David Sanborn (geb.1945) |
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Plattentipps:
Taking Off 1975
-Hideaway 1979
-Straight to the Heart 1984
-Upfront 1992
-Pearls 1995
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David Sanborn ist der kommerziell erfolgreichste Saxophonist der letzten zwanzig Jahre. Mit seinem leichten, zeitgenössischen Smooth Jazz trifft er den Nerv des großen Publikums. Jazz-Puristen und Kenner werden die Nase rümpfen, verachten seine Musik als weichgespült und kommerziell anspruchslos, aber Sanborn macht Musik, wie Sie sich Viele vorstellen, wenn Sie an Saxophon denken: schöner Klang, easy- going, weich, ein bisschen romantisch, ein wenig soulig, oder auch mal etwas fetziger. Ab und zu stellt Er sein handwerklich solides Können bei Ausflügen in ambitioniertere Gefilde des Jazz zu Beweis. Natürlich gibt es anspruchsvollere Musik und sehr viel anspruchsvolleren Jazz. Aber das ist nicht David Sanborns Anliegen. Er beherrscht sein Handwerk im Gegensatz zu vielen seiner gesichtslosen und tatsächlich bedeutungslosen Epigonen, macht das, was er macht, gut und ist mit Liebe bei der Sache und seinem Publikum. Sanborn wuchs in St. Louis auf, kam schon früh in Berührung mit der Chicagoer Blues-Szene, spielte mit Größen wie Albert King und Paul Butterfield, später zunächst noch als Sideman mit Leuten wie Stevie Wonder, Gil Evans, David Bowie oder den Brecker Brüdern. 1975 begann er als Leader mit „ Taking Off“. Sein Album „Hideaway“ 1979 wurde ein Riesenerfolg. Sanborn hat über die Jahre vieles gemacht, er arbeitete mit u.a. mit Al Jarreau, Marcus Miller, den Rolling Stones, Paul Simon, Stevie Wonder. Man könnte sogar sagen, dass er dazu beigetragen hat, das Saxophon wieder populärer zu machen, nachdem in den 60er und 70er Jahren ja die Gitarre das Instrument unzähliger Hobbymusiker weltweit war. Autor: Robert Langer |
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Zuletzt aktualisiert am Montag, 22. Dezember 2014 07:34