Moin!

Es gibt noch eine Abhandlung über die Winkelstellung der Klappe zum Tonloch,
denn manchmal ist die Klappenstellung inakzeptabel bzgl. perfektes aufsetzen/dichten eines Polsters, wo dann das Polster zwangsläufig leicht schräge eingesetzt wird.
Aber das machen wir ein anderes Mal.

LG Hans

Also so wie in dieser Zeichnung?

Moin!


Jede Klappe die exakt schließen soll zum Tonloch, muss eine Winkelstellung haben,
die auf der 0-Achse (Tonlochrand) plan aufsetzt!




Hierzu kann man sich eine Schmiege anfertigen, die auch zum Einrichten der Polster verwendet werden kann. Bei Membranen muss man allerdings für einen runden Kreisausschnitt sorgen.




LG Hans

Danke Hans,

...wann kommt eigentlich Dein eigenes Fachbuch zur Saxerei etc. raus ??

Das Problem mit dem richtigen Winkel habe ich meistens bei den alten Vintage-Saxen (speziell Conn und dergleichen), wo die Originalpolster wesentlich dünner als die Heutigen (z.B. Pisoni etc.) waren und fast mit dem Deckelrand bündig abschließen bzw. kaum überstehen.

Um ein leicht schräges Ausrichten beim Einkleben der Polster oder um vorsichtiges Nachbiegen bei Klappen mit langem Hebelarm komm ich da leider nicht drum herum.

Warsch. gibt es schon dünnere Polster für solche Fälle, aber da sind mir die Bezugsquellen nicht bekannt und die Bestellerei der einzelnen Grössen auch nicht so einfach.

Fazit: Es geht schon mit den Pisoni-Polstern, aber manchmal ist es wirklich fummelig und zeitaufwändig, bis einzelne Klappen auch wirklich asolut dicht schließen.

Grüsse

Wulf

Moin Wuffy!

Um ein Klappen-Ensemble an zu löten, wurden Lehren benutzt, hierbei
hat der Plansitz ca. 2mm für Haftmittel (Schellack/Siegellack)


BeiConn hatten die Polster (mit Metallring) ca. 4,4 mm, das entspricht ca. .175 inchalso eigentlich nicht wenig, wenn man bedenkt das die Conn Klappe auch noch rund gehöhlt ist.

Roo Pads haben z.B. .160 bis .165 inch ca. 4,2 mm
Chanu, Pisonni und Prestini Polster liegen bei 4,3-4,4 mm

Einfache Polster (no Name oder aus China) mit Metallmembran, haben allerdings schon mal 4,5 bis 4,8 mm, das diese Polster weich sind, gutes Leder haben, ist eine Seite, aber schwankende Dicke ist nicht so lecker!

LG Hans

über mein zweites ich, also mein Stiefbruder bin ich ja bestens gerüstet zum Thema Sax.

aber hier habe ich einfach das Gefühl, dass mich nur Stümmelsätze erreichen und ich (es mag an mir liegen) nur die Hälfte verstehe... und ich finde das Thema sooooo interessant!

Hallo Wulf!

Das Problem mit der Polsterdicke kenne ich auch. Vor allem bei meinen Dolnets habe ich das Gefühl, dass neue Polster mindestens 1mm zu dick sind. Bei meinem Bari hab ich jetzt die Klappenöffnung um etwa 5! mm anheben müssen im auf Hans' empfohlene Werte zu kommen. Dabei musste ich schon Gewalt anwenden. Bei kleinen Klappen verwende ich schon mal Klarinettenpolster, die sind dünner. Allerdings sind die Polster weiß, bei alten Saxen ok.

Hallo Hans!

Deine Erfahrungen bei Conn hab ich nicht, bei meinen Dolnets kann ich Wulfs Einschätzungen teilen. Hat es früher dünnere Polster überhaupt gegeben oder wie erklärt sich die Beobachtung, dass alte Polster quasi in der Klappe verschwinden? Ich hab noch einen kleinen Bestand an alten Polstern, ohne Resonator, nicht wesentlich dünner aber mehr gewölbt und weicher als neue Polster. Passen besser hab aber keinen adäquaten Ersatz. Was wäre Dein Tipp?

Danke und Gruß,

Volker

Hallo Wulf!

Das Problem mit der Polsterdicke kenne ich auch. Vor allem bei meinen Dolnets habe ich das Gefühl, dass neue Polster mindestens 1mm zu dick sind. Bei meinem Bari hab ich jetzt die Klappenöffnung um etwa 5! mm anheben müssen im auf Hans' empfohlene Werte zu kommen. Dabei musste ich schon Gewalt anwenden. Bei kleinen Klappen verwende ich schon mal Klarinettenpolster, die sind dünner. Allerdings sind die Polster weiß, bei alten Saxen ok.

Hallo Hans!

Deine Erfahrungen bei Conn hab ich nicht, bei meinen Dolnets kann ich Wulfs Einschätzungen teilen. Hat es früher dünnere Polster überhaupt gegeben oder wie erklärt sich die Beobachtung, dass alte Polster quasi in der Klappe verschwinden? Ich hab noch einen kleinen Bestand an alten Polstern, ohne Resonator, nicht wesentlich dünner aber mehr gewölbt und weicher als neue Polster. Passen besser hab aber keinen adäquaten Ersatz. Was wäre Dein Tipp?

Danke und Gruß,

Volker

Moin!

Also mit Gewalt, das kann nicht richtig sein! NICHT MIT GEWALT BIEGEN!

Ein Dolnet darf nur max 0,7mm besser 0,5mm Kork an den Anschlägen haben.
Die Klappenränder sind bedeutend schmaler als bei jedem anderen Saxophon,
dadurch wirkt das Polster sehr dick!!
Beim Dolnet ist ein geringer Aufgang angesagt ca. = 9/12 (Gabel-C zu D) es handelt sich um ein *small Bore Instrument*!

Hier gilt aber, möglichst dünne Polster .160 = 4,1 mm zu verwenden, NICHT zu viel `Haftmittel` darunter, 1 mm genügt!

In ganz frühen Jahren 30/40 wurde Siegellack mit Lösungsmittel Gel-artig angerührt und eher dünn aufgetragen.
Nach Aushärtung wurde dann noch mal erwärmt und ausgerichtet!
Es galt der Grundsatz, angemessen auftragen, aber je dünner das Haftmittel je besser der Halt!

Die dünnen Polster bekommt man in verschiedenen Ausführungen hier:

www.ferreestools.com/Pg.113-167.pdf
(bischen scrollen S. 118)

Polster im europäischen Raum sind eher 4,4 mm = .175 inch
Die Chanu von Selmer hatten teilweise sogar .185 inch = 4,7 mm

Irgendwelche Polster `zusammen nudeln` das wird nichts!

LG Hans