Moin, Sax-Experten!
Ich möchte gern wissen, ob ich zum Polieren meiner alten Hörner auch eine kleine, weltbekannte,elektrisch betriebene Maschine mit wahlweise 15.000 bzw. 35.000 U/min benutzen darf. Habe in den einschlägigen Themen hier nichts darüber gefunden; bin vielleicht auch zu doof zum richtigen Suchen.

Hier ist die Materialauswahl:
www.dremeleurope.com/dremelocs-de/category/2750/reinigen---polieren?page=1&acc_ccat_id=2915&acc_mat_ccat_id=2928

Natürlich nur die weichen Teile

Neugierige Bluesgrüße
Bluesgerd47

Bluesgerd47 schrieb:
Hallo Bluesgerd,

ich habe noch keine Saxophone poliert - aber: der Dremel und die vielen anderen kleinen Poliermaschinen polieren aufgrund ihrer kleinen Poliereinsätze auch nur ganz kleine Mini-Flächen. Du kannst sicherlich Kleinteile damit hervorragend polieren, bräuchtest aber für größere Flächen auch große Polierteller, die der kleine Freund nicht bewegen kann.

Ein Horn (ich spiele auch Plesshorn) habe ich mal polieren lassen von meinem Schwiegervater - der hat auch zum Messerbau ein großes Poliergerät, weil meine kleinen Bohrmaschinengeräte das nicht geschafft haben.

Vielleicht kann Toko mal was aus der Trickkiste verraten?

Danke, saxlover, für die Ratschläge. Es geht ja -hätte ich mal schreiben sollen- vor allem um die kleinen Ecken und Kanten; die großen Flächen gehen ja gut mit der Hand und einem weichen Tuch (ohne Saum, wie Meister Toko in seinen Reparatur-Hinweisen schreibt).
Meine Frage ist, ob die hohen Drehzahlen den Saxen vielleicht nicht guttun. Aber man soll ja ohne Druck arbeiten. Mal abwarten, was noch an Tipps kommt.

Bluesige Grüße
Bluesgerd47

Aha!

Da verwende ich ein Microfasertuch (aus dem Supermarkt, aber achtung, es gibt auch welche die grob sind, also ein sehr weiches) und als Politurmittel das Flitz Fiberglas cleaner. Damit kann man sogar kratzempfindliche Plastikflächen polieren. Das Tuch verfärbt sich natürlich vor allem bei Messing und Silber. Es wird dann gelegentlich mal in der Maschinen mitgewaschen (kein Weichspüler verwenden).

Damit bekomme ich alle großen Flächen gut mit der Hand hin.

www.flitz.com/p-16-flitz-polish-paste.aspx

Vielleicht wäre das noch besser, kenne ich aber nicht:

www.flitz.com/p-14-brass-copper-tarnish-remover.aspx

Habe ich in Deutschland gekauft, habe aber keinen Link mehr. Das Zeugs hält ewig.

Oder mal Nevr Dull (nicht Never Dull ) versuchen. Das haben meine Blechbläser sonst immer genommen. Auch ein Allheilmittel für verhunzte Oberflächen. (Jetzt mein2te Wahl)

saxlover, nochmal danke! Wird hier ein interessantes "Zwiegespräch" zwischen uns. Lassen die anderen Saxweltler alle ihre Tröten vergammeln?
Was hältst du von diesem hier:
www.thomann.de/de/stoelzel_unipol.htm

Bluesige Grüße
Bluesgerd47

Kenne ich leider nicht - hört sich aber auch gut an. Ich hatte für das Flitz nach meiner Erinnerung auch nicht mehr bezahlt.

Moin Gerd!

Nee, 20000 Umdrehungen und trotz Lammfell entwickelt es eine zu große Hitze.
6-10000 Umdrehungen, oder elektronisch geregelt, das würde noch gehen, aber vorsichtig!

Im nu sind 10-15 Micron runter.

Silber hat auf Vintage Instrumenten noch so 25 Micron, das ist schnell weg poliert,
ich empfehle auch bei kleinen Teilen –Handarbeit- , weil der Abtrag dann so 3-5 Micron beträgt damit es blank ist.

LG Hans

Moin, Hans!
Geht klar, also schön mit der Hand putzen...

Bluesige Grüße
Bluesgerd47