tach zusammen,

da inderbinen den donnerbogen leider nicht für ein jupiter -artist- sax baut, ich aber von der wirkung dieses teil sehr angetan bin, hätte ich da an euch eine frage.

was könnte im schlimmsten fall passieren, wenn ein fremdbogen benutzt wird?

ich habe von dem physikalischem zusammenhang zwischen sax und bogen überhaupt keine ahnung. aber meiner meinung nach, müßte da ein bestimmtes verhältnis sein um eine vernüftige stimmung zu bekommen. gesetz den fall, das ein fremdbogen auf meinem jupiter zu tief klingt, kann ich die stimmung doch immer noch uber mein mpc anpassen, mit dem "neuen sound".

man müßte also nur wissen, welcher der bei inderbinen angebotenen bögen, das richtige bzw. annähernd richtige verhältnis zum artist sax aufweißt. dann bleibt noch die frage, wie genau paßt der bogen auf das sax.

wer von euch kann da weiterhelfen? es wäre sehr wichtig.

im konkreten fall hatte ich vor einiger zeit auf einem jazzkonzert ein solist (selmer tenor) gehört, der bei balladen und samenziehern den normalen bogen benutzte und bei der rauheren gangart den donnerbogen. und mein lieber mann, das teil war WIRKLICH ein donnerbogen!! der unterschied war schon sehr gewaltig.

ich stelle hier die frage, da ich nicht ständig den inderbinen leuten auf den wecker gehen will mit meinem problem.

besten dank schonmal an alle physiker unter euch.

lg

hallo zappalein,

eine anregung.

das 2089 hat einen handgehämmerten bogen, der nicht schlecht ist, paßt auch auf das 9 er.

gruß
hanjo

Bin zwa kein Füsiker aber Experimentator ich denke, das müsstest du ausprobieren. Als erstes müste mal gewährleistet sein, dass der Zapfendurchmesser deines Bogens bekannt ist, diesen also mal zu messen wäre. Deckt er sich zb mit demjenigen von Selmeer, würde ich mal einen Donner für selmer ausprobieren. Stimmung über den Kork am MPC ausgleichen, ja - kann aber dann trotzdem sein, dass einzelne Töne ausreissen, bzw. in sich untereinander nicht stimmig sind. Wie gesagt, ausprobieren.

Ich hatte ja auch gerade einen da für Tenor. Ja, der Unterschied ist da und hörbar, zumindest in der eigenen Wahrnehmung. Von aussen konnte ich das nicht überprüfen, da mir das Publikum fehlte und meine Frau für solche Experimente nicht mehr zu gewinnen ist . Leider ist es so, dass nach kurzer Zeit alles beim alten ist, man hört nicht mehr, dass da ein Bogen donnert. Also hab ich ihn mal zurückgeschickt. Klanglich hatte ich den Eindruck von mehr Volumen und gehaltvolleren Obertönen (Tenor!) es spielte sich irgendwie "freier". Aber eben wie gesagt, hat sich schnell relativiert. Jetzt vermisse ich ihn trotzdem, vielleicht schenke ich ihn mir dann zur nächsten Weihnacht

Gruss
antonio

PS: weitere Kalngerfahrungen mit diesem Teil? Wer hatte ihn auch drauf?

antonio schrieb:

Hallo Antonio,

auf welchem Tenor hast Du den probiert? Hatte mit dem Inderbinen auch schon telefoniert - aber wegen der Problematik Schweiz / Import, Steuer Rückgabe etc. davon Abstand genommen.

@saxlover

Selmer Ref 54 (matt)

ja, das mit dem Import/Export...ich stehe vor einer ähnlichen Frage, würde ich doch gerne mal Bögen von Gerhardt Keilwerth ausprobieren.

Gruss
antonio

Moin!

Ich hatte vor längerer Zeit mal etwas über Bogenkurven, Linsen etc. geschrieben, aber ich finde mich nicht mehr!

Die Überlegung alte Kurven King / Conn / Buescher mit modernen Mensuren zu paaren, halte ich für interessanter!

`Donner`-bögen , habe ich bisher 2 angespielt, und die Handarbeit ist merklich, das diese Bögen aber nun besser passen als ein z.B. ein guter Ponzol Bogen auf einem SX90R Vintage , das habe nicht nicht so empfunden, auch nicht beim Ref 36.

Anders, ja, besser….das hängt auch noch vom MPC ab!

Und `donnern`, mhm, vielleicht gibt es Exemplare die das machen, aber wenn man spielt und es donnert,….neee, das möchte ich nicht !

LG Hans

Hallo Hans,

meinst Du diesen Beitrag:
Setup ->Bogenform zu MPC!?

Liebe Grüße
Markus

danke an alle.

@antonio

was meinst du mit dem import/export problem in der schweiz? ist das so kompliziert?

lg

HWP schrieb:

Hans , das darfst du nicht so wörtlich nehmen, ich denke Inderbinen wollte mit dieser Wortwahl einfach unterstreichen, dass es sich um einen mächtigen, voluminösen Bogen handelt, was ja ein Stück weit auch stimmt. ich empfand ihn jedenfalls auch als lauter, er zeigte auch eine andere Verteilung der Oberwellen.

@zappalein
Ja, die Ch ist ja kein EU Land zum einen und dann könnte ich mir vorstellen, dass es kompliziert wird, wenn ein Lieferant aus D ein Teil zur Verfügung stellt zum Testen, auch wenn kein Geld geflossen sein sollte kommen die CH Zöllner doch in Versuchung Zoll zu erheben und MWSt einzukassiern. Auch wenn der Lieferant auf eine Zahlung besteht, welche dann bei Nichtgefallen wieder abgewickelt wird, sehe ich die Grenzprobleme vorprogrammiert. Es ist halt anders, als wenn ich im Laden vorbeigehen kann.

antonio

antonio schrieb:
Ich hab auch so ein Teil. Auf dem MK VI bringt er einen kleinen klanglichen Unterschied. Nicht unbedingt eine Verbesserung.

Auf dem MK VII dagagen gefällt mir der Inderbinen - Bogen ausgezeichnet. Einen Tick mehr Projektion und eine etwas leichtere Ansprache "oben herum". Sind natürlich alles nur Nuancen, den drastischen Unterschied wie z.B. beim Wechsel von einem Link - Mundstück auf ein Guardala erlebt man da nicht.

Die Namenswahl finde ich eher unglücklich. Da "donnert" gar nichts. Da gibts nur ausgeglichene Intonation und gute Ansprache.


SlowJoe