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THEMA: *Bogenzapfen Anpassung*

*Bogenzapfen Anpassung* 04 Dez 2009 23:09 #82946

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Moin!

Hier geht es um einen bekannten Fakt, den ich durch Beispiel, Skizzen, Bilder und Verweis auf Literatur darstelle!

Mir ist schon klar, das man sich nicht Nenner bezogen unterhalten kann, wenn man gewisse Literatur nicht gelesen hat, aber das ist auch bei der Noten und Harmonielehre so, wie auch bei der KFZ Technik!

@Billy – Ja so ist es gemeint!
Wie konntest du das herausfinden?

@Slowjoe – Konisch sind sie, aber Ja, das mit der `gnubbeligkeit` ist richtig, aber alles nach außen verlagerte fließt mit in die Berechnungen ein, auch ein Tonloch.

Es kann schon mal `gnubbeliger` werden, wenn die Werkzeuge, also die Zugkugeln für die Tonlöcher und die dazugehörige Buchse ausgeschlagen sind!

Zwar erweitert sich das Knie nach einer konischen Vorgabe, aber hier finden auch parabolische Auswölbungen statt!
Das Knie ist ein besonderes Unlenkungsteil, was aber Einwölbungen nach innen (Beulen) ab einer gewissen Größe nicht verzeiht.

Der Einfluss am Bogen ist deshalb nicht minder, weil alle Oberwellen der Töne immer eine bestimmte Position im Bogen haben!

Niemand soll Hand anlegen und nudeln, aber wenn man eine Kanne als störrisch empfindet, dann ist der Aspekt der Zapfenanpassung zu berücksichtigen!

Denn manchmal wirkt ja ein baugleicher Bogentausch Wunder.



LG Hans
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*Bogenzapfen Anpassung* 04 Dez 2009 23:47 #82947

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Lieber HWP: Mal eine ganz blöde Frage-ich hab aus Zeitmangel das alles hier nur eben schnell "diagonal" gelesen: In Deinem allerersten post in diesem Thread hast Du ein Bild von zwei Zapfen eingestellt und der rechte,zylindrische ist ja deutlich dickwandiger als der linke.Meine Frage: Ist das "Zylindrische" immer so deutlich an der Dickwandigkeit zu erkennen,oder ist das jetzt Zufall,dass es bei Deinem Beispiel so auffällig ist? Will heissen-kann man sich das Ausmessen ersparen und den Sachverhalt einfach mit bloßem Auge erkennen, oder kommt ein zylindrischer Zapfen dann doch auch mal dünnwandig daher?
Danke und Gruss,ist ja echt interessant!

Sorry,falls sich die Antwort hier schon befunden hat und ich sie überlesen habe.
LG
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*Bogenzapfen Anpassung* 05 Dez 2009 00:11 #82948

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mariko1290 schrieb:
Lieber HWP: Mal eine ganz blöde Frage-ich hab aus Zeitmangel das alles hier nur eben schnell "diagonal" gelesen: In Deinem allerersten post in diesem Thread hast Du ein Bild von zwei Zapfen eingestellt und der rechte,zylindrische ist ja deutlich dickwandiger als der linke.Meine Frage: Ist das "Zylindrische" immer so deutlich an der Dickwandigkeit zu erkennen,oder ist das jetzt Zufall,dass es bei Deinem Beispiel so auffällig ist? Will heissen-kann man sich das Ausmessen ersparen und den Sachverhalt einfach mit bloßem Auge erkennen, oder kommt ein zylindrischer Zapfen dann doch auch mal dünnwandig daher?
Danke und Gruss,ist ja echt interessant!

Sorry,falls sich die Antwort hier schon befunden hat und ich sie überlesen habe.
LG

Hallo Mariko!

Gute produktive Frage, wenn er so dick ist wie sichtbar, dann ist er zylindrisch.
Ist er sichtbar dünner, dann ist eine Anpassung erfolgt!
Manchmal ist er noch gewalzt und nicht mehr richtig konisch, oder nur noch konisch zur Hälfte!

LG Hans
Letzte Änderung: 05 Dez 2009 00:12 von hwp.
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*Bogenzapfen Anpassung* 05 Dez 2009 09:56 #82951

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Hallöle,
eine wirklich interessante Diskussion.
Allerdings habe ich ein Verständnisproblem:

Wenn Korpus und S-Bogen-Hülse konisch verlaufen, müsste ich ja das dickere Teil des S-Bogens in das schlankere Teil des Korpus einstecken. Das kann doch gar nicht gehen. Oder mache ich hier einen Denkfehler?
Wer hilft mir auf die Spur?

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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*Bogenzapfen Anpassung* 05 Dez 2009 10:25 #82952

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AfterEight schrieb:
Hallöle,
eine wirklich interessante Diskussion.
Allerdings habe ich ein Verständnisproblem:

Wenn Korpus und S-Bogen-Hülse konisch verlaufen, müsste ich ja das dickere Teil des S-Bogens in das schlankere Teil des Korpus einstecken. Das kann doch gar nicht gehen. Oder mache ich hier einen Denkfehler?
Wer hilft mir auf die Spur?

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

Moin Bernd!

Wenn du die erste Zeichnung betrachtest, dann kannst du die rote Linie sehen, das bedeutet der Zapfen ist außen Zylindrisch, aber innen konisch!

Außen auch konisch, richtig, das würde nicht gehen! :)

LG Hans
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*Bogenzapfen Anpassung* 05 Dez 2009 10:56 #82954

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hwp schrieb:

Moin Bernd!

Wenn du die erste Zeichnung betrachtest, dann kannst du die rote Linie sehen, das bedeutet der Zapfen ist außen Zylindrisch, aber innen konisch!

Außen auch konisch, richtig, das würde nicht gehen! :)

LG Hans[/quote]

Okidoki, danke Hans, jetzt hab´s auch ich begriffen.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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*Bogenzapfen Anpassung* 05 Dez 2009 13:26 #82959

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Hallo Hans,

ich hab mal meine S-Bögen befragt. Angepasst sind 6 von Conn und 2 von King, alle anderen nicht. Scheint demnach kein gängiges Verfahren gewesen zu sein.
Bei den M-Serien mit double socket konnte das Prinzip gar nicht mehr umgesetzt werden, oder?

Liebe Grüße

Chris
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*Bogenzapfen Anpassung* 05 Dez 2009 16:42 #82967

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chrisdos schrieb:
Hallo Hans,

ich hab mal meine S-Bögen befragt. Angepasst sind 6 von Conn und 2 von King, alle anderen nicht. Scheint demnach kein gängiges Verfahren gewesen zu sein.
Bei den M-Serien mit double socket konnte das Prinzip gar nicht mehr umgesetzt werden, oder?

Liebe Grüße

Chris


Moin Chris!

Beim Doppelsockel ist es das „Microtuner Prinzip“, öffnenden Konus in verengenden Konus,
bis hin zur Passung = X! ( siehe Skizze) 26M Alto bis ca. 1938. danach wurde auch eher gekürzt.

Ja, es wurde ab 49/50 nicht mehr beachtet, bzw. der zapfen wurde um 2-3,5mm gekürzt um so das theoretische Volumen in diesem Abschnitt herzustellen!

Bei einem Selmer Herz (ab ca. BA/SBA) gibt es keinen Absatz wo der Bogen aufsitzt, hier ist die Buchse in diesem Abschnitt so angepasst, das es das theoretische Volumen über reduzierte Länge der Buchse rein rechnerisch erhält.

Ab 49/50 setzte die Ratio auf dem Markt immer stärker ein, so wurde z.B ein Korpus in einer Konuswalze genudelt, und nicht mehr über einem Dorn geformt und im unteren Drittel mit Kugeln gerollt. :(

Der Unterschied von einem Conn 10M 265 xxx zu einem 350 xxx ist wirklich merklich! :ohmy:


LG Hans

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*Bogenzapfen Anpassung* 06 Dez 2009 21:54 #83019

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Hallo,

hier - wie angekündigt - die Mess-/Prüfergebnisse von den Instrumenten, die mir derzeit zugänglich waren (Konzentration auf CONN-Vintage !)

CONN_C-mel 1916 # 39.9xx konisch
CONN_Alto ChuBerry 1925 #158.1xx konisch
CONN_Alto ChuBerry 1926 #168.5xx konisch

MARTIN-Stencil 1919 AmArtist-Alto #18.1xx konisch
MARTIN-Stencil 1921 TheGrAmGretsch-Alto zylindrisch

Zum Vergleich:

THE MARTIN ALTO 1951 #178.0xx zylindrisch

Die Messwerte lagen bei den konischen Ausführungen genau in dem Bereich, wie von Hans angegeben. :P

Gruss
BlackForest

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Leben ist zeichnen ohne Radiergummi!
Letzte Änderung: 06 Dez 2009 21:56 von BlackForest.
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*Bogenzapfen Anpassung* 07 Dez 2009 18:02 #83048

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@HWP
Wie geht das denn mit der Konusanpassung für Tonlöcher oder verkürzte zylindrische Zapfen? Wird da mit einem anderen Konus weitergerechnet??
Wie berechnet man dann überhaupt die Positionen der Löcher etc.?? Sind das physikalische Formeln oder eher statistische??

Gruß
JEs
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