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THEMA: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten

Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 14:35 #62645

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Wobei wir wieder bei der ursprünglichen immer noch nicht nachgewiesenen (eine diesbezügliche Frage in einem anderen thread an slowjoe ist auch noch offen) Behauptung sind

dass system54, sequoia, cannonball, p.Mauriat minderwertige oder überteuerte weil in chinesischen Hinterhöfen produzierte SAXe sind.

Sorry, solche Pauschalaburteilungen kann ich nicht haben und halte ich nicht für qualifiziert.

Ich bin gerne bereit mich eines besseren belehren zu lassen, wenn mir da jemand echte Fakten nennt.

Einfach pauschal Behauptungen ins Netz stellen nur weil so ins eigene Weltbild passt ist ein wenig dünne.
Keep swinging!
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 14:38 #62646

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Selmer produziert aus Prinzip keine Schüler Insrumente. Das ist einer der Gründe ihrer Exklusivität. Aber RBur hat recht, die Japener und Keilwerth haben viele ihrer Schüler bzw. Mittelklasse Saxe in Taiwan bauen lassen. So konnte sich dort die Infrastruktur, Know How und fähige Arbeiter ansammeln.

@Jes:
Ich erhebe massive Einsprüche, dass mit dem Mk6 schon das ideale Saxophon gefunden worde. Damals war es ein Sprung. Es ist das erste Moderne Horn und das letzte Vintage. Es ist ein gutes Horn, aber in sich hat es extreme Unterschiede und nur die wenigsten sind so hochklassig wie alle meinen.
Zudem bin ich für auswahl auf dem Markt, wäre doch schlimm, wenn es nur einen Einheitsbrei gibt. Tatsächlich sind durch die Taiwanesen und den Vintage wahn viele neue Saxe entstanden, die für frischen Wind auf dem Markt sorgen.
In den 60-90 gab es fast nur Selmer und Mk6 Kopien. Alle waren sie vom Gunddesign sehr ähnlich.
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 14:41 #62647

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Wobei wir wieder bei der ursprünglichen immer noch nicht nachgewiesenen (eine diesbezügliche Frage in einem anderen thread an slowjoe ist auch noch offen) Behauptung sind

dass system54, sequoia, cannonball, p.Mauriat minderwertige oder überteuerte weil in chinesischen Hinterhöfen produzierte SAXe sind.

Sorry, solche Pauschalaburteilungen kann ich nicht haben und halte ich nicht für qualifiziert.

Ich bin gerne bereit mich eines besseren belehren zu lassen, wenn mir da jemand echte Fakten nennt.

Einfach pauschal Behauptungen ins Netz stellen nur weil so ins eigene Weltbild passt ist ein wenig dünne.

Wer behauptet Seqouia und System54 seien überteuert tickt nicht mehr ganz richtig. Cannonball ist hierzulande zu teuer (das liegt aber am unverschämten Importeur) und mauriat hat eine Merkwürdige Firmenpolitik und verlangt IMHO auch etwas zuviel.
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 14:43 #62648

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Ich denke auch, dass die Lösungen eher globaler werden.Cannonball z.B. geht diesen Weg sehr konsequent. Man wird in Zukunft immer weniger wissen, welches Teil woher kommt. Das war früher in Klingental so und wird morgen auf der ganzen Welt so sein. Eine vorübergehende Produktionsverschiebung. Richtig ist, dass das know how in diesem Zuge natürlich nach China kommt und es gut sein kann, dass sich neue gute Firmen dort etablieren.

Wie war denn die Geschichte von Yanagisawa und Yamaha? Weiß das jemand. Ich meine, wie sie zum Saxophon bauen gekommen sind?
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 14:45 #62649

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Wer möchte, kann sich ein Conn auch auf eine komfortablere Keilwerth-Mechanik umrüsten (lassen). Das soll ohne allzugroße Probleme möglich sein.
Dazu schränke ich ein, dass ich das nur gelesen habe und nicht selber gemacht, gesehen oder gar gespielt hätte.

Das stimmt auch so nicht. Die Tonlöcher leigen bei den Conns total anderes. Ich kenne zwei varianten.
In der ersten wird der Saxkorpus in der mitte durchgeflext und dann verdreht wieder zusammengelötet, so das eine Moderne Applikatur passt.

Was ich auch kenne, dass jemand eine Yanagisawa applikatur genommen hat , diese total umgebaut hat, dass die auf das Conn passt. Problem ist nur, dass es übelst aufwenidig ist, und das Sax damals ca 15.000 Euro gekostet haben soll (sofern ich michnicht irre und es sogar noch mehr waren)
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 14:47 #62650

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Wie war denn die Geschichte von Yanagisawa und Yamaha? Weiß das jemand. Ich meine, wie sie zum Saxophon bauen gekommen sind?

Naja, groß sind sie auch durch Mk6 Klone geworden. Selmer berichtet, dass in den 60ern sich japanische Besuchergruppen bei ihnen im Werk die Klinke in die Hand gegeben haben.
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 14:52 #62651

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@Rainer

Selmer hat seine Billigen: Conn Selmer Prelude. Ist baugleich mit 50 % der anderen billigen China-Instrumente. Und wie ich bereits oft zuvor geäußert habe: Ich halte einige von diesen (selbst die sehr billigen) für brauchbar.

Im Übrigen ist z.B. ein altes Dolnet letztlich nahezu genauso schnell wie etwa ein neues SX, wenn ich mich daran gewöhnt habe. Was die Klangcharakteristik angeht: Sicher, das Instrument gibt eine Tendenz. Aber den Sound mache letztlich ich.
next time you see me...
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 14:59 #62652

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Für mich macht das einen erheblichen Unterschied, was ich aus welchem Instrument wie rausholen kann. Das zählt.
Aus dieser Sichtweise sammle ich meine Erfahrung, bilde meine Urteile und formuliere meine Meinung.
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 15:03 #62653

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Ist Conn Selmer Prelude nicht eher zu Selmer USA bzw. diesem amerikanischen Mischmaschkonzern zuzuordnen, wo sich immer alle gegenseitig aufkaufen?

Zum Thema überteuert: wenn ich ein Sax kaufe, dann lasse ich mir doch eine Reihe verschiedenster Modelle hinlegen und teste die, in der Hoffnung, dass ich die Qualität beurteilen kann.
Und dann nehme ich das, was in meinem Preisrahmen das günstigste mit der besten Qualität ist.
Und wenn ein Mauriat zufällig günstiger ist als ein gleichwertiges Yamaha, dann nehme ich es, wenn nicht, dann nicht. Insofern würde Überteuerung auf den Hersteller zurückfallen. Das ist ganz was anderes, als wenn ein Monopolist zu teuer ist.
Bei einem gut eingespielten Markt wird gleiche Qualität auch irgendwann zu gleichen Preis führen.
Remember Joe Cocker
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Re: Über Einheitsbrei und Hinterhofwerkstätten 26 Sep 2008 15:09 #62654

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Wie war denn die Geschichte von Yanagisawa und Yamaha? Weiß das jemand. Ich meine, wie sie zum Saxophon bauen gekommen sind?

Naja, groß sind sie auch durch Mk6 Klone geworden. Selmer berichtet, dass in den 60ern sich japanische Besuchergruppen bei ihnen im Werk die Klinke in die Hand gegeben haben.

Hier mal Infos von Ed Svoboda:
woodwindforum.com/plugins/content/content.php?content.4

"I haven"t been able to verify this to be a fact but some people contend that Selmer sued Yanagisawa over the 6 series horns because they were too much like the Mark VI."
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