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THEMA: 80er Toneking

80er Toneking 27 Nov 2008 11:32 #66260

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Hallo zusammen!

Habe kürzlich ein Keilwerth Toneking Tenor ohne "rolled tone holes" aus dem Jahre 1984 erworben (KP: 400 €, wohl etwas teuer?).
Ich erwäge nun eine Generalüberholung, da einige Töne - insbesondere das tiefe D - dumpf und seltsam verschlossen klingen (liegt aber vielleicht noch an meiner mangelnden Spielpraxis). Zwar sehen die Polster noch top aus, werde das Sax aber bald einem Fachmann zeigen.
Mich interessiert nun vielmehr der Ruf der späten Tonekings aus den 80ern; gerade im Vergleich zu den doch oft gelobten älteren Modellen. Ist da etwas bekannt?
Außerdem spiele ich mit dem Gedanken, die Lackierung entfernen zu lassen, da das Sax schon einige Kratzer und Blüten aufweist. Möchte hier keine neue Diskussion über Sinn und Zweck bzw. Klangeigenschaften eröffnen. Mir gefällt einfach die Optik. Sehe nur das Problem der Oxidation. Diesem müsste doch durch Klarlack entgegenzuwirken sein, ohne der "Vintage-Optik" zu schaden?
Wieviel dürfte eine GU + Lackentfernung eigentlich kosten? Und nun die entscheidende Frage: Macht eine derartige Investition im Hinblick auf den Kaufpreis, den heutigen Wert eines Tonekings und der Qualität überhaupt Sinn???

Für Antworten wäre ich sehr dankbar!
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Re: 80er Toneking 27 Nov 2008 14:03 #66265

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Hallo,

Ich spiele ein altes Toneking, das mittlere D klingt auch etwas dumpf, aber ich finde das nicht so schlimm. Zur Not kanst du das tiefe cis dazu greifen, dann klingt es nicht soo dumpf.
Laurenz
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Re: 80er Toneking 27 Nov 2008 14:42 #66268

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Hallo Arnold,

Du kannst davon ausgehen, dass Kaufpreis, GÜ und Entlackung den Marktwert eines Tonekings übersteigen werden. Das ist aber nach meiner Meinung nicht die entscheidende Überlegung. Wenn Dir das Horn gefällt und Du es entlackt bzw. neu lackiert haben möchtest, warum nicht?

Vielleicht ist es aber zu früh, da Du ja noch nicht so viel Spielpraxis hast. Eventuell reicht auch ein kleinerer Service bei Deinem Fachmann um erst mal eine Weile zu spielen.

Die Qualität Deines Tonekings? Meines Wissens gab es bei Keilwerth keinen nenneswerten Qualitätseinbruch. Mitte der 80er lagen die preislich bei 2500DM und hatten einen guten Ruf, noch nicht wie Selmer, aber schon Oberklasse.

Das mufflige D gibt es immer wieder, da kann der Klappenaufgang der tiefen C-Klappe größer gemacht werden. Bei Deinem Toneking müsste im Klappenschutz eine Stellschraube sein die Du ein wenig herausdrehen kannst. Bei den alten mit Engelsflügel wie bei Laurenz muss man vom Filz etwas wegschneiden, da ist aber oft wenig Spiel.

Liebe Grüße

Chris
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Re: 80er Toneking 27 Nov 2008 15:22 #66271

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@chrisdos:
ich muß einfach mal schnell-außerhalb des Themas- sagen, dass Deine Beiträge in jeder Hinsicht sehr wohltuend sind.
Gruß
Claudia
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Reeds-Shop

Re: 80er Toneking 27 Nov 2008 18:24 #66279

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:-*
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Re: 80er Toneking 27 Nov 2008 18:41 #66282

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Sehe nur das Problem der Oxidation.
Deswegen brauchst du es nicht zu lackieren.
Mein Toneking hat im Laufe der Jahre fast den ganzen Lack verloren.
An den freien Stellen glänzt es nicht mehr, sondern hat so eine Art matte Patina angesetzt. Sieht für mich ganz gut aus. In Ehren ergraut sozusagen.
Von Rost oder irgendwelchen dramatischen materialzersetzenden Prozessen ist aber nichts zu bemerken.
Ich würds erstmal nicht lackieren, das kann man ja später immer noch nachholen.
Nach dem Lackieren ist die Vintageoptik mE auch weg. Es muss nämlich vorher poliert werden, damit der Lack richtig hält.
Remember Joe Cocker
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Re: 80er Toneking 27 Nov 2008 20:53 #66289

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Chris: aber wenn man den Klappenaufgang vom c erhöht, dann stimmt doch das d noch höher, es ist doch schon normalerwiese immer etwas hoch, oder?

Gruß
Laurenz
Laurenz
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Re: 80er Toneking 27 Nov 2008 21:18 #66290

  • chrisdos
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Chris: aber wenn man den Klappenaufgang vom c erhöht, dann stimmt doch das d noch höher, es ist doch schon normalerwiese immer etwas hoch, oder?

Gruß
Laurenz

Hi Laurenz,

wie heißt es so schön: Irgendeinen Tod müssen wir alle sterben. :"(

Du hast Recht, aber durch Drücken von tief C# passiert das auch. Was also tun? Wenn D nicht tiefer werden darf, müssten alle anderen Töne höher gemacht werden und dann das Mundstück weiter herausgezogen. Also die Klappenaufgänge insgesamt erhöht. Das muss aber bei jedem Instrument genau geprüft werden, sonst wird der Fehler nur an eine andere Stelle verschoben.

Vielleicht ist es aber auch leichter ein offen klingendes D fallenzulassen als ein dumpf klingendes.

Liebe Grüße

Chris
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Re: 80er Toneking 28 Nov 2008 10:27 #66310

  • JES
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Moin,
also das die Tonekings sich über die Jahre nicht verschlechtert haben, würde ich so nicht stehen lassen.
Ich besitze selbst 3 Keilwerths, ein Alto NewKing von 1963/64, ein NewKing Tenor von 1960, sowie ein Toneking Tenor von 1973. Und die unterscheiden sich erhelblich voneinander.

Das 60iger Tenor ist ein rel. schweres Instrument, solide gebaut, gerollte Tonlöcher. Klanglich ist es eher ein tieftöniges Horn mit viel Volumen, einem eher dunklen Klang aber einer samtweichen Ansprache.

Das 64iger Alto ist ähnlich wenn auch nicht mehr ganz so dunkel (kann auch daran liegen, daß es ein Alto ist).

Das 73iger Tenor hingegen ist eher ein Leichgewicht, hat einen helleren Klang, leicht blechern, die Mechanik fühlt sich auch nicht mehr so solide an. Eher wie ein gutes Einsteigersax denn ein Profiteil. Über 2 Jahre hinweg hat es außerdem mehr Zuwendung gebraucht, weil sich die Mechanik doch immer wieder leicht verstellt.

Was den Preis angeht: für ein unüberholtes Toneking aus den 80igern finde ich 400€ zu teuer. Nicht, daß das Toneking diesen Preis nicht wert wäre, aber der Marktpreis für ein überholtes Instrument liegt irgendwo bei 800€ oder weniger.

Gruß
JEs
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Re: 80er Toneking 28 Nov 2008 11:25 #66314

  • chrisdos
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Hallo JEs,

die Frage ist ob der Marktpreis bestimmt was zu teuer ist oder nicht. Wenn wir ebay zugrunde legen, dann ist alles was anderswo verkauft wird, zu teuer.

Mein Maßstab bei der Preisbeurteilung ist der Neupreis eines guten Saxophons, der so zwischen 2500 und 4000 Euro liegt. Es gibt auch genug Dumper, aber bitte hier keine Preisdiskussion.

Ich finde für ein gutes gebrauchtes generalüberholtes Sax alles bis 1500 Euro im Rahmen, ohne dass es sich um ein besonders gesuchtes Teil handelt. Übrigens kennen wir den Zustand im vorliegenden Fall ja nicht, wenn es mit ein paar Justierungen wieder läuft, war es sogar ein Schnäppchen.

Ich hatte lange ein Tenor von 1970, das war in keiner Weise blechern und sowas von robust und zuverlässig. Hattest Du ein Student Modell?

Liebe Grüße

Chris
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