Hi Bloozer,

was die Haltbarkeit angeht, bin ich mit denen sehr zufrieden. Ich kann mich an wirklich gute erinnern, die ungefähr zehn Gigs gehalten haben. Was die Härte angeht, fehlen mir fast ein wenig die Vergleiche, da ich auf Tenor und Sopran seit ewigen Zeiten Plasticover spiele. Und auf Alt und Bari kann ich keine wirklich statistischen gültigen Aussagen treffen, da ich beide zu selten spiele (und noch nicht sonderlich lange habe). Ich habe von Alt und Bari den Eindruck, dass die Plasticover im Vergleich zu Vandoren, Gonzalez und Esser ein wenig länger benötigen, um eingespielt zu werden. Gehen dann aber m. E. besser los, als die vorgenannten vergleichbarer Härte. Auf dem Tenor ist der Fall klar. Ich brauche bei meinem Mundstück tatsächlich eine gewisse Zeit, um die Plasticover einzuspielen. Dafür habe ich kaum irgendwelche Nieten out of the box.

Hi Bluemike,

ich habe jetzt auch die Plasticover probiert.

Sehr zufrieden, aber mein Eindruck: Sie sind härter als andere Rico und brauchen länger zum Einspielen.

Haltbarkeit ist mir noch nicht zu bewerten, scheint aber gut zu sein.

Ich habe auf dem Sopran seit ner Woche zwei Plasticover probiert. Von allen Blättern, die ich probiert habe, gefallen mir die bisher am besten. Dieser schwarze Lack geht aber an einigen Stellen jetzt schon ab. Ist das schlimm?

@Raggae

nicht weiter tragisch. Ändert am Klang nichts.

Moin
Auf die Idee deine FIbracells mit einem ganz feinen Schmirgelpapier glatt zu bearbeiten bist du nicht gekommen.
Da ich Tenorblätter auf dem Alto spiele, stehn die kanten bei mir sogar leicht über. Zusätzlich kann man noch minimalst Fett (labello oder so) auftragen

Moin Leon,
auf Deine etwas provokante Aussage möchte ich Dir mal antworten, daß bei mir die Fibracell auch in die Ecke geflogen sind, weil mir einfach zu scharfkantig. Und ich bin auf die Idee gekommen, die Kanten zu brechen. Nur gebracht hat das nicht viel. Hinzu kommt, daß das Gesamtfeeling irgendwie hart ist und die rutschige Oberfläche es mir sehr schwer gemacht hat eine konstante Position des Blattes+Mundstück im Mund szu finden. Das Teil glitscht von einer Ecke in die andere.
Klar, jetzt kann man auf das MPC ne dicke Bißplatt kleben, auf der sich die Schneidezähne so richtig festkrallen können. Man kann sicher auch das Fibracell irgendwie anrauhen. Nur das kann doch nicht das Ende der Evolution sein.

Zurück zum Thema: also ich benutze auch die Regal Queens sowohl auf Tenor wie auch Alto. Die brauche ich nur einmal anlecken und los geht´s. Allerdings würde ich nicht behaupten, daß man sie nicht einspielen muß. Ich merke da schon Unterschiede, ob oder ob nicht. So gut wie ich das Queens, finde, es verliert nach einiger Zeit etwas die Brillianz im Klang. Steht man da drauf, dann sind die Standzeiten eines Blattes eher durchschnittlich (3 Wochen bei ca 1 Stunde/Tag). Hat da jemand andere Erfahrungen??
JEs

würd mich doch mal interessieren!

liebe schmirgelgemeinschaft...

wie schmirgelt ihr?? wie sind denn die genauen abläufe dabei. die erklärung darf ruhig etwas linkisch klingen, ich wollte die feinheiten dazu raushören.

danke

intune

Intune,
generell wie ich ein Blatt bearbeite oder speziell mein Fibracell?
Am Fibracell habe ich nur mit 600 Naßschleifpapier, um ein Leckeisstielchen gewickelt, eben über die Kanten geschliffen. Dabei Lag das Blatt auf einer Tischplatte direkt an der Kante, so daß eine 45° Schleifrichtung seitlich entlang des Blattes nicht behindert wird.

Für ein generelles Anpassen von Blätter habe ich aus dem Netz o eine Art Landkarte mit 5-6 verschiedenen Bereichen und einer Erklärung, also wenn das Blatt schwer Anspricht bei hohen Tönen, dann schleife im bereich 1+2 usw...Unterlage ist dabei eine kleine Glasplatte, Werkzeug mein 600er um eine kleine Leiste gewickelt.
JEs

zum "Schmirgeln" schaut ihr auch zum Beispiel hier:

http://saxwelt.de/index.php?option=com_smf&Itemid=31&topic=1213.0

Ich bin gerade dabei, die Plasticover auf dem Tenor (Stärke 2 und 2 1/2) und auf dem Sopran (Stärke 1 1/2 und 2) auszuprobieren. Dabei ist mir aufgefallen, dass bei den Sopran-Blättern unheimlich viel Ausschuss dabei ist: Von 5 Sopran-Blättern, die ich gekauft habe, hatten 3 einen Riss an der Blattspitze. Von denen, die ich dann als Ersatz bekommen habe, haben nun zwei nach 10 Minuten vorsichtigem Einspielen mehrere Risse an der Blattspitze. Bei den wesentlich billigeren Holzblättern, die ich gleichzeitig probiere, ist mir das noch nie passiert. Und mit den Plasticover-Blättern fürs Tenor hatte ich auch noch keine Probleme. Das ist doch nicht normal, oder? Meine Vermutung ist, dass bei den dünnen Sopran-Blättern einfach zu wenig Material/Holz stehen bleibt, weil ja noch die Beschichtung drauf muss, so dass sie sehr empfindlich werden.