Na, der Veranstalter muss zahlen. Man selbst bekommt nur nichts mehr.

So, nun geht es weiter: mein Experte hat geantwortet.

Die Antwort liegt dazwischen: ich ging vom deutschen Urheberrecht aus und da steht drinne, dass das ein unveräußerliches Recht ist. Kannste also nicht verkaufen.

In den USA ist es anders, da kannst du die Rechte verkaufen und das hat Warner wohl in den meisten Fällen getan.

Das klärt wohl Einiges.

Mein Freund wies noch einmal darauf hin, dass neben dem Komponisten auch den Musikern und dem Verlag Tantiemen zustehen.

Was Fakt bleibt, ist, dass in erster Linie das Produkt kostet und Warner das Produkt selber verkaufen will. Es geht ihnen nicht nur um die 10% Tantiemen, sondern um den Gesamterlös.

unveräußerliches recht stimmt,
das recht kann mir z.B. kein gerichtsvollzieher nehmen. kein gericht kann mir die rechte an einem/mehreren titel/n aberkennen wenn es/sie nachweislich von mir ist/sind. kein gläubiger kann mein recht pfänden. die kohle daraus? ja!
aber ich kanns verkaufen.

bildlich gesprochen: rechts hat vorfahrt. ich hab vorfahrt.
ich kann aber auf mein vorfahrtsrecht verzichten.
das ist meine entscheidung.
das hat keine konsequenzen.

wenn ich eine auftragskomposition abgebe, bekomme ich mein geld sofort.
ich muss nicht jahre warten, um dann ein paar cent für meine arbeit zu bekommen.
gleichzeitig ( vertraglich vereinbart ) verzichte ich auf alle weiterführenden ansprüche, die die verwertung betreffen.
was der auftraggeber dann damit macht, interessiert mich nicht mehr.
er kanns verbrennen, sein büro damit tapezieren, sich den hintern damit abwischen oder veröffentlichen.
wird es ein erfolg, hab ich pech gehabt.
der vertraglichen gestaltung sind (fast)keine grenzen gesetzt.
urheberrecht fällt meines wissens unter das zivilrecht.

musiker bekommen keinen cent tantiemen.
wenn ich musiker ins studio bestelle, werden sie nach zeit/projekt bezahlt.
nicht nach verkauften cds oder radiohits.
sie bekommen ihre kohle für ihre arbeit.
wenn es bandmitglieder sind, werden sie hoffentlich eigene abmachungen
mit ihrem management ausgehandelt haben.

die aufteilung der tantiemen ist 12/12tel
komponist - texter - bearbeiter/arrangeur - verlag
ist der komponist auch der texter, bekommt er 6/12.
hat er den titel auch noch selbst bearbeitet/arrangiert, 9/12.
hat er auch noch seinen eigenen verlag - ?

und wenn paul mccartney nochmal "let it be" oder "yesterday" auf ne scheibe
pressen will, muss er jacko fragen bzw. dafür bezahlen.
und wenn jacko nein sagt, hat paul pech.

gut nahaaacht

gordon