zu Franz Michl steht einiges im Buch "Der Musikinstrumentenbau und die Musikfachschule in Graslitz von den Anfängen bis 1945" von G. Dullat. Demnach hat Franz Michl in Graslitz bei der Firma "Bohland&Fuchs" gelernt. 1887 machte er sich in Graslitz selbständig. Im Jahre 1923 übernahm sein gleichnamiger Sohn den Betrieb. In der Zeit von 1925-27 beschäftigte Michl 35-40 Mitarbeiter. Am 1.10.1932 erfolgte die Umwandlung in eine OHG und die Firmeninhaber sind nun Franz, Rudolf und Adolf Michl. Ab 1936 fertigte die Firma auch Saxophone. Nach 1940 musste man Rüstungsaufträge übernehmen und die Herstellung von Musikinstrumenten rückte in den Hintergrund. Franz Michl wurde 1946 ausgewiesen. Am 2.5.1949 begann er zusammen mit seinem Sohn in der Nähe von Straubing einen Neuanfang. Franz Michl starb am 4.1.1950. Rudolf übersiedelte am 11.4.1951 nach Haibach. Der Name "Franz Michl" wurde weitergeführt. Rudolf legte am 10.3.1952 die Meisterprüfung ab. Er beschäftigte damals 3 Mitarbeiter. Seit Februar 1953 ist der Firmensitz in Aschaffenburg. Soweit die Angaben in diesem Buch.
Jetzt gibt es anscheinend einige "Ungereimtheiten". Das Herstellungsjahr "1848" kann nicht mit obigen Franz Michl übereinstimmen, dieser dürfte wohl in den 1860er(?) Jahren geboren worden sein (genaue Lebensdaten sind unbekannt). Ein MB mit Namen Franz Michel (Michl) vor 1850/60 ist in diesem Buch nicht genannt und hat es wohl auch nicht gegeben.
Im Buch von G. Dullat wird das Sterbedatum von Franz Michl mit 4.1.1950 angegeben. Ob es der Vater oder der Sohn war geht daraus nicht hervor. Es gibt sicher in der "Blechfraktion" einige Experten, die Licht in das Dunkel bringen werden. Vielleich war auch alles g a n z anders.