Hallo alle zusammen.
Letztens wurden mir in einer unterhaltung mit einem freund hemke-blätter empfohlen.
Daraufhin bin ich gleich losgetigert und habe mir welche angeschafft.
Ich finde die spielen sich super, erleichtern die extrembereiche, kosten auch noch deutlich weniger als meine bisherigen vandoren java, und vor allem sind alle 5 einer schachtel gut. O0
Teilt ihr meine erfahrungen? Kennt ihr doch noch irgendwelche schwächen der blätter? wo ist der haken an den Blättern? ???

Lg Martin

Nochmal was anderes: schleift ihr eure blätter eig. vor dem ersten mal anspielen? Das wurde mir in dem gespräch auch geraten und ein selbsttest hat erwiesen dass es sinn macht.
Wieso wird einem so etwas denn nicht gleich in der ersten sax-stunde gelernt? ich finde das spielen mit glatten blättern viel angenehmer...

Nachteil: Die Stärken weichen ziemlich voneinander ab. Ich hab "ne Stärke 2,5, die sich wie 3,5 spielt und ein 2,5, das schon fast nach 2 klingt :-\.
Aber ansonsten finde ich die Hemke-Blätter auch toll.

Ist das mit der "Stärkenschwankung" nicht ein sehr weit verbreitetes Problem?
Nach meiner Erfahrung trifft das zu auf alle von mir getesteten Naturblätter, wie Rico Jazz, Vandoren (alle Typen), auch auf Gonzalez (aber weniger, obgleich die oft sehr assymetrisch gearbeitet sind). Nur bei Fibracell war das anders (Kein Wunder, denke ich). 8-)

Uh, da lies nochmal im Kunststoffthread von mir. Die alten Fibracells hatten auch Qualitätsschwankungen, die bemerkbar waren.
Stärke mäßig, gab es ab und zu kleinere Abweichungen.
Zwa ist es nicht ganz so extrem wie bei Holz, aber wer kauft sich ne zehner Packung Fibracell, man hat also den direkten Vergleich.
Mein Lehrer allerdings macht das so, und bestellt 20 Fibracells auf einmal. So wie es Krücken gab, gab es auch Traumblätter, für die man morden würde.
Tja, überall wo es Schwankungen gibt, kann es auch mal ne Schwankung nach oben geben.
Das ist auch der Grund, warum Plate nie so gut wie ein tolles Holzblatt klingen kann.
Plaste soll ja nicht Schwanken, dafür ist aber ein Plasteblatt deutlich besser als der Durschnitt der Holzteile

Hi,
also ich schleife die Blätter erst NACH dem ersten spielen (natürlich wenn sie trocken sind). Das gibt den Fasern erst mal Gelegenheit sich aufzustellen, wenn sie durch den Speichel aufquellen. Ich nehme dazu ein 600er Naßschleifpapier, auch wenn ich trocken schleifen) und bearbeite beide Seiten des Blattes. Wichtig dabei ist eine ebene Unterlage (z.B. Objektträger vom Mikroskop, Stück alte Glasscheibe). Nich zuviel wegnehmen, gerade, daß das Blatt sich glatt anfühlt.

Warum einem daß nicht gleich in der ersten Stunde gesagt wird müßtest Du Deinen Lehrer fragen.

JEs

Ganz einfach: Weil das viele vernachlässigen, weil es für sie keine Rolle spielt, davon keine Ahnung haben oder weil sie den "Aufwand" ablehnen. :-s

Ich bin nach "Selbstversuch" der Ansicht, dass diese Optimierung speziell bei weniger ausgebildetem Ansatz (Anfänger) zielführend und hilfreich ist, ebenso wie ein Ligatur, die ein leichteres Anprechverhalten bewirkt. Mittlerweile ist es mir ziemlich wurscht, was mein Blatt an das Mundstück klemmt. :"(

Hauptsache, es sieht cool aus! O0 :-[

Nachtrag:
Durch die Erfahrungen meines Sohnes beim Erlernen des Klarinettenspiels sehe ich alle an mir im Selbstversuch gewonnenen und zuvor kurz dargestellten Erfahrungen vollständig bestätigt. Deshalb wird das neue Blatt zuerst eingeweicht und angeschliffen und erst dann gespielt. Anschließend ggf. nochmals behandelt. Zum Vorgehen an sich beim Planschleifen wurde aus meiner Sicht das Wesentliche dargestellt, wobei, denke ich, jeder Eigenarten entwickelt.

Ei, hat dein Lehrer zuviel Geld? Ich kenne nur Sax(lehr)er, die jeden Cent mindestens 5 mal rumdrehen müssen. :-D

Auf meine Erfahrung mit Fibracell bezogen gebe ich zu, dass meine Stichprobe mit 3 Blättern etwas klein war. Eine nennenswerte Schwankung konnte ich dabei nicht feststellen.

Es soll noch Lehrer geben, die "nur" nebenberuflich Lehrer sind und mit "richtiger" Arbeit Geld verdienen. Ehrlich, die gibt es . JEs

Na, dass macht er auch vielleicht einmal im Monat. Er ist Profisaxophonist und hat dementsprechende anforderungen.
In Leipzig gehört zu einer der besten saxophonisten und mit seinem Jazzduo habe sie auch diverse Tourenne durch Rußland oder so.
Und bei der Menge, bestellt er direkt aus Amerika, also zahlt er ca 200€. Wieviel Geld gebt ihr Pro Jahr für Blätter aus?

Vielleicht 20€ für beide, Tenor und Alt.