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THEMA: klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?-

klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 23 Aug 2010 16:57 #93848

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pue schrieb:
wie der Korpus geschaffen ist, spielt so gut wie keine Rolle.

und wieso kaufen dann alle selmer einer bestimmten epoche ?

:laugh:
Letzte Änderung: 23 Aug 2010 17:02 von pue. Begründung: Formatierung repariert
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 23 Aug 2010 17:10 #93849

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Keine Ahnung. Weil die Dinger gut laufen, dass macht sie schneller und besser zu greifen, weil sie gut ansprechen, dass macht es einfacher zu spielen, weil sie Kult sind, dass macht sie besser zum angeben und weil sie vielleicht ein bisschen besser klingen. Ich sag ja nicht, dass sie es nicht tun, bezweifle aber, dass der Zuhörer das hört.

Der Wohlfühlfaktor des Spielers ist meistens sehr viel unterschiedlicher als der Sound selbst.

Es hat doch hier sicher einer ein Selmer einer bestimmten Epoche und ein anderes technisch vergleichbares Horn. Auf zum Blindtest.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 23 Aug 2010 17:46 #93850

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pue schrieb:
Wie ein Schauspieler verschiedene Rollen spielen kann, so kann ein Saxophonist verschiedene Sounds produzieren. Hier wie da gibt es Charakterdarsteller, die immer die gleiche Rolle spielen (z.B. Barbieri) oder solche, die je nach Ausdruck verschiedene Stile abrufen können, wie mich, hehe.

Hier spiele ich in einer nicht geschnittenen Aufnahme alles mit dem gleichen von HWP klangoptimierten Setup:

klicksu hier

Dafür, dass das Mundstück nicht für Gato Barbieri entworfen ist, klingt es doch schön nervig spitz.

Hallo pue,

du hast mit deiner wunderschönen Aufnahme nicht verschiedene Sounds im eigentlichen Sinne erzeugt, sondern einfach mal Subtones gespielt, und mal gegrowlt, also verschiedene offensichtliche "Effekt"techniken angewandt.

Natürlich ist das eine rauchig, weich das andere irgendwie trötig und auch nervig, wenngleich auch nicht besonders spitz.

Wenn schon so ein Vergleich, dann würde ich gerne einen straighten mf-Ton hören, vielleicht ein G' und ein G'', die mal weich klingen bspw. wie Raaf Hekkema und mal spitz klingen wie Arthur Blythe. Dann glaube ich, dass das alles nur vom Spieler gemacht ist.

Gruß,
xcielo
Letzte Änderung: 23 Aug 2010 17:47 von xcielo.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 23 Aug 2010 18:40 #93851

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Es ist, wie immer, die Kombination aus Spieler und Equipment, die Einfluss auf den Sound hat. Dabei ist es absoluter Quatsch diese Faktoren prozentual zu bemessen (wie das schon an anderer Stelle in diesem Forum geschah).

Der "eigene persönliche Ton" des Spielers ist einfach da. Er kann nicht großartig geändert werden. Dieser innerste Ton setzt sich zusammen aus einer Vorstellung des persönlichen Idealtons (der ständig im Kopf ist) und anatomischen Gegebenheiten.

Das Geheimnis ist nur, ein Werkzeug zu finden, welches diesen eigensten Ton am besten zu fördern vermag.

Es ist egal, mit welchem Sax/Mpc wir spielen - die Mischung aus unserem Unterbewusstsein und unseres Bewusstseins wirkt immer in die Richtung unseres Idealklanges.

Für mich ist ein offenes, freies Spielgefühl wichtig, da ich nur dann das Gefühl habe, dass ich mit dem Ton spielen und arbeiten kann. Ein Sax, dass schnell "dicht" macht, ist kein gutes Werkzeug. Grundsätzlich habe ich beobachtet, dass ältere Saxe dieses offene Spielgefühl viel mehr fördern.

Ich versuche jeden Tag meinen Klang zu optimieren. Es ist der Versuch mit meinem Equipment mal dunkel und bedeckt zu klingen - und ein anderes Mal hell und strahlend. Das gelingt fast nie befriedigend für mich, aber ich gewinne mehr und mehr Kontrolle über meinen Sound. Ich glaube, das ist es, was Hwp meinte. Wichtig ist ein passendes Werkzeug, gepaart mit viel Erfahrung und Spielpraxis - mehr braucht man nicht für einen guten Ton.

Ich hätte auch ein bißchen Angst, mein Sax zum Klangoptimierer zu bringen. Nachher klingt es anders oder nicht mehr so gut. :S

@pue: Ich habe so ein Selmer und auch ein anderes Sax zum Vergleich, aber leider keine Aufnahmemöglichkeit. Ich bin mir aber sicher, dass ein prägnanter Unterschied für jeden hörbar wäre.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 23 Aug 2010 18:50 #93852

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xcielo schrieb:
...du hast mit deiner wunderschönen Aufnahme nicht verschiedene Sounds im eigentlichen Sinne erzeugt, sondern einfach mal Subtones gespielt, und mal gegrowlt, also verschiedene offensichtliche "Effekt"techniken angewandt ...[/quote]

Nichts anderes wurde von HWP mittels der beiden Videos zur Diskussion gestellt. Ich stellte es in etwa nach, um zu zeigen, dass ein und das gleiche SetUp beides bedienen kann.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 23 Aug 2010 19:25 #93855

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hallo pue,

weder growlt Gato Barbieri die ganze Zeit noch spielt Scott Hamilton die ganze Zeit Subtones, nee, denke, das müsste schon ein bisschen anders laufen ;-)

Am Ende sind die beiden dann vielleicht gar nicht so weit voneinander entfernt, und ein Nachspielen lohnt gar nicht :)

Gruß,
xcielo
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 24 Aug 2010 00:45 #93867

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Moin !

Das ist ein sehr gutes Beispiel, wie man über Ansatztechnik/Stärkegrade verschiedene Klänge produzieren kann!

Super gemacht, Pue! ;)


Das was Pue gemacht hat ist der spielerische Weg und damit eine weitere Abzweigung über die Stärkegrade den gewünschten Klang zu erzielen!

Also das, was im Mezzoforte über ein mittelgestuftes MPC hörbar wird, über die Art der Technik und Stärke ( FF) in etwa hörbar zu machen!

Irgendwie landen wir wohl oder übel beim Soundkatalog, wo zum einen die verschiedenen
Ansätze und Dynamikgrade Aufschluss geben, und zum anderen die MPC mit der jeweiligen Innenform den Grundklang im MF schon bestimmen!

Verschiedene Zweige:

A) MPC ---zu ppp-pp-p-mf-f-ff-fff + Technik/Growl, Screaming, Honken etc.

B ) MPC im -Mezzoforte- mit den verschiedenen Innengestaltungen

und der dritte Zweig

C) Blatt / Stärke/ Marke

Einfluss Bogen und Korpus:

Das Saxophon in seiner Mensur, hat nur Einfluss, wenn man alt gegen neu stellt, neue untereinander haben bzgl. Mensur eher wenig Veränderung!

Der Bogen, also die Kurvenführung, hat aber für das Anspracheverhalten und den Grundklang eine nicht geringe Bedeutung.

Beispiel

Sax: Selmer Mark 7
Mundstück: Otto Link Tonemaster 8* original (No Refacing)

SBA Bogen auf Mark 7 , ein bedeutend besserer Kern im Klang (mezzoforte) als bei dem weichen M7 Bogen, sehr gute Transformation bis ins ppp,
und gleichmäßiger Luftanteil, nach meinem Empfinden besser als M6!

M6 Bogen auf Mark 7, war laut im Kern, weniger Luftanteile! (mezzoforte)

Ref 54 Bogen auf Mark 7, sehr leicht zu spielen, sehr gerade und nüchtern im Klang, kaum Luftanteile (mezzoforte)!

Zur Klangoptimierung des Einzelnen nach Richtung/ Vorgabe:

Eine Skala für die Stärkegrade und Techniken!(Blatt offen gestoßen, gedämpft)

Eine Skala bzgl. MPC Innenform zu Grundklang mezzoforte!

Klangbeispiele auf Saxwelt!


Tja, hier weiter machen oder im Sound Thread? :huh:


saxwelt.de/index.php/de/home-topmenu-17/sonstiges/66052-soundfarbe-und-soundqualitaet.html


LG Hans
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 24 Aug 2010 02:20 #93868

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wer mal ein SEHR GUT KLINGENDES saxophon, ausgabeformat tenor, spielen will, bei dem nichts mehr klanglich optimiert werden KANN ! - der besorgt sich ein amati craslice super classic.

diese extrem fest verlöteten hörner lassen keinerlei ungewollte schwingung zu !

allenfalls müßte man mittels einer feile etc. die fiesen grate entfernen, die hier und da noch dran sein können.

da man da nichts dranlöten kann oder abbrechen kann, sind verfremdende wirkungen unbedingt ausgeschlossen.

nachteil: es sicht sch**** aus, keiner will einen damit sehen.

es klingt aber toll. eins steht noch bei saxophonic rum: super sound.

aber der ist ja individuell - und damit der klang auch wieder egal.

größter vorteil: sehr billig !

aber kein selmer oder anderer big name. also ists auch egal ob wer darauf genauso schnell spielt wie mit dem guten , nicht klangoptimierten historisch - politisch korräckten instrument.

da das aber immer was ANDERES ist, muß am anderen klang ja was dran sein.

also alles nicht sehr optimal.

:lol:

achtung, dieser beitrag enthält einen schlingensief-typischen ( r.i.p. , alderrr ! ) subtext : Ü B E N !
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 24 Aug 2010 10:40 #93872

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Da geb ich dir prinzipal Recht. Nur ist Mark VI nun mal kein amati craslice super classic.

Unter Optimierung stelle ich mir eine Modifikation vor, keinen Neubau (oder Altbau). Wie du weißt, stehe ich auf die alten Weltklang-Traktoren, die sind ähnlich fett verarbeitet. Moderne dünnwandigere Saxophone, die zudem viele Verschraubungen haben, welche immer Mikroschlitze aufweisen, können vom Material nicht mithalten.
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klangoptimierung -funktioniert das WIRKLICH?- 24 Aug 2010 12:46 #93875

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prinzipalistisch(meine wortschöpfung) muss ich

@prinzipal ,

prinzipiell recht geben :) , ich habe so ein csc amati in versilberter version umd kann nur sagen, dass es beste qualität ist, zeitnah gesehen...nur es wollte damals keiner im westen- pure ignoranz.

ein klasse alternativhörnchen!

ansonsten verkommt der fred hier mit halbsätzen und wissenssätzen die allgemeingut sind,

hans, ..Der Bogen, also die Kurvenführung, hat aber für das Anspracheverhalten und den Grundklang eine nicht geringe Bedeutung... aha.

btw, das trifft auch für die konusführung, position der linse und s-bogen-steg-oder-verstärkungsstreifen zu und sauberkelit der übergänge und ob doppelt aufnahme oder single aufnahme.

m.e. sind wir wieder mal soweit dass nur geantwortet wird um seine position zu festigen, das bringt uns nicht weiter.

der ungeliebte meinungssager
saxtune
Letzte Änderung: 24 Aug 2010 14:07 von saxtune.
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