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THEMA: John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit?

John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 17:46 #30957

  • SaxSun
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Hallo ihr Lieben,
ich habe jetzt seit etwa 5 Monaten Saxo-Unterricht bei einer ganz tollen Leherin :-) und sie empfahl mir die Saxoschule "John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon". Ich bin jetzt etwa bei Song 30 (Zwischendurch habe ich immer mal wieder andere Stücke gespielt) und ...ehrlich gesagt bin ich nicht besonders begeistert von dieser Schule.
Es ist zwar alles ausführlich erklärt und auch verständlich für eine Sechzehnjährige, aber z.b. stehen mir die Noten in den Stücken zu weit auseinander und der Schwierigkeitsgrad wechselt sehr stark. Während ich an einem Song gleich zu Beginn fast verzweifelte, spielte ich einen anderen auf Anhieb perfekt und hatte das Gefühl, überhaupt nichts "geschafft" zu haben.
Zudem werden mir einige Kapitel zu ausfürhlich behandelt. Z.b die Lektion über das tiefe C. Das konnte ich zu dem Zeitpunkt schon lange spielen (Eigentlich schon seit meiner ersten Stunde ;-)) und langweilte mich total bei dem Kapitel.

Hat hier vielleicht noch jemand mit dieser Schule gelernt oder lernt noch? Wie gefällt sie euch und wie lange habt ihr gebraucht für das ganze Buch?

Liebe Grüße
Luise
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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 18:14 #30962

  • ZMann
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Da geht's Dir wie mir. Von solchen Musikschulen kann ich maximal 5 Prozent wirklich gebrauchen. Die bringen's dann aber. Jede Schule kann immer nur nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner funktionieren. Meine Empfehlung: Pick Dir einfach die Rosinen raus, zackzack, und dann die nächste Schule. Ich denke, das Erlernen eines Musikinstrumentes kann und sollte nur nach dem Lustprinzip funktionieren. Warum solltest Du Dich durch Song 31 quälen? Ich würde einfach Song 32 nehmen. In der Musik gibt es so viel zu entdecken, was einem auf Anhieb Spaß macht, dass man auf Quälereisongs garnicht angewiesen ist. Und ich bin fest davon überzeugt, dass man so auch schneller Fortschritte macht. Jedenfalls habe ich mich noch nie, wirklich nie, durch einen Song quälen müssen (was nicht bedeutet, dass ich ab und zu nicht auch mal wirklich gezielt was einübe, aber immer mit Freude!).
Keep it stupid and simple!
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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 18:16 #30963

  • 48tmb
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Also ich finde O'Neill wegen der Art der Übungsstücke sehr gut. Der Theorieteil hat sicher Schwächen, aber wie gesgt die Mucke gefällt mir.

Einen für mein Verständnis besseren Theorie- und Quälteil(Fingerübungen und so :-() hat Müller-Irion, aber die Übungs-Playalongs sind nicht so mein Ding.

Cheerio
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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 19:27 #30976

  • kleinerTerzling
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Ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion anzetteln, aber zu den Ausführungen vom Z-Mann möchte ein paar kurze Anmerkungen machen:Z-Mann schrieb:
...
Meine Empfehlung: Pick Dir einfach die Rosinen raus, zackzack, und dann die nächste Schule. Ich denke, das Erlernen eines Musikinstrumentes kann und sollte nur nach dem Lustprinzip funktionieren. Warum solltest Du Dich durch Song 31 quälen? Ich würde einfach Song 32 nehmen. In der Musik gibt es so viel zu entdecken, was einem auf Anhieb Spaß macht, dass man auf Quälereisongs garnicht angewiesen ist.
...
Ein Lehrer von mir hat einmal gesagt: "Du sollt nicht lernen was Du kannst, sondern lernen was Du nicht kannst!" Die Themen zu überspringen, die einem nicht liegen, wiegen einen IMHO in eine trügerische Sicherheit.
Ich möchte dazu auch aus einem (pdf-)Dokument von Peter Wespi zum Thema Üben zitieren:
...
Das Ziel dabei ist: Musik erarbeiten
...

Und die Regel 2 aus seinen 11 ultimativen Übungs-Tipps lautet:
...
Üben heißt mit Planung und gesteckten Zielen Musik zu erarbeiten.
...

Sicher, das Ganze soll in erster Linie Spaß machen, aber dem Unbequemen aus dem Weg zu gehen, halte ich für falsch.
Ist natürlich immer auch eine Frage, welchen Anspruch man an sich selber hat.
Z-Mann schrieb:
Und ich bin fest davon überzeugt, dass man so auch schneller Fortschritte macht.
Eben das möchte ich doch stark bezweifeln!


Zum eigentlichen Thema:
Ja, ich habe die Schule von O´Neill auch, und bin damit sehr zufrieden.

<!-- editby -->

<em>editiert von: kleinerTerzling, 27.01.2007, 21:01 Uhr</em><!-- end editby -->
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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 19:47 #30979

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Hallo Saxweltler,
ich finde, dass beide Beiträge in einer gewissen Weise recht haben. Die eigene Erfahrung mit dem Üben hat mich aber gelehrt, dass es wichtig ist, auch die unbequemen Dinge zu üben, auch wenn es einem schwer fällt! Nur so komme ich immer mehr an meine Grenzen und kann diese natürlich auch damit erweitern.Ich gestalte mir meine Übungseinheiten immer so, dass die Mischung zwischen " schweren und unbequemen Stücken, bzw. Übungen" und "einfachen" ausgeglichen ist. Dann spiele ich zu Beginn oder am Ende die Stücke, die mir am besten zusagen :-) Warum nicht beides miteinander verbinden? ;-)
Ansonsten finde ich ein strukturiertes Arbeiten mit einem Buch ganz gut, die Jazzmethode soll gut sein......ich habe sie auch, arbeite zur Zeit aber an einem anderen Buch. :-D
Horizonterweiterung ist nur möglich, wenn man für alles Augen und Ohren offen hält...... ;-)
VLG,
Ingrid
Die Musik drückt das aus, was nicht gesagt werden kann und worüber zu schweigen unmöglich ist.
V.H.
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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 20:05 #30983

  • SaxSun
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Also ich persönlich denke auch, dass man nicht einfach überspringen sollte, was einem "nicht liegt". Wenn ich so ein Stück dann erstmal geschafft habe, freue ich mich auch viel mehr als bi einem, dass mir leicht fällt.
Gibt es eigentlich auch gute Schulen, die nicht Jazz, sondern eher Klassik fürs Saxo behandeln?
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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 20:36 #30992

  • ZMann
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Ich möchte hier jetzt keine Grundsatzdiskussion anzetteln
Das hast Du aber soeben getan, KleinerTerzling! :lol: Kurze Entgegnung:
Die Themen zu überspringen, die einem nicht liegen, wiegen einen IMHO in eine trügerische Sicherheit.
Die Meinung halte ich allen Ernstes für völlig falsch. Das würde bedeuten, dass das Erlernen eines Musikinstrumentes ein linearer Prozess ist. Wie ein Buch. Erst Seite 1, dann Seite 2 usf. Wenn man an Seite 34 scheitert, soll man's dann aufgeben? Das ist doch falsch! Ein Musikinstrument zu erlernen ist kein linearer Prozess. Man kann sich nach vorn, nach hinten, nach links, nach rechts, nach oben und nach unten bewegen. Man kann (als Amateur) auch alle Stücke in Bflat spielen, wenn's Spaß macht. Es ist, wenn's denn Spaß macht, wie wenn ein Bach, der den Berg runterfließt. Baut jemand eine Staumauer, läuft er einfach am Hindernis vorbei. So einfach ist das doch.

Ein Profimusiker, der morgen ein Livesolo aufführen will, der muss sich natürlich vorher auch mal quälen. SaxSun ist aber nach eigenen Angabe Anfängerin, 16 Jahre alt, sie muss doch nicht morgen "Jugend musiziert" gewinnen. Ich habe einige so genannte "Höhere Töchter" kennen gelernt, die eine klassische Klavierausbildung hatten, mit strengem Lehrer, und einem Buch, das sie durcharbeiten mussten. Als sie das Elternhaus verlassen hatten und in der Ferne studierten, haben die kein Instrument mehr angefasst!
Üben heißt mit Planung und gesteckten Zielen Musik zu erarbeiten.
Wie grauenvoll! Musik erarbeiten. Das wirkt auf mich wie Sex mit dem Kamasutra-Buch in der Hand. Position 212 hatten wir letztes Mal, jetzt müssen wir die nächste können :-D Wenn diese Definition stimmt, dann habe ich noch nie im Leben geübt.
Und ich bin fest davon überzeugt, dass man so auch schneller Fortschritte macht.
Bei war's jedenfalls so, ehrlich. Wenn ich wüsste, heute muss ich Seite 32 durcharbeiten, hätte ich schon keine Lust mehr.
Keep it stupid and simple!
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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 20:42 #30994

  • AfterEight
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Hi Z-Mann,

Du hast gut reden. *Scherzmodus an:* Du hast ein Medusa. Das spielt sowieso (fast) von alleine...
*Scherzmodus aus* ;-)

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 20:51 #30996

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Stimmt, aber das erzähle ich natürlich im "Selmer Legende oder Wahrheit-Thread" nicht. Die sollen ruhig für teures Geld Selmer kaufen. Und der Aufschwung kommt ...! :lol: :lol: :lol: :lol:
Keep it stupid and simple!
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John O'Neills Jazzmethode fürs Saxophon - Wer hat Erfarung damit? 27 Jan 2007 21:11 #30997

  • LamaGeli
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SaxSun schrieb:
Also ich persönlich denke auch, dass man nicht einfach überspringen sollte, was einem "nicht liegt"
Hhmm, wenn Du aber jetzt nach einer anderen Schule suchst, tust Du doch genau das, überspringen was einem nicht liegt.

Das finde ich auch in Ordnung, nur eben widersprüchlich.

Ich habe auch mit der O´Neill Schule angefangen, allerdings mit der Klarinettenausgabe. Sind aber die gleichen Stücke wie fürs Sax und ich hab auch Sax damit gelernt.
Ich hab es so gemacht und mach es auch mit anderen Schulen und Notenbüchern so, dass ich mir erstmal die dazugehörige CD anhör (CD muss sein, weil ich keine Noten lesen kann) und mir dann die Stücke raussuch die mir am besten gefallen und die dann spiele.
Da die O´Neill Schule mein erstes Buch war, hab ich bis Lektion 34 alle Stücke gespielt, dann konnt ich alle Töne :lol:
Danach dann nur noch die Stücke, die mir gefielen.
Bis Lektion 34 hab ich ungefähr 3 Wochen gebraucht, bis ich die wirklich richtig gut konnte.

:-? Was mich wundert ist, wenn Du eine Lehrerin hast, warum machst Du dann noch eine Schule nach einem Buch?

Such Dir ruhig ein anderes Lehrbuch, aber auch dort wird es Dir nicht anders gehen.
Es gibt Stücke, die einem Anfangs nicht liegen, :roll: die lässt man am besten erstmal außen vor und versucht sie dann später noch mal.

Stücke die einem nicht gefallen :-( , würd ich allerdings gar nicht spielen.





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