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THEMA: New-C-Melody

New-C-Melody 19 Dez 2008 19:22 #67581

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Hallöle, über die New-C-Melos wird nicht mehr viel geredet. Es war wohl nichts. Auch ich habe wie MOS vor einem Jahr ein defektes N-C-M geschickt bekommen und als nicht spielbar zurückgesandt. Da ich in meiner Anfangszeit am Sax auch darüber gegrübelt habe, warum ich nun ein transponierendes Instrument spielen solle und mich für das Bb-Tenor entschieden habe (liegt dichter bei C), habe ich die Aktivitäten von STEVE weiter verfolgt. Dann gab es das Finish gold lackiert mit Nickel-Applikatur und Phönix-Gravur. Das habe ich mir schon hübsch vorgestellt. Nach dem Motto: Versuch macht Kluch - habe ich mir eben solches Instrument bestellt. Wahrscheinlich bin ich der einzige in Dt., der nun so ein Instrument besitzt. UND ES IST GUT SPIELBAR! Es waren erst ein paar professionelle Nacharbeiten notwendig. Dann kam die Feuertaufe: Zunächst fiel mir auf, dass die linke Hand ein wenig anders gehalten wird als gewohnt. Der Abstand 2. 3. Finger ist relativ groß, der Abstand 3.4. Finger realativ klein. Aber schon nach ein, zwei Titeln ist das kein Hit mehr. Über die Intonation kann man nichts negatives sagen. Sie ist gut mit anderen Saxen der heutigen Zeit vergleichbar, auf keinen Fall schlecht. Die moderne Applikatur, besonders der Tisch für die linke Hand, hat seine Vorteile. Ich habe es mit Kautschuck-Mundstück bestellt. Zehn Blätter 2,5 waren dabei. Die Qualität vom Aussehen und Verarbeitung des Instruments ist gut, sicher aber nicht vergleichbar mit einem renommierten japanischen Instrument (nur damit kann ich es vergleichen). Es kostet natürlich auch bedeutend weniger. Ich habe für Instrument mit Koffer, Mundstück, Korkfett, Blätter, Gurt, Einfuhr und alles was dazugehört siebenhundertfünfzig gezahlt. Dabei ist ein Zertifikat mit einem Jahr Garantie. Nachdem ich es einen ganzen Abend gespielt habe, habe ich noch ein bischen experimentiert und bin bei der Kombination Brillhard Mundstück, Aquila-blätter gelandet. Da war ich sogar erstaunt: es hatte einen wärmeren Sound, im unterem Bereich klang es etwas rauchig, insgesamt voll konkurrenzfähig zu anderen c-Melos. Ob ich es behalte ....weiß ich noch nicht. Da ich nun Unterricht auf einen Bb-Tenor habe, und ja kein professioneller Spieler mehr werde, ist es besser auf einem Instrument zu bleiben, als alle Stücke in zwei Fingersätzen zu beherrschen. Vielleicht lass´ich es einfach mal liegen, mal sehen, was die Zeit bringt, oder wenn sich die Gelegenheit bietet, ohne zuviel Verlust zu machen, reiche ich es an Interessenten weiter... Eine Hörprobe kann ich leider demnächst nicht einstellen, da ich selber keine Aufnahmemöglichkeit habe. Meine "musikalischeVisitenkarte"(Adventskalender) habe ich 2006 bei meinem Sohn aufgenommen.
taktvolle Grüße Hewe
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Re: New-C-Melody 28 Dez 2008 23:30 #68020

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Hallo, nach einer Woche näherer Bekanntschaft habe ich einige Kritikpunkte festgestellt: Undichtigkeiten bei tiefer B- und Bb-Klappe, S-Bogen läßt sich nicht richtig festschrauben. C#-Klappe schließt in senkrechter Haltung, aber nicht in waagerechter Haltung. Na mal sehen, wie das weitergeht....
taktvolle Grüße Hewe
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Re: New-C-Melody 10 Jan 2009 14:59 #68607

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Hallo, ich war diese Woche beim Saxophon-Service in Berlin und habe (nach einer Mail von Steve) mir einen Kostenvoranschlag für die Instandsetzung machen lassen. Steve meinte, es seien sicher nur Transportschäden, die ein Techniker relativ schnell und unkompliziert beheben könne. Der Kostenvoranschlag umfasste 120,- Euro. Dann liegt der Preis für das endgültige Saxophon bei ca. 900,- . Das ist es vom Image aber nie wert, denke ich mal. (Ich kann mich auch irren, vielleicht in 20 Jahren: Die chinesische Produktion ist die Weltproduktion und in Qualität über alle Länder erhaben, die ersten C-Melos - die Produktion wurde 2010 wieder eingestellt - haben einen Wert von 1200,- Globeuros (Euro und Dollar sind verschmolzen: 1 Globeuro = 0,5 Euro). Es gibt nur 8 in Europa, davon sind 5 unauffindbar....)
Jedenfalls habe ich nach Absprache mit Steve das Teil wieder gen China geschickt. Wenn ich die Postgebühren von 55,- Euro bedenke, wäre das schon die halbe Instandsetzung gewesen. Aber vom Tenorspieler, dann ca. 3 Jahre fast nur C-Melo gespielt, bin ich durch den Unterricht wieder bei Tenor gelandet, und werde nicht so häufig zu C wechseln. Für ein Hobby-Spieler ist es einfacher, sich an ein Instrument zu gewöhnen. Übrigens: Adventskalender 14 und 21 waren beide auf C-Melody gespielt, aus der Zeit, als C mein Hauptinstrument war.
Die Mehrwertsteuer und Zollgebühren sind auch noch so ein Problem. Der Test kann so locker 200,- Euro kosten. Was wäre das für ein tolles Mundstück geworden! Aber ich wollte selber einen Eindruck gewinnen, das ist wie mit einem Urlaub. Da behält man ja auch keinen materiellen Gegenwert zurück.
taktvolle Grüße Hewe
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Re: New-C-Melody 10 Jan 2009 16:05 #68608

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Hallo, ich finde Deinen Beitrag sehr interessant. Wie vielleicht einige Andere habe ich mir schon eine Weile Gedanken gemacht, was aus den neuen C-Melody von Steve geworden und ob es mittlerweile besser geworden ist. Man hatte ja anfangs viel Klagen gehört und man könnte ja annehmen, dass man mit etwas perspektivischem Denken schnell aus Problemen lernt. Insbesondere wenn man ein neues Produkt verkaufen will. Schade dass es nicht so ist, gut aber es zu wissen. Dafür finde ich Deinen Beitrag wichtig für alle C-Melody-Fans. Danke.
Gruß
Jorgy
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Re: New-C-Melody 10 Jan 2009 19:21 #68617

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Hallo und danke für die Zuschrift. Ich dachte schon, ich führe hier Selbstgespräche. Das Rücksenden ist sicher auch dem Umstand zuzuschreiben, dass mich das Tenor jetzt doch mehr fesselt. Ich habe noch ein Conn-C-Melody, das ich nutze, wenn ich spontan mit einem klingendem Instrument zusammen spielen muss. Ich habe gehofft, dass das New-C-Melody die guten Eigenschaften eines C-Melos mit denen eines modernen Tenors verbinden. Das ist leider nicht gelungen.Wer aber neu anfängt mit dem Saxen, wer vielleicht kein Profi werden möchte, und wer sich noch nicht an ein bestimmtes Instrument gewöhnt hat, für den kann das C-Melody ja interessant sein. Man muss nur wissen, dass ein Sax-bauer wahrscheinlich noch einmal ran muß, und dadurch das Instrument in der Anschaffung teurer wird. Vielleicht ist das bei allen Import-Instrumenten ja so, bloss der Kunde bekommt davon nichts mit, wenn er bei einem Händler kauft. Hier, wo es keinen Händler gibt, bleibt es eben beim Kunden hängen. Aber die Intonation ist gut, die Ansprache auch und die Spielbarkeit nach einer Überholung vielleicht auch. Das Image mag immer am unteren Ende der Skala bleiben, das ist wahrscheinlich der Hauptunterschied zu einem Vintage.
taktvolle Grüße Hewe
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