone mit. Darunter auch ein Bariton und eine Klarinette. Die Teilnehmer des Workshops konnten die Instrumente mit in den Unterricht nehmen und ausgiebig testen.
Detlef schwärmt: „Ich habe mehrere Tenöre getestet und dann ist es geschehen. Das Shadow von Keilwerth wollte mir nicht mehr von der Seite weichen. Es hat alles gepasst. Die Töne, sogar die ganz tiefen kamen ohne große Anstrengung sauber und kräftig. Das Handling war einfach super. Ich brauchte nur über die Tasten rutschen, es hat alles funktioniert. Selbst die Quertöne hat es ertragen. In Zusammenspiel mit dem LAWTON 6 Mundstück… es war einfach nur schön. Nochmal meinen riesen Dank an Stefan (Stefan Mang, Sales Manager), dass ich es zum Abschlusskonzert noch spielen durfte. Ich kann das Shadow nur jedem empfehlen. Es ist geil darauf zu spielen.“
Jürgen: „Für mich der Hammer war, dass da die hochwertigen Instrumente für eine Horde wilder SAXer freigegeben waren, dass wir die Instrumente auch „entführen“ durften, sei es zu den Kursen oder sogar zum Abschlusskonzert. (Habe da mindestens das Buffet-Bari gesehen).“
Ebenso die Yamaha Saxophone. Auch hier konnten die Teilnehmer die Saxophone bis zum Abschlusskonzert ausleihen und spielen. Die Auswahl war hier sehr groß und die Teilnehmer hatten die Qual der Wahl.
Von der Qualität der Instrumente konnte man sich zusätzlich auch auf dem Konzert von Trio Tino überzeugen. Hier rührte der Sound so manches Zuhörerherz. Dieter Kraus spielte seine Yamaha-Instrumente sehr gefühlvoll und leidenschaftlich zugleich.
Claudia: „Yamaha ein großes Lob! Ihr Mitarbeiter war Spitze und durch das Entsenden des Trio Tino haben wir ein unvergessliches Hörerlebnis gehabt.“
Auch Astrid sieht es ähnlich: „Absolut Spitze, dass Yamaha uns die Möglichkeit gibt, von renommierten Künstlern geschult und inspiriert zu werden.“
Ingrid dazu: „Sehr beeindruckt hat mich das Yamaha Tenor 82Z, eine Granate.“
„Ne, jetzt hätte ich fast das Trio Tino vergessen… das muss man Yamaha lassen, die tun was!!! Das Trio war Spitze und hat mich zu Tränen gerührt. Erste Sahne! Yamaha gehört nun schon fast dazu….“
André: Yamaha hat natürlich den Vogel abgeschossen mit den vielen, hochwertigen Saxophonen und natürlich mit dem Trio Tino. Nicht nur das Konzert war der Knaller, auch die unzähligen Informationen von Musiker zu Musiker.“
Karin: „Nett fand ich auch, dass der Yamaha-Vertreter noch nach dem Einladen seiner Instrumente zu mir kam, um mir den Yamaha „Schneckenreiniger“ für Bariton zu zeigen…“
Großes Interesse zeigten die Besucher auch an den Selmer Saxophonen. Einmal so ein schönes Instrument in den Händen halten und spielen. Das dachten bestimmt einige Teilnehmer. Und so nahmen auch viele das Angebot wahr und testeten was das Zeug hielt. Jeder Besucher des Standes bekam zusätzlich von der Firma Selmer eine CD überreicht – „Flying Saxophone Circus“ Selmer Saxharmonic.
Jürgen begeistert: „Das Selmer-Bari war für meine Hände mechanisch ein Traum…“.
Claudia, ebenfalls begeistert: „Erfreulich, dass Selmer auch den Weg gefunden hat, sie haben bislang gefehlt im Vergleichsreigen.“
Sascha: „Ich fand es bemerkenswert das Selmer…wirklich sehr gut eingestellte Saxophone präsentierte. Man hat sich wirklich Mühe gegeben, einen guten Eindruck zu hinterlassen. Ich kann nur sagen, dass sich die Mühe gelohnt hat. Dieses Jahr wäre ich fast bei dem Referenz 54 Alt Sax von Selmer schwach geworden. Ein tolles Sax mit tollem Klang und hervorragender Ansprache, das auch genau so in der Hand liegt.
Aber auch an allen anderen Ständen herrschte großes Interesse. Antigua, P. Mauriat, System54 und LeMonde boten nicht nur wunderschöne Saxophone, sondern auch viel Zubehör, wie coole knallrote Koffer von System54 oder Ligaturen von Francois Louis. Alles ebenfalls zum Ausprobieren und Testen. (Ein roter Koffer fand dann auch gleich einen Käufer. Kein Wunder bei so einem aufregenden Design).
Claudia: „Die unlackierten Saxophone von LeMonde waren, sowohl Tenor als auch Alt, für mich vom Preisleistungsverhältnis ganz herausragend“.
„Die Mundstücke von Francois Louis wurden genauso charmant wie letztes Jahr präsentiert und sind auch noch genauso gut. Ich habe mich entschlossen, nach vielen Jahren auf das mir empfohlene Mundstück zu wechseln. Das wäre mir ohne die Präsenz auf dem Workshop nie in den Sinn gekommen.“
Sascha: „Ich schließe mich Claudia absolut an was die FL Mundstücke angeht. Diese Mund- und Ohrschmeichler sollte man sich wirklich genauer ansehen. Ewig suchte ich nach einem Mundstück, das mich klanglich für mein Ohr dahin brachte, wo ich hin wollte. Schade war nur, dass ich es auf der Ausstellung nicht kaufen konnte. Eine Woche nach dem Workshop hatte ich aber den zuvor bestellten Gegenstand auf mein YTS 62 gezogen und stellte fest das es sich nicht wie lokal genießbarer Tafelwein, sondern wie ein prämierter Gaumenschmeichler verhielt. Es klang auch noch 500 km entfernt in anderer Atmosphäre genau so gut wie im Harz. Das ist jetzt schon über ein Jahr her und ich fühle mich immer noch wohl damit.“
Ingrid: „Für nächstes Jahr nehme ich mir wieder mehr Zeit und teste auch mal ein FL-Mundstück…“
André: „…Gerade die nicht in der Breite so bekannten Hersteller, wie LeMonde, System54, P.Mauriat oder Antigua haben einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Das liegt aber auch an den sehr kompetenten Ansprechpartnern vor Ort. Gerade bei LeMonde konnte man die Unterschiede bzw. Weiterentwicklung zum letzten Jahr sehen.“
Jürgen: „Die FL-MPC haben mir sehr gut gefallen. Auch hier hatte ich den Eindruck, dass der Kollege kompetent nach meinen Vorstellungen fragte und mir ein entsprechendes MPC in die Hand drückte. Mein Bari war da leider bei TOKO, ich hätte sonst schwach werden können.“
Ebenfalls aufregend Neues fand man auf dem Sedelmaier-Stand. Herr Sedelmaier stellte seine tollen Ligaturen vor. Edle Lederligaturen mit schwarzem oder braunem Leder, sowie quietschbunte außergewöhnliche Ligaturen, die mit einem persönlichen Namen versehen werden können. Eine originelle Idee. Man stelle sich vor, eine Band – und alle Mitglieder haben den Bandnamen auf ihrer Ligatur stehen! Oder man möchte seinem Partner eine Ligatur schenken mit dem Aufdruck „ Bärchen“, „Schnuckel“ oder „Mausi“ Oder man möchte sich outen: „Fortgeschritten“ oder „Profi“. Da gibt es so viele tolle Ideen, die man mit dieser Ligatur verwirklichen kann. Superteil!!!
Ingrid: „…dieses Jahr habe ich mich etwas zurückgehalten mit dem Testen, konnte aber mit einigen Ausstellern plaudern. Insbesondere mit Herrn Sedelmaier, da ich mit meiner neuen Ligatur von ihm sehr zufrieden bin! Ein neuer Gurt als Prototyp lag von ihm auf dem Tisch und wir durften ihn testen. Eine feine Sache.“
André: „Ein Gespräch mit Herrn Sedelmaier war auch sehr informativ…“
Jürgen: „Mit Herrn Sedelmaier konnte man auch herrlich plaudern…“
Am Stand von Kay Siebold war immer etwas los. Kay Siebold hat in Hamburg ein Geschäft. Hier verkauft er auch speziell von ihm bearbeitete Mundstücke. Viele Teilnehmer ließen es sich nicht nehmen, sich über die Vorzüge eines von ihm bearbeiteten Mundstückes zu informieren.
Speziell für alle Saxophonspielerinnen gab es beim Reeds-Shop „Saxclusive“- Schmuck aus einem alten Vintage- Holton-C-Melody-Saxophon. Ringe aus dem S-Bogen oder Klappe und Taster wurden handgesägt, poliert, vom Goldschmied Wolfgang Schmelzer mit Silberelementen verbunden und von der Firma Buffet Group Germany versilbert.
Schöner handgefertigter Unikat-Schmuck, den so bestimmt niemand hat. Außergewöhnlich – Einmalig! Mit großer Begeisterung wurde der handgemachte Designschmuck ausgiebig anprobiert.
Alles in allem war die Saxophonausstellung eine rundum gelungene und breitgefächerte Ausstellung, die sehr großen Anklang bei den Teilnehmern fand.
Claudia: „Wieder einmal war die Ausstellung ein großes Highlight des Workshops. Besonders spannend war es, die Instrumente der verschiedenen Hersteller miteinander zu vergleichen.
„Gut gefallen hat mir, dass alle Aussteller Mitarbeiter geschickt haben, die gut informiert waren und mit viel Geduld und Freundlichkeit die immer wieder gleichen Fragen beantwortet haben.“
André: „Insgesamt hatte ich das Gefühl, das wir (die Workshopteilnehmer) durchaus ernst genommen werden und unsere Meinung zu den Instrumenten gefragt ist.“
Karin: „Ich fand alle Aussteller kompetent, freundlich und unaufdringlich.“
Nick: „…ganz toll diese Möglichkeit zu haben, so viele verschiedene Saxe und Marken auszuprobieren und zwar auch über einen längeren Zeitraum, wo hat man sonst diese Möglichkeit?“
Jürgen: „Hervorhebenswert war sicher der aussagekräftige Querschnitt der Programme der Hersteller. Alle Hersteller hatten freundliche, kompetente, geduldige Mitarbeiter am Start.“
Sascha: „Die Ausstellung war wie immer eine schöne Möglichkeit, sich anzusehen, wo der Trend denn aktuell hin geht.“
Thorsten: “…einfach super die Ausstellung. Das Beste was je auf einem Saxwelt-Workshop zu finden war. Man kann nach Herzenslust ausprobieren, ohne Wenn und Aber. Wo kann man das schon? Weiter so!“
Also: Schon mal vormerken! Wenn es wieder eine Saxophon-Ausstellung auf Saxwelt.de gibt, einfach mal vorbeischauen. Es lohnt sich!
Zuletzt aktualisiert am Dienstag, 16. Oktober 2012 17:15