Das Aulochrome

 

 

 

 

 

 

 


photography © Jos Knaepen


photography © Jos Knaepen
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Die Idee, die hinter der Entwicklung des Aulochrome am 10.09.2001 - und dessen Fertigstellung im Jahre 2002 steckt ist, dass ein Saxophon nur einen Ton gleichzeitig spielen kann. Der Instrumentenmacher Francois Louis entwickelte das polyphone "Saxophon" in seiner Werkstatt nahe des belgischen Hannuts, das Aulochrome.

Der Name setzt sich zusammen aus "Aulos" - einer griechischen Flöte aus zwei identischen Teilen gefertigt - und "Chrome" für Chromatic und farbig (engl. colored).

Das Aulochrome besteht eigentlich aus zwei Sopransaxophonen (bis tief A). In Kombination mit einer völlig neu entwickelten Mechanik ist es nun möglich, diese beiden Sopransaxophone gemeinsam oder aber getrennt über die gesamte Bandbreite der Möglichkeiten gespielt werden können. So kann das Aulochrome chromatisch von der niedrigsten Note des einen, teils bis zur höchsten des anderen gespielt werden. Dadurch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten.

Das Mundstück besteht im Grunde aus zwei normalen Mundstücken, die mit einander verbunden wurden, wobei diese natürlich online casinos den Ansprüchen des Aulochromes angepasst wurden. So verfügen die beiden Mundstücke über verschiedene Kammern, um so verschiedene harmonische Möglichkeiten zu eröffnen. Ebenso wurde eine neue Ligatur entwickelt, die optimal die beiden Reeds fixiert.


phtography © Francois Louis
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War früher das Anspielen zweier Saxophone umständlich und äußerst schwierig (weil zwei komplette Saxophone gehalten, gespielt und kontrolliert werden mussten), ist dies durch das Aulochrom nun deutlich vereinfacht worden. Es gab jedoch einige Spieler wie Rashaan Roland Kirk, der mit zwei und mehr Saxophonen auf der Bühne stand und diese gleichzeitig sehr gut in der Lage war zu spielen. Wie auf dem Bild zu sehen ist, ist dies nicht nur eine Frage des Könnens, sondern auch eine Frage der Kraft. Hier sind es drei vollwertige Saxophone, die zu schleppen sind. Das Aulochrom hingegen ist derartig optimiert worden, dass es lediglich minimal schwerer ist, als ein normales Sopransaxophon.

 


Allerdings ist das Aulochrome, wie so viele andere Erfindungen, gar nicht so neu wie es scheint. Bereits 1961 kam George Braith auf die Idee und entwickelte das "Braithophone" aus einem Sopran und einem Altosaxophon und nicht wie anders lautent aus zwei Sopransaxophonen. So blieb George Braith, der Verwendung zweier, in ihrer Bauart verschiedenen, Saxophonen treu, während das Aulochrome auf zwei identische, Sopransaxophone, setzt.

 

Das Aulochrome, welches eine sehr junge Geschichte hat, wurde erstmals am 26.10.2002 in der "O. Messiaen Hall" in Paris vorgestellt . Gespielt wurde "Fanfare III" für Aulochrome und Orchester" von Philippe Boesmans. Solist war Fabrizzio Cassol, begleitet von der Philharmonie Freiburg.

 


http://www.joelovano.com/bigben.htm

Ein Video mit Francois Louis und dem Aulochrome im Einsatz findet ihr hier: http://www.joelovano.com/bigben.htm

 

Ich möchte hier Francoise Louis für die Hilfe danken und die Erlaubnis zur Verwendung der Fotos. Weitere informationen findet ihr auf www.aulochrome.com, wo ihr auch weitere Bilder des Mechanismus der Applikatur findet.

Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, 05. März 2015 19:09

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