@LamaGeli
Aaaalso,

Ein Gemamitglied muss genauso für die Veröffentlichung seiner Stücke zahlen wie derjenige der die Stücke eines Gemamitgliedes öffentlich aufführt.

Die Stücke der Mitglieder bei öffentlichen Aufführungen mussten angemeldet werden und die Gema vereinnahmt die "Tantiemen" der Künstler. Abzüglich einer "Bearbeitungsgebühr" gingen die Einnahmen dann an eben diesen Künstler.

Im Laufe dr Zeit haben sich aber die Orte der öffentlichen Aufführung geändert. Hinzugekommen ist z.B das Internet.

Eine Webseite die gemageschützte Stücke anbietet(mittlerweile egal auf welchem weg) muss dafür bezahlen. Egal ob die Seite kommerziell oder privat ist. Zur Berechnung werden die möglichen Zuhörer als Berechnungsgrundlage gewertet. Saxwelt hat etwa 40.000 Besucher jeden Monat und diese hätten die Möglichkeit die Stücke zu beziehen. Kostet ein Vermögen. Monat für Monat.

Unerheblich ist dabei, wer tatsächlich zuhört.

Unerheblich ist es auch, ob ich das per SOS oder Mail veröffentliche. Weil eine Internetseite öffentlich ist.

Umgehen kann und darf man das nicht. Ich würde damit dem Künstler ja die "Tantiemen" stehlen. Womit wir bei dem, nicht ganz ernst gemeinten, Vergleich zu den Radios wären.

Denn, natürlich darf ich selbsgebaute Radios veteilen wie und an wen ich will, nur eben nicht die eines anderen.

Anders sieht die Sachlage in anderen Ländern aus. Hier sind die Gebühren teilweise sehr human und tragbar oder fallen ganz weg, wenn eben kein kommerzieller Hintergrund vorliegt. Nur wohne ich nicht in einem solchen Land


@Rbur
Geändert hat sich auch die Verteilung der Tantiemen zum Nachteil derer die nicht oft genug gespielt werden. Sie erhalten teilweise nichts und müssen bezahlen.

Geändert hat sich auch das Forderungsverhalten der Gema. Gibt es auf einer Webseite Musik zum download, soll sich der Betreiber bei der Gema melden und mitteilen, das alle Stücke Gemafrei sind. Tut er das nicht, wird eben einfach angenommen es wären gemapflichtige Titel und es wird gefordert.

Eine Verbreitung der Titel von Künstlern, die nicht zu den Top50 gehören wird damit enorm erschwert. Für die Top50 gibt es kaum etwas besseres als die Gema.

Diese und weitere Gründe führen dazu, dass immer mehr Künstler die Gema meiden.

Wer kein Gemamitglied ist darf seine Stücke verbreiten wie, wo uns so oft er/sie will. Und unter Berücksichtigung des Urheberrechts (womit die Gema so erstmal nix zu tun hat) darf das auch jeder andere. Kosenfrei und ungestraft. Volkslieder, Klassik und Traditionales sind Gemafrei und dürfen gespielt und aufgeführt werden.

Gruß
Smatjes

@smatjes,

wie sieht es aus, wenn ich z.B. im Forum veröffentliche:
hättest Du dagegen auch Bedenken?

Übrigens hab ich bei der GEMA nachgefragt:
Wenn ich jetzt austrete, haben die auf meine bisher angemeldeten Werke noch 4 Jahre lang die Verwertungsrechte.
Das heißt, auch wer kein GEMA-Mitglied (mehr)ist, darf seine Werke nicht kostenfrei und ungestraft verbreiten.

Leider ja, weil die Gema dann nicht zu dir, sondern zu mir kommt. Solch ein Posting würde gegen geltendes Recht verstoßen und ich müsste es spätesten 7 Tage nach Erlangen der Kentniss das es solch ein Postign gibt löschen.

Wenn das Stück aber von jemanden anderen wäre, der nicht Gemamitglied ist und die Eigenkomposition noch nicht der Gema gemeldet wurde, dann kannst du das hier posten, uploaden oder mir für unser Gemfreien Playalongs zusenden oder alles Gleichzeitig

Wichtig ist dabei aber, dass das Posting oder Upload vor einer evtl. Meldung bei der Gema erfolgt und ich das dann auch schriftlich (z.B. per Mail) erhalte. Dann nämlich kann ich nachweisen, dass die Saxwelt-Veröffentlichung vor der Gemameldung war und Saxwelt darf das Stück veröffentlichen wenn ich das nicht total falsch verstanden habe.

Ach wäre das doch nur nicht alles so kompliziert.

Gruß
Smatjes

@smatjes,

bleibt also nur, entweder TOP 50 zu werden oder Z-Mannn die MP3s zu schicken. Hi,Hi

ich könnt natürlich auch meine nicht angemeldeten Kompositionen an ein NichtGemaMitglied verschenken, um dann als Interpret auftreten!? Richtig? :-P

Das wäre eine Möglichkeit, jepp!

smatjes schrieb:
Wie sieht das aber da mit Stücken aus, die z.B. für eine bestimmte Formation umgeschrieben wurden (z.B. ein Stück von Bach für Blaskapelle)? Da hat doch dann der Arrangeur wieder Rechte dran, oder?

Wenn nicht, habe ich demnächst beim Ausfüllen des "Musikfolgeformulars" weniger Arbeit... :roll:

Grüßle,
Sunny

Wenn du n eigenen Satz machst und der lässt keine Sätze anderer gemapflichtiger Komponisten erkennen, dürftest du auf der sicheren Seite sein.

Das meine ich doch. Die GEMA hat ja schließlich keine Monopol. Sie ist nur zufällig die größte Verwertungsgesellschaft in Deutschland. Wenn es sich für einen Künstler rechnet, das selber zu machen, dann ist es ja in Ordnung. Angebot und Nachfrage.

LamaGeli schrieb:
auf einer privaten feier ? bekommst du dafür geld ( finanzamt ksk , demnächst auch bei freiberuflern die neue unternehmensbezogene gemeindesteuer , ab welcher summe das losgeht wird sich im herbst zeigen ... ) ? wo ist diese feier ? mögen die veranstalter auch andere saxophongrößen ?

ach ja , saxwelt ist keine private feier ...

und da mit dem verschenken an nicht gema mitlieder ist so ne sache , es wäre besser du interpretiertest lediglich kompositionen von nicht gema´s , die deine vorlieben natürlich nicht kennen . so wird es meistens gemacht ... bis man raus ist aus dem laden . *husthust

:-D





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<em>editiert von: prinzipal, 05.07.2006, 00:33 Uhr</em><!-- end editby -->

LamaGeli schrieb:
Ich habe zwar nicht vor, Gema-Mitglied zu werden, aber trotzdem interessiert mich das jetzt:
bedeutet das, der Künstler bekommt keine Knete mehr aus der Verwertung, aber die Gema kassiert noch 4 Jahre lang?