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THEMA: Gespalten

Gespalten 14 Jun 2012 07:47 #109089

  • radarmixer
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Am Samstag habe ich nun einen kleinen Auftritt in der Musikschule mit Georgia on my mind und einer Version von Summertime. Ich spiele die Stücke auswendig und bekomme das mit dem Rhythmus auch gut hin. Bei georgia on my mind werde ich von Klavier begleitet und Summertime spiele ich mit playalong von cd. Habe gestern Gerogia mit Klavier auf meinem handy-recorder mal aufgenommen. Ich war doch recht nervös und die Aufnahme finde ich einfach schrecklich. Zu Hause, wenn ich mich beim Spielen selber höre, klingt das m.E. viel besser. Die Aufnahme hat mir einen gewissen Schock bereitet und eine starke Ernüchterung stellt sich ein. Kann ich es wirklich schaffen, einigermaßen vernünftig zu spielen? Mein Lehrer lobt zwar meine Fortschritte, aber im Moment bin ich etwas niedergeschlagen. :dry:
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Gespalten 14 Jun 2012 08:21 #109090

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Hi,

das kenne ich. Bei uns war es eine CD mit dem Familientrio. Da fand ich mich auch ganz toll beim Spielen, bis ich die Aufnahme gehört habe. (Gottseidank konnte man das nachbearbeiten, damit niemand vom Stuhl fällt, wenn das Sax einsetzt. :woohoo: )

Bleibt die Frage, WAS Dir nicht gefällt? Intonation, Rhythmus? Daran kann man arbeiten. Am Sound kann man auch arbeiten, das dauert aber länger. Mein Tipp wäre, nicht zu laut und lieber kontrolliert zu spielen.

Und im übrigen, bleibe entspannt: Du legst grade erst los und kannst schon 2 tolle Stücke präsentieren. Ob da mal was komisch klingt, interessiert hinterher niemanden mehr ...

Kopf hoch, Sax hoch, weitermachen!
Spätberufene
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Gespalten 14 Jun 2012 13:29 #109097

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Hi,

das ist ein bisschen so, als ob man plötzlich die eigene Stimme als Aufnahme hört. Das ist zum ersten Mal auch extrem ungewohnt, weil alle Anteile fehlen, die normalerweise über Knochen oder sonstwie von innen ans Ohr gelangen. Das ist beim Saxophon recht ähnlich, insofern keine Katastrophe.
Und dann kommt noch die sicherlich recht mäßige Aufnahmequalität hinzu. Insgesamt ist es kein Fehler, sich öfter mal aufzunehmen und anzuhören. Das relativiert ein wenig das, was man ansonsten beim Spielen hört/zu hören glaubt.
next time you see me...
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Gespalten 14 Jun 2012 14:00 #109098

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Hallo,

mir ist das ähnlich gegangen, ich hab mir vor kurzem ein Tascam Kompaktstudio gegönnt und war unglaublich frustriert hinterher.

Ich hab aber auch gemerkt wie viel einem die Auseinandersetzung mit dem eigenen Ton bringt.

Man ist viel selbstkritischer und man hat sich nach kurzer Zeit daran gewöhnt die Aufnahme als Selbstkontrolle zu nutzen - vor allem wenn man autodidaktisch :blush: an die Sache geht wie ich.

LG Volker
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Reeds-Shop

Gespalten 14 Jun 2012 21:55 #109099

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Hi Volli, zähle mich auch zu den interessierten Anfängern, und wollte mich selbst mal hören, da auf Video-Aufnahmen mein Sound der Bass-Klari irgendwie unbefriedigend war. Also das Micro an den PC und los geht´s. War schreckrecklich, aber nicht ernüchternd, denn so funktioniert das nicht. Also ans dahinschlummernde Cassetten-Deck,(war überrascht, dass das noch funktionierte). War schon besser. Bis ich dann mal die Gelegenheit hatte in einem recht guten Studio zwischendurch mich aufnehmen zu lassen. Und war von der Differenz der Qualität doch sehr überrascht. Vor allem in den überblasenen Tönen, mit denen ich nie zufrieden war kommen doch anders als man sich selbst hört. Darum auch immer wieder die Regel, wenn mit Micro spielen, dann muss die Qualität ab dem Micro stimmen, sonst lass es sein.
Als nächstes muss nun eine externe Soundkarte (Interface USB) her, um die Qualität der Aufnahme am PC zu verbessern. Aber da werden dir bestimmt viele Leute hier Tips geben können, auch da bin ich interessierter Anfänger, lass es selbst besser sein.
Kopf hoch, Claus
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Gespalten 16 Jun 2012 19:40 #109114

  • radarmixer
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So, ich habe jetzt diesen kleinen Auftritt hinter mir. Summertime mit playalong per cd ging nicht, weil die CD im player ständig ruckelte. Also summertime (auswenig) ohne cd gespielt. Vorher völlige Leere im Kopf, aber ich habe es dann noch hinbekommen, wobei ich hinterher das Gefühl hatte, dass ich "Bausteine" aus dem Stück miteinander vertauscht habe. Aber in der Mitte habe ich dann den Anschluss wieder gefunden. Georgia on my mind lief dann im 2. Anlauf ganz gut. Sicher, kein Auftritt wie in der Carnegie-Hall, aber ich bin trotzdem soundtechnisch gesehen ganz zufrieden. Zum Schluss so das Gefühl, jetzt nochmal und dann haut`s hin. However, ich hab den Mut augebracht, vor Publikum zu spielen, mich durchzuschlagen. Ca suffit! :)
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Gespalten 17 Jun 2012 09:35 #109115

  • radarmixer
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Spätberufene schrieb:
Hi,

Mein Tipp wäre, nicht zu laut und lieber kontrolliert zu spielen.


Spätberufene

Das wollte ich noch nachtragen: leiser spielen hilft tatsächlich! Gestern abend habe ich die beiden Stücke nochmals gespielt, weil ich es einfach wissen wollte und es hat wunderbar geklappt! Ich müsste dann für künftige Auftritte nur überlegen, wie ich diese Scheiss Nervosität beseitigen kann. Aber vorerst bin ich auch zufrieden, wenn es für mich alleine klappt. :)
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Gespalten 17 Jun 2012 22:47 #109120

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Leise spielen vor Publikum ist Unsinn. Das kommt nur als Unsicherheit rüber.
Wenn man überzeugt davon ist, was man tut, kann man auch schon mal etwas "reinhalten".
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Gespalten 17 Jun 2012 23:19 #109121

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radarmixer schrieb:
.... Ich müsste dann für künftige Auftritte nur überlegen, wie ich diese Scheiss Nervosität beseitigen kann. ...


Spannung vor einem Auftritt ist grundsätzlich etwas positives, es erhöht die Konzentration. Und Nervosität, die auch etwas ganz normales ist, vergeht, wenn man so oft wie möglich vor Publikum spielst. Und dabei ist die innere Einstellung, nämlich wirklich vor Publikum spielen zu wollen (etwa zu zeigen, was man schon kann, od. anderen mit seiner "Kunst" Freude zu bereiten), von entscheidender Bedeutung.

Im Übrigen sind Auftritte eine wichtige Ergänzung zum Üben, man lernt dabei erst kennen, welche Fehler sich durch äußere Einflüsse od. innere Spannung ergeben können, und was man besser machen kann, um diese zu vermeiden. Je besser man wird, desto kritischer wird man und das bringt einen schneller voran.

Viel Erfolg weiterhin!
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Gespalten 21 Jun 2012 17:39 #109152

  • bebob99
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radarmixer schrieb:
So, ich habe jetzt diesen kleinen Auftritt hinter mir.
...
Sicher, kein Auftritt wie in der Carnegie-Hall, aber ich bin trotzdem soundtechnisch gesehen ganz zufrieden. Zum Schluss so das Gefühl, jetzt nochmal und dann haut`s hin. However, ich hab den Mut augebracht, vor Publikum zu spielen, mich durchzuschlagen.
Bravo. Was auch immer kommt, durchbeißen. Es ist nie so schlimm wie man sich vorstellt.

Ich hoffe auch noch, dass sich die Panik vor dem Spielen vor Publikum bei mir irgendwann ein wenig bessert. Ich bin mir gegenüber sehr kritisch und kenne natürlich alle meine Problempunkte in- und auswendig. Dementsprechend habe ich auch immer das Gefühl, jeder hört genau so sensibel meine Intonations Probleme, die rhythmischen Stolpersteine, die mangelhafte Dynamik, die fehlende Fingerfertigkeit, ...

Aber das ist scheinbar nicht so. Meine Frau sagt immer - "is doch eh schön, ich weiß nicht, was Du immer hast". Mein Lehrer ist (meistens halbwegs) zufrieden und bei meinem letzten Vorspielen am Dienstag - vor der Prüfungskommission zum "Silbernen Leistungsabzeichen" :ohmy: war die Jury auch zufrieden. Kein Wort über meine "Patzer" und sogar noch extra "den schönen Ton" gelobt. Ich persönlich hatte jedenfalls das Gefühl, gleich kommt ihnen ein Lacher aus, über den Trottel sich da erdreistet anzutreten. :blush:

Die waren Musik Profis, haben aber im Gegensatz zu mir genau gewusst, was bei so einer Veranstaltung noch akzeptabel ist und was nicht.

Wenn ich nur weniger Panik gehabt hätte, und etwas lockerer aufgetreten wäre ...

Mir fehlt jedenfalls das "ich WILL unbedingt was vorspielen" Gen. Die Aussicht auf ein Solo treibt mir nicht die Freudentränen in die Augen, sondern den kalten Schweiß auf die Stirn.

Ich bewundere jeden, der das fertig bringt!
Alto: Selmer SA80 Serie-II und Bauhaus-Walstein Bronze, Selmer S90/180, Vandoren Classic 3
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