Moin Moin,

erstmal möchte ich kurz meiner Freude Ausdruck verleihen,
dass ich hier im Forum schon soviele Antworten auf all die Fragen
gefunden habe, auf die ein Anfänger wohl unweigerlich stößt.

Ich möchte, entgegen der Empfehlung mit einem Lehrer das Erlernen zu beginnen, doch schon auf eigene Faust eine kleine Basis schaffen.

Ich suche eine Beschreibung, mit welcher Technik auf dem Sax die kurzen Töne, also 8tel oder 16tel aber auch aufeinanderfolgende gleiche 4tel Noten
erreicht werden.

Also was genau übt man z.B. mit der "ta ta ta" - Übung,
was genau soll die Zunge tun?
Bleibt der Ansatz erhalten?

Über eine kleine Beschreibung freut sich
Konstantin

moin Konstantin,

zunächst einmal willkommen hier im Forum.

Dein Vorhaben, bereits ohne Lehrer anzufangen ist gar nicht so verwerflich. Allerdings solltest du darauf achten, dass du die Spieltechniken gleich zu Beginn richtig erlernst. Denn etwas falsch erlerntes gerade zu biegen, ist mühseelig.

Insofern macht aus meiner Sicht das autodidaktische Erlernen dieses Instruments (wie jedes anderen auch) nur dann Sinn, wenn bereits musikalische Vorkenntnisse vorhanden sind. Ansonsten solltest du wirklich besser mit einem Lehrer anfangen. Du tust dir damit einen größeren Gefallen.

Nun zu deiner Frage:
Beim Sax spielen sollte der Anstaz, ist erst einmal der richtige gefunden, möglichst immer vorhanden sein. So wird z.B. auch beim Luftholen nur die Oberlippe vom Mundstück (MPC) angehoben, die Unterlippe bleibt da, wo sie ist.

Die "ta ta ta" - Übung bezieht sich ausschließlich auf die Zunge. Mache einmal mit deiner Zunge "ta ta ta" (ohne Munstück). Dabei berüht deiner Zunge den Gaumen unmittelbar hinter den oberen Schneidezähnen. Dieses "ta ta ta" musst du nun auf dein Mundstück projezieren. Du stößt quasi mit deiner Zunge das Holzblatt kurz an, während du hineinbläst. Dadurch wird die Schwingung des Reeds unterbrochen und damit der Ton. Auf diese Weise werden kurze (staccato) Töne erzeugt.

Ich kann dir in diesem Zusammenhang die Saxophon-Schule von Klaus Dapper sehr empfehlen. Mit dieser habe ich angefangen und es bis heute nicht bereut.


Ich hoffe, ich konnte dir für den Anfang helfen.


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<em>editiert von: Musikus12, 14.02.2006, 10:47 Uhr</em><!-- end editby -->

Dank dir Musikus,

ich hab hier liegen:

- Schule für Tenorsax von Michiel Oldenkamp und Jaap Kastelein
- Sax4Fun von Sepp Meixner
- Saxophon spielend leicht von Jean-Marie Londeix

und wegen (uralter) Vorbildung an der Gitarre
gelingen schon Liedchen wie "Happy Birthday", "Oh my Darling Clementine" etc. womit ich bisher den Bereich c´ bis g´´ beackere und natürlich auf genau die hier im Forum genannten Probleme gestoßen bin. (wollte die Quietsche schon richtig weglegen )

Ich merke bereits, dass ich ohne Lehrer kaum das gewünschte Niveau erreichen werde - schon weil ich nur schwer die Disziplin aufbringe wirklich auch erschöpfend die Übungen zu spielen.

Aber ich würde doch gern schon die Zungentechnik
drauf haben. Und vermelde dann gerne an dieser Stelle ob es geklappt hat.

Moin!
Was ich hier jetzt schreibe ist nicht absolut gemeint, aber für einen Anfänger nach meiner erfahrung sehr gut. Es gibt immer Ausnahmen, o.ä.

Erstmal ist es so, dass jeder Ton, der nicht gebunden (legato) gespielt wird, mehr oder weniger doll angestoßen wird.
Jeder angestoßene Ton wird dadurch beendet, dass der nächste angestoßen wird. Diese Idee ist ganz wichtig, damit keine Löcher zwischen den Tönen erscheinen.
Die Zunge ruht leicht ans Blatt gedrückt, der Lutdruck wird aufgebaut, Zunge weg, Ton da. Wenn jetzt die Zunge das Blatt kurz berührt, dann entsteht eine minimale Unterbrechung und der nächste Ton erklingt angestoßen. Wichtig dbei ist, währenddessen nicht die Luftzufuhr zu unterbrechen. Diese MUSS konstant weiterfließen.
Um kürzere Töne zu erreichen, ruht die Zunge "nur" länger am Blatt. Dadurch wird die Pause länger und die Note kürzer (Staccato, portato, etc.)

Übe am besten erstmal mit einem einzigen Ton (g1). Spiele ihn lang und mit konstanter Tonhöhe.
Spiele ih vier Sekunden. Jetzt berühre nach zwei Sekunden ganz kurz mit der Zunge das Blatt. Dadurch teilst du den langen gleichermaßen in zwei kürzere Töne. Später mache "einfach" simultan zur Zungenbewegung eine Fingerbewegung.
Hoffe, konnte helfen!
Grüße!

Dann gibt es noch die Doppelzunge. Aber ist eher was für Fortgeschrittene.
Dabei denkt, spricht man "taka taka taka". Den ersten Ton stößt man mit der Zunge an und den zweiten mitdem Gaumen, nee, Luftstorm oder so.
Beherrsche das selebr nicht .