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THEMA: Wie stark darf's denn sein?

Wie stark darf's denn sein? 01 Apr 2008 09:43 #54312

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Moin.

Eine Frage, die mich (Anfänger) schon eine Weile beschäftigt: wie schwer sollte ich es mir mit dem Blatt machen? Ein zu schweres Blatt schafft mich oder ich bekomme nicht einmal einen Ton heraus. Da könnte man doch lieber leichtere Blätter nehmen und müsste sich nicht so abquälen.

Nun entwickelt sich der Ansatz ja vielleicht (hoffentlich) im Laufe der Zeit etwas und man KANN stärkere Blätter nehmen. Sollte ich das auch? Als Anfänger vermute ich mal, es gibt gute Gründe schwerere Blätter zu nehmen. Könnte ihr mir die wichtigsten nennen? Klang? Lautstärke? Haltbarkeit der Blätter?

Immer wieder sehe ich, wie die guten,fortgeschrittenen Spieler rot im Gesicht anlaufen und mit viel Kraft spielen?! Könnte man nicht mit weniger Aufwand auch so gut spielen? :-\

Ist jetzt vielleicht ne unverständliche Frage, aber vielleicht bekommt ihr ja etwas Licht in mein Dunkel.

Ahoi.

Arne
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Re: Wie stark darf's denn sein? 01 Apr 2008 09:58 #54313

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Da hat selbstverständlich wieder jede/r eine eigene Meinung drüber...

Ich sehe das so...die Spielfreude sollte entscheiden!

Ich bin eher ein Fan von weniger Antrengung ;-)...also hab ich lange mit dem raufsteigern gewartet, immer bis an die Grenze gespielt und erst wenn der Sound gar nicht mehr passte gewechselt. Ich hab auch lange nur eine Blattsorte gespielt (Java Vandoren).

Jetzt (nach 4 1/2 Jahren) hab ich allerdings doch alles umbauen müssen, weil nix, aber auch nix mehr passte :"(. Dabei stellte sich heraus, dass ich bei einer größeren Kammeröffnung plötzlich ganz andere und leichtere Blätter brauchte, um den von mir gewünschten (dunklen, weichen und soften) Sound zu bekommen...

Mein Lehrer bläst auch Baumstämme (Java 4,5 !) und findet das ok. Der Bigband Coach spielt mindesten genauso ausdruckststark, wenn nicht ernergetischer ein 2,5 Java auf einem sehr viel weiter geöffneten Mundstück...

Ich glaube das man mit einem leichteren Blatt und einem lockeren Ansatz super schöne Dinge spielen kann.
Schwerer Blätter verleiten wohl eher zum "beißen" und klingen, wenn man sie nicht im Griff hat zu gepresst (für meinen Geschmack)...

stromlose Grüße
:-s
Jazz ist, was ihr draus macht ;)
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Re: Wie stark darf's denn sein? 01 Apr 2008 13:21 #54328

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Hiho,

leichter=besser

Obwohl das sooooo einfach dann doch nciht ist.

Ich würde sagen, je leichter möglich = desto besser. Also wenn du ein Blatt hast versuche es so leicht wie möglich zu nehmen. Krampfhaft ein 5er zu nehmen weil das Idol auch ein 5er nimmt ist Blödsinn.

Achtung teilweise EIGENWERBUNG:

Ich z.B. biete Einzelblätter an, da kann man dann ausprobieren was einem liegt ohne gleich ne ganze Packung nehmen zu müssen. Frag mal in deinem Laden ob du dort auch einzelne Blätter bekommen kannst.

EIGENWERBUNG Ende!

Ein hochroter Kopf muss nicht das Resultat schwerer Blätter sein. Es kann auch, das vermute ich eher, das Resultat aufopferndes Spiel bis teilweise zur völligen Erschöpfung sein. :-)

Dei Stärke hat auch nichts mit der Güte des Speiles zu tun wie stromlos schon schreibt. Es ist wohl eher das persönliche empfinden des Spielers das er/sie sich für stärkere Blätter entscheidet.

Je länger man spielt = je härter die Blätter! Ist falsch.

Gruß
Smatjes


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Re: Wie stark darf's denn sein? 01 Apr 2008 23:06 #54367

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hoi :-)

ich spiel seit langer zeit 2 1/2er queens. nun soll ich für"s orchester (stück: starwars) laut meinem lehrer nen stärkeres blatt nehmen und das werd ich tun, damit es knackiger klingt.

weissde: ich will normalerweise nicht so klingen, wie in dem "aggressstück" ;-), aber ich hab mich darauf eingelassen und mit dem steamer und den 2,5er queens geht das nicht wirklich gut.

ich bin inzwischen felsenfest davon überzeugt, dass probieren das wichtigste ist und danach kommt der geschmack, erst der eigene, dann der der anderen ;-)

lieben gruß
nadja

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Re: Wie stark darf's denn sein? 01 Apr 2008 23:12 #54369

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Moin!

Reed-Grundsätze der einen oder anderen Richtung müssen dem Spielerstand entsprechen!

Spielerstand in diesem Fall, ist nicht allein Anfänger oder Fortgeschritten!

So sehr der Grundsatz, weiche Blätter für den Anfang, zwangsläufig greift, so sehr muss man fragen, bei welcher Öffnung, bei welcher Mundanatomie, und welchem Ansatz (offen, Unterlippe eingewölbt, offen+ eingewölbt Kombi, Unter+Oberlippe eingewölbt)!

Manchmal trifft man auf Spieler, die schon anatomisch eine ausgeprägte Mundmuskulatur
haben, und nur mit größeren Öffnungen klar kommen!

Offene Ansätze lang geschult, gehen meisten konform mit einer wachsenden Öffnung
und relativ weichen Blatt, welcher sich dann, bei ständigen Spielen in einem mittleren Blatt niederschlägt!

Als Unart gilt, die Wangen aufzublasen, oder im anderen Extremfall das Blatt zu beißen und somit einen wackeligen Sirenenton zu bilden!

Hier hilft Lehr-technisch nur die geringe Öffnung mit weichem Blatt, also wie am Anfang!

Es ist eher selten, dass ein fortgeschrittener, weit fortgeschrittener, oder auch professioneller Spieler diesen Anfängerstatus (1,80mm/ 2 Blatt) beibehält!

Das könnte eine Umfrage auf Saxwelt spielend widerlegen!(Sollte man mal machen!)

#Wieviel Jahre spielst du?
#Welches MPC?
#Welches Blatt?

Das häufig Anzutreffende in der Entwicklung, sieht nach meiner Erfahrung so aus:
(stetiges Spielen vorausgesetzt)

Anfänger: Alto Öffnung 1,80 mm /Blatt 2-2,5
0,5 Jahre: Alto Öffnung 2,00 mm / Blatt 2,5-3
1Jahr: Alto Öffnung 2,15mm / Blatt 2,5-3
2 Jahre: Alto Öffnung 2,25 /Blatt 2-2,5 (I. mögliche Endöffnung )
3 Jahre: Alto Öffnung 2,35 /Blatt 2,5-3
4 Jahre: Alto Öffnung 2,45/ Blatt 2-2,5
5 Jahre: Alto Öffnung 2,45/ Blatt 2,5-3 ( II. mögliche Endöffnung)

Note: Es gibt auch Musik denen diese Öffnungen nicht dienlich sind, Klassik eben!

Zum Vergleich, Häufigkeit bei stetig spielenden Profi:
Alto Öffnung .095 bis .110 inch /Blatt 3-4
Tenor Öffnung .100 bis .120 / Blatt 3-4

Durchaus gibt es Profi Kombinationen (aber seltener)
Alto 0.90-0.95 /Blatt 5 oder .120-.125 Blatt 2-2,5

Daher meine Empfehlung: Leichtes Blatt? Ja, aber im richtigen Verhältnis!


LG Hans


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Re: Wie stark darf's denn sein? 01 Apr 2008 23:15 #54371

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hans,

würdest du denn auch der empfehlung meines lehrers für genau das stück folgen?

lieben gruß :-)
nadja
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Re: Wie stark darf's denn sein? 01 Apr 2008 23:22 #54372

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Moin Vrouw!

Du hast Rigotti Queens 2,5 aber scheinbar zu hart,oder?????
Dann Rigotti Barre in 2 entspricht ungefähr Queens 2,25 !

oder

Du sollst 3 er Queens nehmen, dann Rigotti Barre 2,5 ! ;-)

Müßte besser gehen!

LG Hans
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Re: Wie stark darf's denn sein? 02 Apr 2008 12:10 #54391

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Alto Öffnung .095 bis .110 inch /Blatt 3-4

Servus,
woher nimmst du Info?
Ich habe schon viele Altisten, auch Profis gehört/gesehen und manche auch nach dem Setup gefragt. So große Öffnungen und dann noch mit den Blättern, garnienicht....

Die meisten Altisten haben wohl eher so die Größenordnung Meyer 7 = .80 ?

Auch die von dir genannten Öffnungen von 2,45mm beim Alto sind imho nicht so realistisch. 2,45mm das ist etwa Meyer 10/Link 8-8* - wer soll das intonationssicher und mit gutem Ton blasen?

Viele Grüße

Chris
B901 - Charles Bay 8 - Rico Royal 3,5
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Re: Wie stark darf's denn sein? 02 Apr 2008 12:53 #54394

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Hi Chris, all

gutes Thema und muss Dir nochmal für das Lawton 9 Star B danken :-ß

Spiele das Lawton 9 Star B auf Alt & eins für Tenor, Blattstärke jeweis Francoir Louis 3 1/2er, auf"m Alt teils 3er das ich das nicht so oft spiele, aber nun zum Thema:

Es ist auch hier meisst wie im wahren Leben !!
Fange klein an und (blase) dich hoch :-D

Die Blätter sind ja die günstigsten Möglichkeiten der Gestaltung, du wirst da schon recht fix das richtige finden !! Und diese Suche wird dich noch einen grossen Teil deines Sax lebens begleiten >:D

Markus
Jazz is the teacher, Soul is the preacher !!!
Markus
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Re: Wie stark darf's denn sein? 02 Apr 2008 14:26 #54402

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??? wie sieht es denn mit den Alexander Superial Blättern? Die werden hier nirgends empfohlen, aber immer so von den Händlern gelobt...
:-)

LG HaJo

"Ist das Kunst, oder kann das weg?"
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