Hi,

hoho, gestern abend is mir dann so ganz nehben bei bewußt geworden dass ich ja bei meinem true-tone auch dieses komische snap-in system habe. Naja und jetzt mache ich mir da so meine gedanken, hab nicht wirklich gutes davon gehört, und dass manche diese mittel-stummel (so nenn ich sie mal) rauslöten lassen.

jetzt bin ich so ganz ratlos was zu tun ist. was meint ihr?


Liebe Grüße,
Boo :-P

Hallo,
das mit dem Rauslöten ist halt so eine Sache, da der Bügel und die Tasten auch nur mit dem Klappendeckel verlötet sind und dabei alles auseinander fallen kann. Wenn du auf Dauer unabhängig sein willst, kannst du sie mechanisch entfernen, mit Zange und Feile (auch elektrisch). Da musst du aber sehr vorsichtig sein, dass du die Deckel nicht verbiegst.Du kannst auch Original Büscher pads in den Staaten kaufen, zB bei www.ferreestools.com , und diese dann zusätzlich einkleben, damit du Korrekturmöglichkeiten hast. Oder du versuchst zu tricksen. Theoretisch kannst du gelochte Polster ohne Niet nehmen und die draufdrücken, ich habs aber noch nicht ausprobiert. Wenn du Resonatoren willst, könntest du welche von Toptone zum Aufkleben nehmen. Mehr seh ich jetzt nicht.

Gruß und good luck!

chrisdos

Hi Boo,

also ich werde bei der GÜ noch genau darauf eingehen. Nur soviel, ich rate auch dazu die Snap-Ins zu entfernen.
Warum kommt gerne noch.
Die einfachste Möglichkeit ist das rauslöten, dabei gebe ich Dir gerne Anleitung. Klappen werden bei richtger Anwendung dabei nicht auseinanderfallen, da die Snap-Ins mit Zinn gelötet sind, die Klappen an den Facetten allerdings mit Hartlot, also Silberlot.
Da Du ja im Besitz der Lötlampe bist, aknnst Du die Klappendeckel so dosiert erhitzen, dass da nichts passiert.
Ich werde aber in der GÜ darauf hinweisen, da ich ja jetzt weiss das Du vor diesem Problem stehst.

Liebe Grüße,

ToKo

toko ist der beste und ich kann heut nacht ruhig schlafen

danke euch allen,
gruß,
Boo

Hallo Toko,

soviel zum Unterschied zwischen Wissen und Erfahren, danke auch! Ich hab mich nicht getraut, weil mir ein Instrumentenbauer dringend abgeraten hat. Das heißt dann wohl auch, dass zwischen dem Erhitzen von Siegellack und dem Ablösen der Snap-Inlays nicht mehr viel Luft ist? Was ich noch wissen wollte: Mit welchem Lot werden Böcke und Käfige befestigt und bekommt man das auch im normalen Handel?
Danke und schönen Tag noch!

chrisdos

Hi Chrisdos,

der Spielraum ist nicht riesig, aber dennoch ausreichend. Wärhend Siegellack und Heisskleber bei einer Temperatur von 200°C flüssig werden, so braucht das Zinnlot eine Temperatur von knapp über 400°C.
Arbeitet man also mit einer Spiritus Lötlampe, so kann nach etwas längerem erhitzen die Temperatur erreicht werden, um die Snap-Ins zu entfernen.
Sonderfälle gibt es aber immer wieder. So hatte ich zum Beispiel ein Sax eines Saxweltmitglieds bei mir, da waren nicht alle Snap-Ins so leicht zu entfernen. Grund dafür war, dass die Snapp-Ins einen kleinen Stift an der Unterseite hatten, der wiederum äusserst Stramm in den Deckelboden eingesetzt wurde, dass entsprechend ein Loch hatte. Am ende wurden dann die Klappen versilbert. Äusserst selten, aber wie gesagt es gibt immer wieder Ausnahmen.
Wer weiss, vielleicht kam jemand auch schon mal auf die gloreiche Idee und hat nachträglich Snap-Ins Hart eingelötet. Unmöglich ist nie was, die Regel aber zeigt, dass die Snap-Ins mit Zinn eingelötet werde und sehr leicht zu entfernen sind.
Ich werde bei der GÜ noch darauf eingehen.
Böcke und Käfige weredn ebenfalls mit Zinn gelötet.
Was willst Du denn haben? Fehlt Dir ein Käfig? Was für ein Instrument hast Du? Bei alten baue ich die notfalls seblst nach (je nach Typ), bei neuen kann man die nachbekommen.

Liebe Grüße,

ToKo

Hallo Toko,
ich finde du kümmerst dich super ums Forum. Hast du überhaupt noch Zeit für die Hörner?
Ich kaufe mir halt immer wieder mal ein altes Instrument, weil ich die Unterschiede total spannend finde. Bei den Käfigen geht es um ein Akustik Tenor, da sind zwei Bügel an den Grundplatten gebrochen bzw haben sich gelöst, denn in den Platten sind jetzt Löcher. Ich nehme an die sind auch hartgelötet und werden dann als Ganzes am Sax befestigt. Bei den Böcken geht es um ein altes Weltklang. Beide Instrumente sind versilbert. Deswegen hatte ich es auch schon mit Silberlot versucht, aber bevor das überhaupt weich geworden ist, sind mir schon die Teile in der Nähe weggeschwommen. Ja, die Erfahrungen die man selbst macht, sind halt einfach die besten, haha...

Liebe Grüße

chrisdos

Naja, ich schaffs schon mit der Zeit und ansonsten muss halt mal die ein oder andere Stunde nach Feierabend drann glauben (guckt auf die Uhr :-O ), aber so ist das, Selbständig sagt es ja schon, ständig selbst machen .
Danke aber für das Lob, dass tut uns allen Teammmitgliedern und dem Webmaster immer wieder gut und ist wie ein neuer Motivationsschub Euch stets, so gut es geht, zur Seite zu stehen.

Tja bei solchen Hörnern heisst es dann selbst das Körpchen wieder herrichten und auch notfalls ein Böckchen drehen .

Aber manchmal kommt man irgendwie immer wieder mal an ein originalteil heran. Wenn möglich lade hier mal ein Foto hoch (siehe unten), vielleicht kann ich Dir Tips geben.

Gruß,

ToKo

Also die Schmelztemperatur von Schellack und Heißkleber habe ich niedriger in Erinnerung (ca 120-140 Grad) und Weichlot von 190-200 Grad ca.!

Und ich bin ein Vertreter der es bevorzugt die Snap ins zu lassen wie sie sind, und Ferre ist nicht der einzige der diese Polster hat :roll: , und ich kenne auch den Hersteller.

Aber das soll eben jeder selber entscheiden, aber wer einen Oldtimer restauriert legt auch Wert auf Orinalität.

Maik

hey maik, bist du donnerstag auch im chat vertretten?
hm... ich muss ehrlich sagen ich seh bisher die vorteile von diesen dingern nicht,
aber vllt komm ich ja noch dahinter.
Boo :-P