Habe folgendes technisches Problem. An einem meiner Saxe funktioniert die Oktavmechanik nicht korrekt. In der 2 Oktave tut sich ab f abwärts nichts mehr.

Die Mechanik auf dem S-Bogen funktioniert einwandfrei aber die Klappe, die sich ab f öffnet geht nicht zurück. Keine Ahnung warum. Ich habe schon mal geschaut, ob da evtl. eine Feder ausgehängt ist, finde aber nichts. Die Mechanik macht den Platz dafür, die Klappe folgt aber nicht.

Irgendwelche Reparaturtipps oder ist das eine Sache für den Fachmann?

Hallo Anke,

Ich glaube kaum, dass da ein Fachmann ran muss. ABER!

Kann sein dass das noch die Nachwirkungen meines gestrigen Alloholkonsums sind, aber ich kenne keine Klappe die sich ab F abwärts also zwischen f und d öffnet.

Ich kenne nur die kleine Oktavklappe am Korpus. Die öffnet sich aber ab Gis abwärts.

Ich hab zwar nur meine olle Rene Guenot Kanne hier aber so doll können sich die Mechaniken doch nicht unterscheiden. Oder? Selbst wenns ne moderne Kanne ist.

Wie gesagt, vielleicht bin ich jetzt auch nur zur blöde. Sag mal was für eine Kanne das ist.

Oder mal nen Foto von der Stelle machen.

greetz asti

Bei mir isses wie bei astipasti, sowohl beim alt als auch beim bari...

Hi Anke
Also bei mir ist es auch ab G die untere Klappe , die Mechanik macht frei und die kleine Korpusklappe muss folgen , tut sie aber durch den federkraft der S-Bogen Klappe , drück mal drauf , dann dürfte es auf gehen , also ich denke die Feder der S-Bogenklappe ist nachzustellen (strammer oder neu ) oder der S-Bogen Klappe und die ganze mimik zu ölen.
Gruß..Aart

Ich lag schon im Bette aber jetzt hab ich's, Anke.

Lass mich raten;
Es ist ein Tenor und du meinst wohl "Klingend F". Dann muss es die kleine Oktavklappe am Korpus sein.

Also, bei neuen Kannen ist es, wie Aart sagt, die S-Bogenklappe die die Arbeit macht.

Bei alten, zumindest bei meiner, sitzt unter der kleinen Oktavklappe noch eine winzige Flachfeder die sie aufdrückt.

Schau mal nach ob die vielleicht gebrochen oder anderweitig abhandengekommen ist.
Vielleicht ist die Klappe aber auch nur festgeklebt und will nur freundlich überredet werden.

Oh jadenn 1965er Buescher = Neu ??? :-D

Groß, Klein; Alt, Jung; Dick und Dünn.

Alles ist relativ, Aart!

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<em>editiert von: astipasti, 03.04.2006, 08:26 Uhr</em><!-- end editby -->

Hi Mos,

kannst Du feststellen, ob die zweite Oktavmechanik leichtgängig läuft? Wenn sie das tut, dann kann ein kleiner tropfen Öl helfen. Diesen genau da auftragen, wo die zweite Oktavmechanik durch den Hebel des Oktavdrückers betätigt wird. Eventuell ist nämlich dort der Kork etwas rau geworden. Ich gehe mal davon aus, dass es an einem Deiner Vintage Saxe ist?

Liebe Grüße,

ToKo

Ja, mein New King hat ja ein kleines Brüderchen bekommen. Ein wunderschönes New King Alto aus dem Jahre 1953. Es ist in einem Traumzustand, wurde vor kurzem von Keilwerth überholt. Der alte Koffer sieht aus wie neu und der Plexiglügel ist noch absolut wie neu, original Mundstück ist auch dabei. Ein Traum für jeden Sammler. Die erste Oktave hört sich auch schon richtig gut an.

Traumzustand, nur eben das die Oktavmechanik nicht so richtig funktioniert. Ich denke, es ist evtl. auf dem Transport passiert. Werde mir das nachher nochmal genau anschauen. Bei der Mechanik auf dem S-Bogen ist es ja einfacher meistens reicht da schon, dass man es etwas runterbiegt und es ist wieder dicht.

Ich werde aber nicht groß rumdoktern, falls ich den Fehler nicht finde, werde ich morgen mal beim Saxdoc vorbeischauen. Kann ja nichts großes sein.

Hi Anke,
ich hab mal bei meinem '39er "King" Keilwerth Alto geschaut.
Ich hab den Eindruck, daß es da um mm in der S-bogen-okatavklappen verbindung geht. Wenn ich da, wo der Stift ist (der Stift hebt in der Metallschlaufe die S-bogen oktav klappe ab gegriffen a' an), diese Schlaufe nur minimal anhebe, dann geht bei g' und darunter die Oktavklappe am Korpus nicht auf, sondern bleibt hängen, wenn sie klebt, bleibt sie sogar richtig zu. Die g'Klappe selbst gibt nur diese Korpus-Oktavklappe frei, wenn ich sie sie drücke. Da ist also keine Feder. Öl könnte das Problem lösen, weiß nicht. Ich weiß ja auch nicht, ob die Mechanik vergleichbar ist, meine sieht ein wenig wie Cigar Cutter aus, als wenn Keilwerth damals Selmer ein wenig über die Schulter geschaut hätte.


Also vermutlich drückt der Stift die S-Bogen-Oktavklappe zu weit auf, ist also der Stift zu dick ummantelt (mit Plastikröhrchen) oder nach außen verbogen oder sowas?

Mit anderen Worten: Wenn Du Dir das nicht so zutraust, dann geh wirklich zum Saxdoc und lass den fummeln, ist wahrscheinlich mm-Justage!
Aber geh nicht zu dem mit dem Grafton-"Fingerspitzengefühl" !!!

gruß
Gert