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THEMA: Vintage Saxophone für Jazz?

Vintage Saxophone für Jazz? 01 Feb 2011 15:37 #98533

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Kann mir jemand erklären wieso die Jazzer die alten Saxophone entdeckt haben? Wenn es so einen Markt dafür gibt, dann müßte doch so ein Instrumentenhersteller eine halb-parabolisches Saxophone aus den 20/30ger als Prototype nehmen und loslegen!! War jemand oder wird Jemand von Euch auf der Messe sein? Wäre interessant nach sowas zu suchen!!

Wer kann einen Bericht über die Messe schreiben? Mann könnte sogar einen Treff dort organizieren, oder? Frankfurt liegt ziemlich zentral.
Letzte Änderung: 01 Feb 2011 15:39 von kattamaki.
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Vintage Saxophone für Jazz? 01 Feb 2011 17:32 #98539

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Hi kattamaki,

die Vintage-Saxophone stehen schon lange hoch im Kurs. Ich erinnere mich an den Anfang der 80er, wo die Cracks auch schon auf alte Conns standen.
Vielleicht sind sie heute nochmal besonders gefragt, weil der schlankere Klang der moderneren Saxe ab dem Mark VI nun zur Gewohnheit geworden ist und eine Rückbesinnung auf frühere Soundideale stattfindet. Die Moden mäandern.

Ich denke, ein Nachbau der Vintagekorpusse wäre recht teuer: dickes Material, gerollte Tonlöcher, alles gelötet...

Das wäre heute nicht unter 1500,- € zu machen und dann fragt sich, ob es dafür einen Markt gibt. Für 1200,- € gibt es ein feines Überholtes Vintage. Gut, die Applikatur ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber das stört die meisten Profis weniger.

Es wären also wahrscheinlich geringe Produktionszahlen, die das Horn noch teurer machten.

Grüße, Peter
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Vintage Saxophone für Jazz? 01 Feb 2011 21:49 #98544

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Tja vermutlich liegts daran, dass Jazzer halt nicht so viel Geld haben und deshalb die alten Kannen spielen müssen, nachdem die Mark VI etc. so teuer gehandelt werden! ;)
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Vintage Saxophone für Jazz? 01 Feb 2011 22:58 #98549

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Na ja, ist ein MK VI nicht auch Vintage? ;-)
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Vintage Saxophone für Jazz? 02 Feb 2011 08:33 #98555

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Hallo zusammen ,
ich stimme Pue zu ,das Klang eines der wichtigsten Gründe für ein älteres Instrumente,ist und wenn du jeden Tage mehrere Stunden spielst.Dann gewöhnt man sich an die meisten Applikaturen,fehlende Cis/Gis Verbindungen sind oftmals nachträglich anzubringen ,oftmals klappt auch ein Front F Anbau.Ein guter Holzblasinstrumentenmacher ist bei der persönlichen Einstellung sicher gerne behilflich.
Na und vor allem die persönliche Vorliebe und der Spaß soll es ausmachen ein älteres Saxophon zu spielen.
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Vintage Saxophone für Jazz? 02 Feb 2011 08:47 #98556

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@Harald

Das kommt immer auf einen selber an. Da ich selbst vintage bin, kommt mir das Mark VI natürlich jung vor, hehe.

Ich dachte eher an das 'moderne' Sounddesign, dass diese Instrumente mitbrachten. Sicher kommen auch diese Hörner langsam in den Vintagebereich, doch unterscheiden sie sich schon stark von den alten Buescher-King-Conns.

Wird vielleicht wirklich mal Zeit, wieder ein wenig am Sound zu basteln. Aber wer außer ein paar Spinnern hat dafür heute Zeit und Geld.
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Vintage Saxophone für Jazz? 02 Feb 2011 14:39 #98564

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@pue

Hast schon recht, war auch eher ironisch gemeint ;-) Na ja, soweit bin ich von "vintage" auch nicht mehr entfernt, aber mein Mark VI 70xxx ist doch tatsächlich noch 2 Jahre älter als ich.

Ich hab auch ne Zeit lang als Parallel-Horn ein Conn Chu Berry gespielt, ist schon ein super Sound, hab damit ein paar Sinatra-Gigs gemacht. Aber als Allround-Horn liegt mir das MK VI immer noch am besten, passt am besten zu dem was ich mache, Big Band lead alto. Kommt natürlich immer auf den persönlichen Geschmack und Einsatzbereich an.

Was den Sound im allgemeinen angeht gebe ich dir vollkommen Recht, viele der modernen Hörnen sind irgendwie weichgespült, irgendwie nicht mehr so authentisch. Wobei ja auch immer der Spieler den Sound macht, aber trotzdem. Zum Glück gibt's noch ein paar Ausnahmen.

Schöne Grüße aus Belgien,
Harald
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Vintage Saxophone für Jazz? 05 Feb 2011 20:54 #98636

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michat schrieb:
Tja vermutlich liegts daran, dass Jazzer halt nicht so viel Geld haben und deshalb die alten Kannen spielen müssen, nachdem die Mark VI etc. so teuer gehandelt werden! ;)

;)

Bei mir war´s eben so, daß ich gleich zwei Vintitschhörner [ein Martin Committee II -Tenor & ein Hüller-Alt] für zusammen 1000 DeutschMark aus dem Nachlaß eines Bundeswehrmusikers erwerben konnte - tja, und dann haben sich beide Hörner als echte Sahneteile herausgestellt -

Andererseits habe ich mal ein Ex-C.Lauer-Mark VI spielen können, und da hätte ich gern auch sehr viel Geld für gegeben, aber es war nicht käuflich :)

Ganz gleich ob Vintage oder modern, alt oder neu - ein gutes Horn ist in meinen Augen ein Instrument, welches mir die Arbeit am Klang zumindest nicht erschwert - abnehmen kann auch das beste Horn der Welt mir die Arbeit nicht :)

[Besitzerstolz-Modus: ON]
So besehen ist mein bestes Horn mein Eppelsheim-Bass.
[Besitzerstolz-Modus: OFF]

Der macht nämlich alles ganz so wie ich will, zickt nicht um, klingt geil, Intonation ist ein Kinderspiel, klappert nicht, ist ergonomisch perfekt, spricht gut an, hat ganz viel Dynamik, etc. pp. - da kommt kein Vintage-Bass mit . . . ;)


Gruß, Christoph
Egal was Du spielst, Hauptsache es klingt gut.
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Vintage Saxophone für Jazz? 08 Feb 2011 21:36 #98712

  • Marmöl
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Hi Christoph,

Besitzerstolz hin oder her, rechfertigen kannt Du die unsinnige Ausgabe für den Eppelsheim- Bass zum Fantasiepreis nun auch nicht mehr, in Wahrheit bereust Du es ja wohl schon.
Ich meine, ein chinesischer Bass hat doch den gleichen Umfang, Intonation auch gut, der Ton hängt sowieso fast nur vom Spieler ab.
Ein vergleichbares Instrument für ein Viertel!
Aber wenn es Dein Ego fördert?

Grüße

Marco
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Vintage Saxophone für Jazz? 08 Feb 2011 22:14 #98713

  • saxkai5
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Wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, dass der Spieler fast ausschließlich den Ton macht?

Der Klang der alten Kannen ist und bleibt einzigartig. Weder Selmer, Yamaha noch P.Mauriat, Sequoia oder Inderbinen sind in der Lage alte Selmer oder Conns im Klang zu reproduzieren. Alle behaupten zwar, sie wollen es ja auch gar nicht, aber wer soll das glauben?
Um ein derartig komplexes Ding so zu bauen wie früher braucht es Erfahrung, Können, Handarbeit, Zeit. Wer hat das heute noch?

Und selbst wenn Profis moderne Hörner spielen höre ich oft keinen Kern, keine Wärme, sondern eher Geschnarre - egal, ob mit Stufen-Mpc oder nicht. Jedenfalls empfinde ich das so.
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