Ich kann Dir nur zustimmen, Steffen, zumal ich selbst im Verlagswesen arbeite. Alle wollen immer alles umsonst, und die Leute, die das machen, ob das nun Musiker oder der Verlag, sollen alles kostenlos zur Verfügung stellen? Dann sind bald sowohl Musiker als auch Verlag pleite. Und mal ehrlich: An anderer Stelle wird ständig darauf hingewiesen, wie wenig Musiker verdienen, wie schwierig es ist, als Musiker zu leben, dass da Besserung zu wünschen wäre. Und dann wird hier in einem Musikerforum empfohlen, den Musikern auch noch die letzten Pfennige für ihre Arbeit vorzuenthalten? Aber wenn man selbst das nächste Mal eine Mugge spielt, will man Geld dafür? Wieso? Man könnte doch auch umsonst spielen, warum nicht?

Ich kaufe meine Noten und meine Playbacks (klar verwende ich auch mal was von Youtube oder Wikifonia zum Üben, aber wenn ich ernsthaft an einem Stück arbeiten will, kaufe ich es), weil ich nicht möchte, dass es diese Möglichkeit bald nicht mehr gibt, weil die Verlage pleite sind.

saxlover Du schreibst:
Wikifonia ist doch nix neues, überall hier zitiert - und karaoke-version kostet doch was.

Wo sollen da jetzt kostenlose Playbacks sein?
Ich bin jetzt doch verwirrt - oder bist Du das?"

Meine Antwort nochmal:
Sag mal, kannst Du nicht mal alles richtig lesen?
"Karaoke" von YouTube
Private Nutzung ist nicht verboten. Keiner kann Dir was1

Aaaha. Anscheinend wind wir beide verwirrt.

saxlover schrieb:
Also bitte:
hier hast Du es

und das habe ich dazu gespielt.

Also - geht doch!
Und was hat das gekostet?

Hi Antje!
Hier noch ein Willkommensgruß aus dem Nordwesten, OL. Ich bin stolzer Besitzer eins Tenor "Diamant" aus Markneukirchen. Das ist gerade auf "Erholungsurlaub" beim Saxdoc.
Mit jazzigem Saxergruß
Hips

Nun sind zwei Monate vergangen, seit ich wieder unter die Musiker gegangen bin. Und was soll ich sagen, ich bin wieder richtig ehrgeizig geworden. Da ich an bestimmten Punkten an meine Grenzen gestoßen bin, unter anderem war ich mir nicht klar, ob es am (Schüler)instrument oder am Schüler liegt, hab ich beschlossen ein paar Stunden bei einem Profi zu nehmen.

Gestern war es soweit! Ich war seit 30 Jahren wieder einmal in der Musikschule. Vorm Unterricht saß ich im Wartebereich neben lauter 10 jährigen Jungs, die irgendwelche Karten getauscht haben. Sehr lustig und irgendwie komisch!

Der Lehrer war klasse und hat mit minimalen Haltungskorrekturen unglaubliche Veränderungen im Klang bei mir hervor gebracht. Ich musste ein paar staccato-Tonleitern rauf und runter trällern. Da hab ich mich selbst gewundert, dass das so gut ging. Wahrscheinlich hat sich mein Gehirn an diese Schulatmosphäre erinnert und von ganz weit hinten die alten Fähigkeiten hervor geholt.

Danach hat er sich direkt ans Klavier gesetzt und wir haben gemeinsam erst ein paar mir bekannte Stücke und dann noch ein paar Stücke vom Blatt gespielt. Es hat unglaublich gut geklappt und ich war ziemlich beflügelt.
Er hat an meinem Klang erkannt, wer früher mein Lehrer war. Na Hut ab! Das heisst aber auch, dass ich ein Stück weit im 60er Jahre Stil spiele. Das war mir gar nicht bewusst und da möchte ich schon ein wenig moderner werden.

Ich werde also weiter dort hingehen. Hat mir grossen Spass gemacht. Ich kann das allen Einzelgängern nur empfehlen, sich hin und wieder der Hilfe eines Profis zu bedienen. Sonst steckt man schnell irgendwo fest.

Das war ein kleines update von mir!

hi crumb,
schön, dass du da bist - ich habe "nur! 10 jahre pausiert, aber wer mit klarinette angefangen hat, ist ja noch besser ausgestattet als mit Blockflöte...
es wird alles wiederkommen, so war es bei mir, und noch besser!
viel viel spass!
dein foto ist echt cool!
möhre

ps was magst du denn gern für Musik? wo willst du hin? würd mich mal so interessieren.
ich mag ein gemisch aus jan garbarek, sowie sten getz, grover washington jr., miles davis, cassandra wilson und candy dulfer....

möhre schrieb:
Ehrlich gesagt, kann ich dir die Frage noch gar nicht richtig beantworten. Deine Favorites musste ich mir erst mal auf youtube anhören, kannte ich also gar nicht, gefallen mir aber auch sehr gut.
Wie gesagt, ich besitze jetzt seit ca 12 Wochen das Instrument und komme auch nicht täglich zum üben. Ich hatte mich ja die ganzen Jahre gar nicht mehr mit dem Thema auseinander gesetzt. Im Moment erfreue ich mich an einfachen Sachen, wie alten Sinatra-Songs (z Bsp. angels), die ich einfach toll finde auf dem Sax.

Im Unterricht, ich hatte ja jetzt die zweite Stunde, setze ich mich gerade mit Swing und Jazz-Rhythmen vom Blatt auseinander. Mein Lehrer hat mich da ziemlich herausgefordert und es gelingt auch schon ganz passabel ( immer für den Anfang betrachtet). Ich werde hoffentlich in den nächsten Monaten herausfinden, wo die Reise hingehen soll, was mir Spaß macht und vor allem, was in absehbarer Zeit auch machbar ist. Ich brauche auch immer ein wenig Erfolgserlebnisse, um die Motivation zu erhalten.

hi crumb,
ich sammle seit Jahren lieblingsmusik und vorbilder, ich finde das hilfreich und interessant und genieße es.
und jiggs whigham, der leiter der kölner Musikhochschule und ein begnadeter jazzer mit musik im blut (ich hab ihn mal im workshop erlebt) sagte mal, er übe gar nicht soviel an der posaune, höre aber sehr sehr viel Musik, eigentlich immer... (- das mach ich auch so, das spielen sollte allerdings doch etwas mehr werden)... und ich muss sagen, es hat mein gehör geschult und großen einfluss auf mein spiel. und auf mein herz beim spielen.
angels hab ich gar nicht gefunden... nur angel eyes?

wie auch immer, ich wünsche dir ganz viel spass und Genuss!
möhre

Hallo vom Schwarzwald,

...Ja, Musik die man mag hören...ein wesentlicher Faktor, um sich dann irgendwann von den Noten lösen zu können und eigenes Feeling einbringen zu können.

Speziell auch "Angel Eyes" kann man wunderbar auf dem Sax umsetzen, was durch's Instrument erzählen und Emotionen transportieren.

Meine Version geht jedenfalls in diese Richtung:

Angel eyes


Schöne verträumte Saxergrüße

Wulf / Wuffy