he z-mann,
geil, echt geil. Egal, du spielst um die Melodie rum, nix mit 2-5-1 und Pöhlert. Der Gitarero war auch nicht schlecht.

Für die Tabelle

Faustformel für Beginner:

1. Moll oder Moll7 direkt dm7=dm7 oder am7

2. Septimakkorde G7= Dm7 oder Fm7 oder am7

3. Dur oder Major Cmaj7=Em7 oder Am7

4. m7/5- Hm7/5- = dm7

daher Cma7/dm7/G7/ usw. am7/am7/am7

oder em7/dm7/dm7/

oder em7/dem7/fm7

Ich freue mich schon auf die "Zitat" Attacken!!

Gruß

Gitsax

Der Gitarrero ist der Gitarreo vom Play-along.

Klingt jetzt wahrscheinlich nicht so jazzig. Ist wohl auch keiner. Mir wurscht. Bossa liegt mir ohnehin nicht.

Hi Z-Mann,

ich find's gut.

- Persönlichkeit, Ausdruck
- manchmal schön jazzige Phrasierung
- schöner Vintage-Sound (worauf bläst du eigentlich?)

Auf den Kritikpunkten braucht man nicht herumzureiten, man kennt sie ja als Spieler am besten: am Anfang kommst du nicht richtig rein. irgendwie bremst du dich selbst ab. Ich weiß nicht, ob du mich verstehst.

Aber was mich in diesem thread v.a. interessiert: wie hast du das Solo aufgebaut? Denkst du in Vorzeichen? Ein Kreuzchen oder so? Spielst du die Akkorde, oder nur nach Gehör, d.h. mehr oder weniger eine Umspielung des Themas? Ich könnte mir vorstellen, dass letzteres eher zutrifft.

Auf jeden Fall: lässt sich wirklich hören.

LG

Danke, danke. Hat ja noch keiner gesagt, dass die Intonation total für'n A.... ist? Hatte das Sax nach dem Stimmgerät, Zeiger in die Mitte, eingestellt. Dann fand ich die Aufnahme doch irgendwie seltsam und habe danach den Stimmton des Playalongs gemessen. Waren zwei Striche Unterschied auf der Skala. Na ja, Intonation ist ja hier zum Glück nicht das Thema. Nur zu blöd, dass mir sowas nur nachher beim Anhören auffällt und nicht beim Spielen. Muss ich noch hart dran arbeiten ...

@Nilo:

Schöner Vintage-Sound? Da bin ich ja geplättet. Ich denke immer, es klingt noch alles viel zu dünn. Die Reed-Mundstück-Kombination war bei der Aufnahme völlig untypisch für mich, weil ich seit etwa einem Jahr diese Fibracells auf Otto Link spiele. Ich dachte mir, wenn schon ein wenig geliebter Bossa, dann auch mal mit einem Reed, dass Du eigentlich nicht mehr spielst. Also:

-Hemke-Blatt 2,5
-B&S schwarzes Mundstück 6
(ist nach Augenschein absolut baugleich mit einem schwarzen Keilwerth, das ich mal für 20 Euro bei Ebay erstanden habe. Ich vermute, das ist ein Keilwerth-MPC, wie's üblicherweise beim Kauf eines Saxes dabeiliegt, also nichts Besonderes
Tenorsax B%S Medusa pour Courtois Paris, Goldlack

Zur Impro:
Bchen und Kreuzchen sagen mir überhaupt nichts. Ich improvisiere, indem ich:
1. die Melodie einigermaßen auswendig lerne und spiele (das Stück hier kannte ich schon lange von der Gitarre her).
2. nach Gehör eine Tonleiter suche, die zum Playalong passt. Ich schätze mal, dass das eine Durtonleiter ist, also die in der entsprechenden Tonart. Das sind dann sozusagen meine Ankerpunkte, die ich dann manchmal beliebig mit chromatischen Linien verbinde (hier bei dem Stück aber weniger). Wenn ich den Eindruck habe, dass die erweiterte Bluestonleiter gut passt, setze auch die als eingefleischter Blueser gern ein.
3. Die Akkorde umspiele ich irgendwie. Meist spontan, ein paar Umspielungen kann ich auch auswendig. Die habe ich mir entweder ausgedacht. Oder ich habe sie mir irgendwann einmal von Don Byas und den Saxern, die ich so höre, geklaut.Sind aber leider nur ganz wenige, weil ich die immer wieder vergesse. Diese Figuren kann ich dann auch nur über einen bestimmten Akkord, also z. B. Em. Kommt der Em in zwei verschiedenen Stücken vor, kann es durchaus sein, dass ich die Figur hier wie dort spiele, aber eben nur über Em. Nur blöd, wenn mir jemand das Blatt mit den Akkorden wegzieht. Dann muss ich mich auf 1. und 2. beschränken.
4. Das Ganze schüttele ich dann gut durch. Wenn ich ganz besonders konzentriert bin, achte ich sogar auf die Tonlänge, also mal ein Sechzehntellauf, dann Triolen usw, wobei mir die geraden Notenwerte nicht so sehr liegen. Im Prinzip tröte ich am liebsten einfach drauflos. Also nix mit Medianten oder - wie sagte hier jemand? - "diätkonischen" Skalen ...

Na, da haben wir doch autentischen Jazz: Kopf aus (ein wenig) und Bauch ein

So stell ich mir das jedenfalls vor, wenn es um das böse Wort Authentisch geht.

(Könnte mal einer definieren, was mit authentisch wirklich gemeint ist?)

Grisou

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<em>editiert von: Grisou, 18.01.2007, 22:30 Uhr</em><!-- end editby -->

Z-Mann schrieb:
Naja, irgendwie habe ich an Ben Webster gedacht, der bei dir durchklingt.

LG

Warum böse? Es bedeutet einfach echt, wird hier gebraucht für original. Das ist
natürlich ein dehnbarer Begriff und so läßt sich trefflich darüber diskutieren.

Danke Bloozer für die tolle Idee,
ganz viel Danke Z-Mann für die prompte und sehr gelungene Ausführung.

Da bin ich ja mal gespannt wie sich das Solo a´la Pöhlert anhören wird, falls eins kommt.

Hab hier übrigens ein ausgeschriebenes Solo für das Stück liegen (noch zu schnell für mich).

Das besteht auch zum größten Teils aus umspielen und ausschmücken der Melodie plus ein bischen Scalen und Bluestonleiter.
Hört sich auch gut an, halt so wie man es sich von ner Swingtruppe vorstellt, aber längst nicht so interessant wie Z-Manns Version.

Hi,

es ist ja nicht so, dass es von ToKo auf der Team Saxwelt Seite kein Beispiel von Autumn Leaves gibt.
Aber, entschuldige, Z-Mann... das Solo klingt schön, schöner Sound.

Viele Grüße,
Billy

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<em>editiert von: SaxBilly, 18.01.2007, 22:59 Uhr</em><!-- end editby -->