Moin!
Also ,es war ca. im Jahre 1838 wo Adolphe Sax sich höchstwahrscheinlich der mangelnden Tranformation von Streichinstrumenten bei Freiluftmusik, wie auch das Rauhe der Blechblasinstrumente bewußt machte.
Um dann eine Lücke zwischen beiden zu füllen, die durch damals übliche Holzblasinstrumente (Fagott,Ophicleide,Klarinetten)besonders in der tiefen Lage nicht zu füllen war.
Da sagte er sich wahrscheinlich, ich baue einen Konus mit Klappen und Löchern, und setze einen modefizierten Bassklarinettenschnabel drauf!
Dieses Baßklarinetten-MP(damals aus Holz) hat im Einlauf (li+re) gerade Seitenwände.
Somit kann man davon ausgehen,das ein erstes Saxophon MP gerade Seitenwände hatte, mit einer parabolischen Gegenwand.(entspr.damaligen Bassklari.-MP)
Nun wird Er aber festgestellt haben, das ein Baßsaxophon in C, was das erste war, nur unzureichend(Einlaufwinkel zu steil) mit dem zu kurzen Bass-Klarin.MP funktioniert.
Das zweite Sax-MP (ca.1840/41) war aus Holz und wurde in den Seitenwänden ausgehöhlt, um den Klang luftig,bauchig,und besonders im Bassbereich, voll zu gestallten.
Das funktionierte beim parabolischen Saxchen MP sehr gut, als das ein Klang in allen Stärkegraden zu händeln war.
Gleichwohl die Lautstärke etwas zurück ging!
Man könnte meinen, das A.Sax nicht versucht hat, ein Baß- Klarinetten MP größer zu bauen und somit die dienlichen Innenabmaße auf ein kompatibles MP zu gestalten, wie das Brilhart dann ca.1936 tat.(Volumenzuwachs durch langes V-Fenster)
So gab es 1. das ausgehöhlte Mundstück, wie Wir es bei alten franz.MP Buffet,Lelandais,Goumas,Couesnon,oder Conn,Buescher,Goldbeck,Link,u.ähnl.kennen.
Und 2. das Klarinetten ähnliche MP wie Wir es von Brilhart,u.später Meliphone,Elkhart Ind., Buescher,Conn,King,Martin, kennen.
Alles was in späteren Jahren dann modifiziert wurde, liegt dazwischen und schlägt mit einer kleineren Kammer, (Ausnahme Link STM)zu Buche.
So hat der Saxophonklang mit moderneren Instr.und MP sich im Zeitgeist von Gitarre und Synthi.mitbewegt!
Ich bin der festen Überzeugung, das A.Sax schon den heutigen Klang in etwa kannte, nur war er für die damalige Musik nicht geeignet um die Lücke zwischen Blech und Streichinstr. zu schließen!
Der erste modifizierte Baßklarinettenschnabel hat sicherlich sehr hell geklungen, und folgte nur unbefriedigend der Vorstellung von Adolphe Sax.
Inwieweit Er sich heute äußern würde, wenn Er ein Guardala oder Berg Larsen spielt, wäre vieleicht mit der Frage abzuschließen, weshalb spielt Ihr nicht Blech ?
Mundstücke der heutigen überwiegenden Bauart (außer Link STM)sind mehr oder minder Nachfolger von Brilhart, Sie folgen der praktischen Fertigung und Wirtschaftlichkeit, ihre Innenausarbeitung ist fein und genau, aber passend?
Früher konnte man mehr unterscheiden, das ist Hawkins, und das ist Young,das ist Evans,das ist Freeman,das ist Chu Berry, das ist Webster,das ist Byas,das ist Auld,das ist Ventura,das ist Gray,das ist Johnson,das ist Getz,das ist Dexter,das ist Eager,das ist Zoot,das ist Kamuca,das ist Giuffre,das ist Cohn,das ist Perkins,das ist Mobley,das ist Hodges,das ist Carter,das ist Konitz,das ist Mulligan,das ist Parker,das ist Stitt,das ist Pepper,das ist Desmond,das ist Donaldson,das ist Watanabe,das ist Ammons, das ist Cobb,das ist Jacquet,das ist Lockjaw Davis,das ist Phillips,das ist Garney,das ist Gordon,das ist Chaloff,das ist Adams,das ist Coltrain,und viele andere, die nur nicht so populär wurden.
Liebe Grüße Hans
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<em>editiert von: HWP, 13.11.2005, 05:24 Uhr</em><!-- end editby -->