@bebob99

Danke für Deine aufmunternden Worte. Ich denke, sie treffen das "Problem"! Letzten Samstag nach diesem Auftritt war ich ziemlich fertig, weil dachte, alles "vergeigt" zu haben. Und ich hatte hinterher kaum noch Erinnerung, was ich eigentlich gemacht habe, aber ich bin durch beide Stücke, tw. wohl auch "kreativ", durchgekommen.
Ich muss darüber nachdenken, wo ich mich sax-mäßig befinde und wohin ich realistischerweise kommen kann. Im Vordergrund steht aber, dass es mir Spaß machen soll, auch wenn das Spiel nicht perfekt ist. Ich spiele jetzt 2 1/4 Jahre und habe in meinen 56 Jahren ante saxophonium von einem kleinen pubertären Ausflug mit einer Trompete abgesehen keine aktive Musik gemacht. Und wenn ich überlege, wie ich vor 2 1/4 Jahren angefangen habe ... Rhythmus, Intonation usw. Da war vieles einfach grausam und ich hatte eigentlich keinen Grund zu hoffen, dass es besser würde. Und heute? Ich spiele mit Begeisterung Greg Fishman, andere Stücke aus dem smooth jazz, manchmal ein bisschen swing, wie es gerade kommt. Natürlich nicht perfekt, an vielem muss ich arbeiten und das tue ich auch. Ich mache also heute Sachen, an die ich vor 2 Jahren nicht zu denken wagte. Und ich denke, dass ist auch in Ordnung so. Saxophon spielen unter Leistungsgesichtspunkten, das möchte ich nicht, dafür bin ich wahrscheinlich auch zu alt. Aber einen gewissen Ehrgeiz habe ich dennoch. Aber es freut mich zu spüren, dass ich mit meinem "Problem" nicht alleine dastehe. Also, vielen Dank für Deine netten Worte.

@radarmixer

Schön zu lesen, dass Dir Fishman ebenfalls Spass macht. Ich denke, dass sich die Nervosität nicht legen wird, aber mit ein wenig mehr Erlebnis und Erfahrung wohl der Spass beim Auftritt. Ausserdem kommt mir mehr Fähigkeit auch ein wenig mehr Sicherheit, aber da warte ich ebenfalss drauf. Mir helfen auch kleine Begleitgeschichten in der Kirche, wenig anspruchsvoll, aber manchmal klingen die einfachen Melodien doch schön, vor allem mit den anderen.

Aber Deine Gedanken kann ich gut verstehen, spiele ebenfalls erst seit 2-3 Jahren und der nächste Auftritt mit unserer Firmenband naht (Die Proben machen derzeit noch mehr Spass, als der Auftritt vor Publikum, aber ein wenig kenne ich das von den Vorträgen die ich beruflich bisher halten durfte. Wenn ich mich sicher auskannte in dem Thema, war es ein gute Vortrag, wo ich auch auf das Publikum reagieren konnte, ansonsten bin ich froh wenn es vorüber ist.

Erfahrung kann helfen, aber man muss sie machen

Viel Glück dabei,
gerhard

radarmixer schrieb:
Das zeigt nur, dass man nicht nur selbst gut vorbereitet sein sollte, sondern auch mal kurz "die Technik" gecheckt haben sollte. Gerade selbst zusammengestellte Playback-CDs können eben schon mal zu unangenehmen Überraschungen führen )


Cheerio und weiter viel Erfolg
tmb