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THEMA: Petition zur Künstlersozialkasse

Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 18:14 #113270

  • AfterEight
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pue schrieb:
"... also auch ich, wenn ich selbst einen Prospekt mit eigenen Fotos erstellen lasse, die Texte selber schreibe und selbst eine homepage erstelle, um meine Firma zu bewerben?"

Wer erstellt denn den Prospekt, wenn du ihn erstellen lässt?

Hallo pue,
hab mich da missverständlich ausgedrückt. Ich mache die Fotos, die Texte und das Layout und schicke die entsprechende Datei dann an die Druckerei, die mir den Prospekt druckt.

Es würde mich nicht wundern, wenn die KSK dann irgendwann kommen würde und einen Anspruch deklarieren würde. Die Begründung könnte lauten: Dadurch, dass sie den Prospekt selbst erstellt und nicht eines unserer Mitglieder mit der Erstellung der Fotos, der Texte und des Layout beauftragt haben, ist Ihnen ein geldwerter Vorteil entstanden, für den wir gerne einen Beitrag von Ihnen möchten...

Könnte man aus dem Passus auf der KSK-Homepage mit ein wenig Phantasie herleiten:

"Unternehmen, die das eigene Unternehmen oder eigene Produkte/Verpackungen etc. bewerben "

Ähnlich wie ein Arbeitnehmer, der als Werksangehöriger ein Auto mit dem entsprechenden Rabatt kauft, vom FA auch zur Kasse gebeten wird. Ungeachtet dessen, dass das gleiche Auto evtl. auf dem freien Markt mit ähnlich großem Rabatt verfügbar gewesen wäre.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 20:29 #113271

  • pue
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Wenn du keinen Publizisten oder Künstler beauftragst, wirst du nichts abgeben müssen. Es sind ja nur Beispiele, wo eventuell Abgaben anfallen.
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Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 21:00 #113272

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Also uns Musikern soll zum einen die KSK genommen werden (so wird es hier ja von ein paar Mitgliedern gefordert), die GEMA ist ja sowieso ein Gangsterverein, Gagen in Clubs tendieren gegen Null (gelinde ausgdrückt), Arbeitsverhältnisse (Honorarverträge)an den meisten Musikschulen sind schon fast sittenwidrig und Honorare für Privatstunden muss man auch ständig und immer wieder rechtfertigen.

Jetzt erklärt mir mal bitte einer der KSK-Gegner, wie man als Musiker noch Geld verdienen soll?

Nehmen wir an die KSK gäbe es nicht. Ich für meinen Teil müsste dann für eine Saxophon-Unterrichtsstunde grob über den Daumen ca. € 50.- verlangen, um noch was dran zu verdienen. Wer der KSK-Gegner ist bereit diesen Betrag zu zahlen...jede Woche?
***nächster Improworkshop am 10.5.14 | infos @ www.saxology.de***
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Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 21:55 #113273

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In meinem Post #113262 habe ich gefragt, weshalb es keine Grundsicherung für ALLE Selbständigen gibt. Wenn ich nur hier in meinem beschaulichen Kurort sehe, welche Einzelhandelsgeschäfte in den letzten Jahren verschwunden sind, tränen mir die Augen.

Was ist mit dem Bäckermeister, der täglich 12 Stunden geschuftet hat und jetzt vor dem Nichts steht? Was mit dem Andenkenladen? Mit dem Elektro-Fachgeschäft? Mit dem Inhaber des Schuhgeschäfts und der Inhaberin der Boutique? Gibt noch einige mehr hier, die vor dem Nichts stehen.

Da interessiert es - gelinde gesagt - kein Schwein, wie die jetzt über die Runden kommen sollen.

Dafür gibt´s jetzt das profillose Einerlei eines Netto, eines Lidl, im Nachbarort einen Rewe und einen Aldi.

Warum die Extrawurst für Künstler und nicht für alle Selbständigen, die sich keine soziale Absicherung leisten können?

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
Letzte Änderung: 30 Jul 2013 21:57 von AfterEight.
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Reeds-Shop

Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 22:10 #113274

  • grosskopf
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Von mir aus kann's eine KSK ruhig für alle Selbständigen geben. Warum nicht? Aber Extrawürste gibt's nicht nur für uns privilegierte Künstler. Mir fällt da spontan eine Honorarordnung für Bauingenieure und Architekten ein, eine Honorarordnung (vielleicht heißt das da auch anders) für Rechtsanwälte gibt es, Ärzte rechnen feststehende Beträge mit den Krankenkassen ab usw. usf.

Warum gibt's das nicht für alle Selbständige?
***nächster Improworkshop am 10.5.14 | infos @ www.saxology.de***
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Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 22:11 #113275

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Bernd alias AfterEight:

Die Petition für die KSK als Anlass für die Diskussion zu nehmen, die Du jetzt gerade führst, kann nicht Dein Ernst sein!
Die künstlerisch selbstständigen Mitglieder der KSK und die KSK selber sind garantiert nicht am Niedergang des Mittelstandes schuld, da gibt es nun wirklich ganz andere Faktoren!
Diese Parteien argumentativ "gegeneinander" aufzustellen, empfinde ich als sehr merkwürdig und absurd.

Im übrigen, auch Musiker haben Tage wie ein Bäckermeister, auch bis 12 Stunden... und wenn ein Musiker nichts verdient, hilft ihm auch keine KSK mehr, nur mal zur Info.

Gruss David
Letzte Änderung: 30 Jul 2013 22:12 von DMSax.
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Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 22:24 #113276

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Hallo David,

dass ich die künstlerisch selbstständigen Mitglieder der KSK und die KSK selbst für den Niedergang des Mittelstands verantwortlich mache, kannst Du nicht wirklich aus meinen Postings entnommen haben.

Und dass ich irgendwelche Parteien gegeneinander aufstelle auch nicht.

Ich plädiere lediglich gegen Sonderregelungen für einen Teil der Selbstständigen und für eine Grundsicherung für ALLE.

Arbeitnehmer können im schlimmsten Fall höchstens bis Hartz IV fallen. Selbstständige haben keinerlei soziales Netz. Künstler in der KSK wenigstens eine Krankenversicherung.

Das sollte für ALLE möglich sein.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
Letzte Änderung: 30 Jul 2013 22:25 von AfterEight.
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Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 22:35 #113277

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@Bernd alias AfterEight:

In Deinem letzten Post drückst Du Dich endlich klar aus, in den vorherigen
war für mich immer ein deutliche "gegen KSK", "Keine Extrawürste für Künstler"- Tendenz zu erkennen, gegen die ich hier argumentiert habe.

Wenn ein Künstler seinen KSK-Beitrag nicht zahlt, hat er auch keine Versicherung, wie kommst Du drauf, dass er dann abgesichert ist, wenn er seine Beiträge nicht zahlen kann?

Gruss David
Letzte Änderung: 30 Jul 2013 22:35 von DMSax.
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Petition zur Künstlersozialkasse 30 Jul 2013 22:49 #113278

  • AfterEight
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DMSax schrieb:
Wenn ein Künstler seinen KSK-Beitrag nicht zahlt, hat er auch keine Versicherung, wie kommst Du drauf, dass er dann abgesichert ist, wenn er seine Beiträge nicht zahlen kann?

Gruss David

Das liest sich auf der KSK-Homepage anders: Zitat: "Mit der Künstlersozialversicherung sind seit 1983 die selbständigen Künstler und Publizisten in den Schutz der gesetzlichen Sozialversicherung einbezogen worden. Es gilt hier die Besonderheit, dass Künstler und Publizisten nur etwa die Hälfte ihrer Beiträge selbst tragen müssen und damit ähnlich günstig gestellt sind wie Arbeitnehmer. Die andere Beitragshälfte wird durch einen Bundeszuschuss und eine Abgabe der Unternehmen finanziert, die künstlerische und publizistische Leistungen verwerten..."

Eine gesetzliche Krankenkasse kann aber nur freiwillig Versicherten kündigen. Gesetzlich Versicherten nicht.

Sollte ich mich hier irren, so bitte ich um Aufklärung.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd
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Petition zur Künstlersozialkasse 31 Jul 2013 09:34 #113280

  • DMSax
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@Bernd/After eight

wenn Du angeblich einen hohen fünfstelligen Beitrag an die KSK wegen Deiner Aufträge nachzahlen musstest, hattest Du aber ein sehr grosses Auftragsvolumen zu vergeben, derzeit liegt der KSK-Abschlag für Auftraggeber bei round about 4% der "Gage".

Gab´s damals, als Du Deine Firma gegründet hattest, auch schon so etwas wie einen Zuschuss "Existenzbeihilfe" für Deinen Betrieb?
Da floss (oder fließt immer noch) ja auch mal jede Menge Geld in so einen Topf, hat´s bislang als Starthilfe zum Aufbau einer künstlerischen Existenz so nicht gegeben, zumindest meines Wissens nach.

Gruss David
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