Moin LamaGeli und alle anderen Autodidakten,

gute Nachricht: Es geht!

Hab ich grad im Nachbarforum gefunden.

Und weil er aus meiner Lieblingsstadt kommt, musst ich ihn auch hier mal erwähnen.

http://www.jansichting.de

Moin,

danke an Alle für die zahlreichen Tips und Bloozer für die Aktion mit dem mp3.

Hab mir daraufhin ein vorläufiges Übekonzept zusammengebastelt, bei dem die Theorie allerdings erstmal rudimentär bleibt. :-P

Außerdem beschränk ich mich jetzt erstmal auf die drei häufigst vorkommenden Tonarten beim Blues, (E,A und C klingend) zum improvisieren, wenn ich die auf dem Alto und Tenor übe, hab ich dann ja schon sechs.

Es bleibt ja auch noch Hoffnung, der Jan Sichtig spielt ja schon seit 7 Jahren.

@pharoah,
ich meine übrigens nicht, dass die Lehrer nun unbedingt Schuld daran sind, wenn ich durch sie in meiner Lernfähigkeit behindert werde.
Wie jemand auf Lehrer reagiert, liegt wohl zum Teil an der persönlichen Biographie und zum Teil an den Strukturen des jeweiligen Hirns.

Leid zu tun braucht Dir das jedenfalls nicht, denn zum einem spar ich dadurch viel Geld (was ich im Moment sowieso nicht hätte, ergo nichts lernen würde), zum anderen lerne ich das was ich lerne auch viel gründlicher, weil selbst erarbeitet, wenn esvielleicht auch länger dauern wird als mit Lehrer.

Deine Scalen finden aber bestimmt auch noch Verwendung, wenn nicht jetzt, dann halt später.
8-)

Hier hab ich noch was wirklich interessantes zu bieten die Lee Konitz 10 Steps Method veröffentlicht auf der Seite von Mel Martin.

Ich hab mir auch alle Übungen von dieser Seite gezogen. Muss man sich aber erst anmelden um an alle zu kommen.

http://www.jazz-o-matic.com

@lamageli
Ich denke schon das Lehrer an deiner „behinderten Lernfähigkeit“ nicht ganz unschuldig sind.
Und deine „Hirnstrukturen hat sicherlich auch jemand geformt“.
Und deshalb tut mir das Leid!!!
Es gibt halt solche und solche. Den „richigen“ zu finden kann manchmal sehr schwer sein. Monsieur PPue hat hier im Forum mal gesagt:“ Manchmal weint man auch eine Stunde lang mit seinem Schüler“. Richtig! Dazu gehört auch, dass man sich kennen lernen muß, so wie Kryz das beschreibt. Klar kostet das alles Geld, aber normalerweise bekommt man auch etwas dafür. Autodidaktisch kann man/frau sich das natürlich auch alles erarbeiten. Wer seine „Fehler“ erkennt braucht keinen Lehrer. Wer sich schon jahrelang mit Musik auseinandergesetzt hat, so wie Z-mann, braucht auch keinen Lehrer mehr, obwohl es hier sicherlich auch Grenzen gibt!

Ich wünsche dir auf jeden Fall, egal wie du lernst, viel Spaß mit deinem Saxophon!

@ pharoah

guten Morgen ,das haßt du schön gesagt,was ich noch hinzufügen möchte!
Jeder lernt sein lebenlang und auch für dich liebe LamaGeli gibt es bestimmt einen Vermittler von Wissen.Da mir dein Alter nicht bekannt ist ,kann ich dir leider auch nicht sagen ob du noch einen Lehrer finden wirst.
Mein Lehrer ist mein kleiner Sohn,der mich lehrt,auf ws es wirklich im Leben ankommt !

@willex,

Häh :-? , wenn Dir mein Alter bekannt wäre, könntest Du mir sagen, ob ich noch einen Lehrer finden werde???????

Da bin ich aber mal gespannt.
Also, ich werd demnächst 48Jahre (wer Geschenke schicken will, dem verrat ich auch genau wann und meine Postadresse, bitte um PM, freu mich schon)

Das dürfte trotzdem schwierig werden, weil ich ja gar keinen Lehrer suche, der müsste mich dann schon finden.

Und wer sollte dann auch all die genialen Erfindungen machen, wenn es nur Leute gäbe, die sich ihr Wissen vermitteln lassen müssen und nie von selber auf was kommen???

Wenn alle einen Lehrer bräuchten, lebten wir sicher noch in der kulturellen und technischen Steinzeit.

Astipasti,

der Junge (Jan Sichting) ist wirklich sensationell, ganz große Klasse. Was mir am meisten gefällt: Er ist ein Kreativspieler. Ich habe nie den Eindruck, das er irgendwelche Skalen abnudelt, die ihm ein Lehrer eingetrichtert hat. Ich finde, er hat seinen ureigenen Stil gefunden, das geht als Autodidakt auch garnicht anders (hätte, zugegeben, natürlich auch in die Hose gehen können, d.h., das dieser Stil anderen nicht gefällt). Mein Eindruck: Wenn man einen Lehrer hat, kann der so prägend werden, dass man darüber seine eigene Persönlichkeit verliert. Gesagt zu bekommen "Schau mal, hier ist diese Progression, da kannst Du die und die Skala anwenden", finde ich schon verkehrt. Ornette Coleman (der arme muss immer für meine Pro-Autodidakten-Meinung herhalten) hat seinen eigentümlichen Stil nur durch Irrwege entwickeln können. Der soll tatsächlich eine geraume Zeit lang alle Töne eine Terz versetzt gespielt haben. Der Mann steht heute in jedem Jazzlexikon. Will sagen: Irrwege und Fehler gehören beim Autodidakten immer mit dazu, sind aber nicht vergebens. Man kann per Navigationsgerät schneller und direkter zum Ziel gelangen, natürlich, man kann aber auch wie'n Pfadfinder die Gegend erkunden, kommt viel später an, hat aber jede Menge mehr begriffen und gesehen als der, der sich navigieren lässt. So ungefähr würde ich den Vorteil des Autodidaktentums beschreiben. Vielleicht wäre es für die, die besser mit Lehrer lernen können, vorteilhaft, öfter mal den Lehrer zu wechseln. Man muss schon einen ausgeprägten Charakter besitzen, um trotz Lehrer noch so erfrischend anders zu wirken wie zum Beispiel dieser Sichting. Das könnte ich mir immerhin noch als inspirierend vorstellen. Wie der auch die klassischen Sachen spielt: Das hat was! Werde ich jedenfalls im Auge bzw. Ohr behalten.

Nochmal zu dem Sichting: Schon die ersten drei Takte von "All of me" sind nach meinem Geschmack einfach der Hammer. Sowas steht eben in keinem Lehrbuch. Jeder Lehrer hätte gesagt: "Bei dem 'me' hast Du Dich aber ganz schön verzählt, schau mal hier ...!" Dann hat der da derart pitoreske Figuren drin, die klingen einfach überraschend, supersupertoll! Danke für den schönen Linktipp!

Meine Meinung: Stimmt nur bedingt !
Schnell am Ziel = Schnell zuhause = Mehr Zeit zum Sax lernen .

Also Schnell richtig verstehen = schnell Gutes Saxspiel = mehr Zeit für richtiges Impro ! :-D

Lästig ist nur immer alles was einem beigebracht wird was jemand nie mehr braucht , einfach weil es schon immer so war , wie in jedes Schulsystem.
:-x

Aart