@saxkai

In einer Sache gibt es kein Verständnis, wenn man einen Musiker
herab klassifiziert weil er nicht für einen Selmer Hype zur Verfügung steht.

Nicht das man einen Musiker nicht so toll finden kann, nur
einen Musiker über die Marke zu klassifizieren, bzw. weil er mit Selmer
nicht zu Recht kommt, das halte ich für überheblich und unfair!

Musiker machen so etwas nicht!
Egal ob Profi oder Amateur!


@allgemein

Meine Position ist klar, weil ich das auch schon sehr häufig geschrieben habe!

Man bedient sich natürlich gerne der Wenigen von Hunderten bekannten Saxophonspielern, weil die Masse der Selmer Spieler diesen nasalen Klang an den Tag legt.

Es gibt Selmer Saxophone wie large Bore, BA und zum Teil SBA,
die bedeutend weniger von diesem nasalen Effekt haben.



Nur M6 hat es sehr stark, weshalb auch einige Klassik Professoren dieses Saxophon
bei klassischer Musikausbildung ablehnen.

Nicht das M6 keine kernige Mitte und Tiefe hätte, aber sicher, nur dieses
nasale ´ sängeln ` nach oben hin zu vermeiden, gelingt einem Stan Getz
über seinen besonderen Ansatz und seiner Stilistik, aber ansonsten bleibt das
eine schwierige Nummer, weil es im einfachen Forte schon beginnt.


Hier mal einige Vergleiche bewusst mit Hall, da das auch die nasalen Oberwellen
sehr gut hörbar macht:

BA
www.youtube.com/user/soundfuga#p/u/9/dlpT9SmLDlY

SBA



M6 -83xxx



M6 ohne Hall 82xxx

www.youtube.com/user/soundfuga#p/u/38/7IufzkXeKP4

M6 ohne Hall 91xxx

www.youtube.com/user/soundfuga#p/u/37/IXYjjT28OXo

M6 ohne Hall 105xxx

www.youtube.com/user/soundfuga#p/u/36/89d7wwLOBWo

M6 ohne Hall 153xxx

www.youtube.com/user/soundfuga#p/u/35/IJ-ai56hR3g

M7



SML

www.youtube.com/user/soundfuga#p/u/16/Sb9jB2QlPsk


Couf Super aka Keilwerth SX R

www.youtube.com/user/soundfuga#p/u/24/HBXYJxeZ0-I

Yamaha YTS 875

www.youtube.com/user/soundfuga#p/u/0/CeOb29F0IjI

King S 20



C.G.Conn Wonder 1



LG Hans

Hallo Hans,

vielen Dank, dass Du Dir die Mühe gemacht hast, die Soundbeispiele einzustellen.

Ich verstehe nun, was Du mit "quietschig" meinst. Von den MK VI gefällt mir klanglich kein einziges. Mir fehlt die "Tiefe" im Klang. Ich finde sie nicht quietschig, sondern trötig. Einzig das SBA und das MK VII können mich überzeugen.

Am besten von allen gefällt mir persönlich das King, gefolgt vom Yamaha. Schade, dass kein Yamaha 82 Z UL im Soundvergleich steht. Das ist das Saxophon, welches mich (neben dem Keilwerth SX 90 R Vintage) auf der Musikmesse jedes Jahr aufs Neue begeistert.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

Das Thema soll schon anders heissen:

"Amerikanischer, bzw. "alter" Klang vs. Selmer, bzw. MK VI"

Es hat schon wenig bis kaum mit technischen Aspekten zu tun,
nur mit Ästhetik.......




P.S. "alter TENOR-Klang vs. Selmer-Tenor-Klang



Die anderen Saxopßhonmodelle haben wir noch nicht(nie) verglichen

Hmmm, endlich kommen wir wieder zurück zum Thema:
Billigsax vs. Selmer! lol.

Ernsthater:
Da es jetzt nur noch um Vorlieben geht und der "schlanke europäische" Klang dem "fetten amerikanischen" gegenüber gestellt wird, gebe ich zu Bedenken, dass kein altes deutsches Vorkriegs-Sax (Hüller etc.) dabei ist....Damit ist der Vergleich unvollständig und sinnlos.....

Ernsthaft:
Ich persönlich favorisiere die Selmer durchaus und finde deren Sound nicht quietschig.

Aber bitteschön!

Grüße an alle user

Happi

@ Hans:

Da haste Dir aber eine seltsame Seite rausgesucht. Ich finde, dass der grösste Teil der Aufnahmen extrem blechern und hart klingen. Habe z.B. selten eine derartig spitz und hart klingende Conn Wonder 1 Aufnahme gehört. Meine Conns hören sich da gaaaanz anders an.


Und auch die MK VI.


Hier noch mal ein Vergleich



Ein von Dir eingestellte MK VI - Beispiel:





Zum Vergleich eine andere MK VI- Aufnahme die Zeigt wie fragwürdig die Auflistung solcher Klangbeispiele ist:




Und hier noch mal Stan Getz:





Also 3 Beispiele vom "angeblichen Selmer MK VI - Sound" von hart und spitz wie auf der von Dir eingestellten Aufnahme über das von mir eingestellte Beispiel bis hin zu butterweich und fluffig von Stan Getz.



Die Aussage "auf einem Selmer klingst Du "quietschig" oder was auch sonst stimmt meiner Meinung nach so einfach nicht. Und die von mir eigestellten Beispiele zeigen das auch deutlich.

Hängt immer davon ab welcher Saxophonist da mit welchem Mundstück ein Selmer Sax (hier ein MK VI) spielt......



SlowJoe

slowjoe schrieb:
Hallo Slowjoe,
so unterschiedlich können Geschmäcker sein. Das zitierte Beispiel tut mir persönlich in den Ohren weh. Finde ich nur schrecklich.

Gruß aus dem Schwarzwald
Bernd

Weil das Ganze sowieso nicht aufhört gebe ich meinen Senf noch dazu!
Ich wiederhole mich auch gerne nochmal.
Den Ton macht nur der Mensch!
Ihr müsstet mal den Ton von Joe hören, da wärt Ihr aber platt.
Das ist mein Ton auf den MK VI 1958:



Beste Grüsse
Otto

AfterEight schrieb:

So is das nunmal middem Klang. Der Eine findets schön, der andere schrecklich. Aber um schön oder schrecklich ging es mir hier nicht. Auch nicht darum wie gut oder schlecht der in den Beispielen gezeigte Saxer spielt. Sondern darum zu zeigen wie unterschiedlich so ein Sax klingen kann je nachdem wer es spielt und welche Klangvorstellung er hat. Sei sie nun - subjektiv - schön oder schrecklich.


Und so ein MK VI kann scharf und schneidend klingen. Wie zb. King Curtis

oder erdig und knorrig wie bei Coltrane

oder vielleicht auch "quietschig" (fällt mir gerade kein Beispiel ein)

oder fluffig und warm wie Stan Getz



Und ähnlich unterschiedliche Beispiele könnte man sicher auch für Conn Saxe finden. oder für jedes beliebige andere Sax der Welt.


Und die Schublade "wenn man ein Selmer spielt klingt man quietschig, blechern" oder so und bestimmte Sachen kann man mit einem Selmer nicht machen, das geht nur auf einem Conn - die ist mir einfach zu eng.

Und wenn das noch als unumstössliche, absolute Wahrheit dargestelli wird, dann regt sich halt mein Widerspruchsgeist.....


SlowJoe

Da der Fred thematisch sowie ins Nirvana abgedriftet ist, möchte ich nun auch noch meine Gedanken loswerden.....

@slowjoe:

Ich gebe dir absolut recht! Es kommt darauf an.....Sound ist Geschmackssache! Und natürlich kommt nicht automatisch aus einem Spitzensax auch Spitzenmusik bzw. Spitzensound. Das liegt natürlich am Spieler.

Und deshalb meine ich, man braucht auch gerade als Nichtprofi nicht unbedingt das allerteuerste und tollste Sax. Das merkt man immer wieder, dass das nichts bringt

Das ist meine persönliche Überzeugung. Gerade Amateure mit gefülltem Geldbeutel neigen materialtechnisch durchsu zu Übertreibungen.- Aber was soll's?

Schöne und neidlose Grüße an alle

Happi

AfterEight schrieb:Einige Sachen am Klang sind Geschmacksache - einige nicht. Dir fehlt die Tiefe bei Mark VI, sagst aber dir gefiele das Yamaha. Das lässt mich schmunzeln - das Yamaha hat null Tiefe und klingt nur flach. Wenn man darauf steht - ok, aber es wäre messbar, dass jedes der hier gezeigten Instrumente mehr Tiefe hat als das Yamaha.