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THEMA: Pöhlert

Pöhlert 18 Jan 2007 22:58 #30487

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@ppue: Genau diese Dehnbarkeit und 'Diskutierbarkeit' hab ich mit dem 'böse' gemeint, hab aber das Augenzwinkern (;-)) vergessen, sorry.

Ich hab selber mal eine Zeitlang mit einem Senegalesen in einer Gruppe "authentische" westafrikanische Musik gemacht (Djembe, Dundumba, diverses kleines Gerappel, Tänzer und Gesang - alles etwa in der Geschmacksrichtung "Pizza Diavolo"). Da war nix von Wissenschaftlichkeit oder Harmonielehre zu spüren! Der Versuch, das was er uns (Europäern) mündlich beibrachte in Noten zu gießen, wurde schon im Keim erstickt, weil dann nur noch schwarze Punkte auf weißem Papier übrigbleiben, und die Musik sofort weg ist. Am Besten war die Musik immer nur dann, wenn wir alle zusammen nach einem ungefähr festgelegten Plan improvisiert hatten. Dann ist da was passiert, was meiner Meinung nach kein Scalentheoretiker und kein Pöhlert auf ein Stück Papier bekommen. Natürlich kann man alles irgendwie aufschreiben, was da so gespielt wird, aber die Seele iss dann wech! Erst wenn man das Papier wegwirft und anfängt MUSIK zu machen, geht wieder was. Ich hoffe, mindestens die meisten verstehen was ich jetzt meine: Die Noten geben einen Hinweis auf das, was jemand anderes, oder man selbst schon mal gespielt hat, aber beim Interpretieren muß (sollte - ich will niemanden Zwingen) wieder der eigene Bauch (nicht der Kopf) benutzt werden!

Grisou

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<em>editiert von: Grisou, 19.01.2007, 00:05 Uhr</em><!-- end editby -->
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Pöhlert 18 Jan 2007 23:20 #30488

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Hallo,
Gibt es in der Community überhaupt jemand der das mal in der Praxis ausprobiert hat?

Hab ich - jedoch nicht allzu lang.

Mich hat gestört,dass ich erst jedes Stück
"a la Pöhlert" harmonisch umdeuten musste.

Für mich war und ist es leichter, mit vorhandenen Kenntnissen von Akkorden und deren Aufbau direkt aus vorliegenden Leadsheets zu spielen, gemeinsame Töne der gegebenen Akkorde zu einer "flüssigen" Melodie/Improvisation zu verbinden - wie Pöhlert es durch seine Methode erreichen möchte.

Und - Pöhlert sagt irgendwo in seinem recht umfangreichen Werk sinngemäß, dass Musiker, die der "traditionellen Harmonielehre" verhaftet seien möglicherweise mit "seiner" Methode nicht zurechtkommen könnten,vielleicht sogar scheiterten.

So kann sich jeder "seins" aussuchen - und hat bei fehlender Fähigkeit zur Übernahme der "Pöhlertschen Methode" die "Legitimation" von Pöhlert selbst es anders zu machen. ;-)

Liebe Grüße

saxclamus
Vertrauen in die Lernförderung durch den Schlaf schafft Zuversicht auch beim Üben am Detail.(Rezept 39 aus "Einfach Üben" v. Gerhard Mantel

Nur wer nichts tut kann auch nichts falsch machen.
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Pöhlert 18 Jan 2007 23:53 #30491

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SaxBilly schrieb:
es ist ja nicht so, dass es von ToKo auf der Team Saxwelt Seite kein Beispiel von Autumn Leaves gibt
Mänsch SaxBilly warum saxt das nicht gleich?

Ach ne, is im wmi format kann ja nicht jeder (ich z.B.) öffnen.
Schade :-(
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Pöhlert 19 Jan 2007 00:56 #30494

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Hmm... stimmt... das Format ist sehr beschränkend. Vielleicht wandelt ToKo das mal in ein nicht pro-pre ..po-po-riä-tä-rä-täääääres Format um.
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Reeds-Shop

Pöhlert 22 Jan 2007 20:01 #30667

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Bevor der Pöhlert-Thread in der Versenkung verschwindet (nach einer Woche findet man hier nix mehr), noch mal eine Aussage zu seiner Abneigung gegen die Skalentheorie:
Die Grundlagenharmonik begründet und bestätigt die Urheberschaft der schwarzen Musiker an der bedeutendsten Umwälzung der Musik im 20. Jahrhundert, ...

Grundlagenharmonik, S. 9

Pöhlert sagt nun, das weiße Establishement habe versucht, dies zu widerlegen und die Umwälzung weißen Musikern zuzuschreiben. Er, Pöhlert, trete derartigen "historischen Verfälschungen" entgegen. Und damit leitet er zur Skalentheorie über:
Geschichtsfälschung, wie sie beispielsweise an vielen Jazzhochschulen mit der sog. 'Skalentheorie' praktiziert wird: hier werden die mittelalterlichen Kirchentonarten ihrer ursprünglich gesanglichen Bestimmung beraubt und als angebliche Improvisationshilfe verfälscht und entfremdet, ...

Also, Pöhlerts Grundlagenharmonik ist demnach ein politisches Manifest: Jazz kontra Klassik. Und genau deshalb schlugen vielleicht hier die Wellen so hoch.

Prinzipiell teile ich derartig apodiktische Statements nicht. Aber sie decken sich zum Teil mit meiner Alltagserfahrung. Zum Beispiel, ich zitiere Pöhlert, S. 10:
... hätten viele der historischen Kompositionsregeln für die kreativen, experimentellen und improvisatoirscchen Prozesse des Jazz eher hinderlich als fördernd gewirkt. Dies ist mit ein Grund, warum Vertreter des klassisch-konventionellen Lagers auch nur äußerst selten in die Lage kommen, Jazz improvisieren zu können.


Keep it stupid and simple!
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Pöhlert 22 Jan 2007 22:21 #30681

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Wer außer Pöhlert selbst, hat denn nach seiner Grundlagenharmonik improvisiert?

Wäre ja schön da mal ein paar Beispiele zu hören.
Am besten natürlich von bekannten Stücken, damit man mal vergleichen kann.

Ist vielleicht jemand von Euch in der Lage z.B. Armstrong Soli zu analysieren?
Spielt der Scalen oder Pöhlert oder wie Z-Mann? :-)
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Pöhlert 22 Jan 2007 22:37 #30684

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Hallo LamaGeli

Wenn du mir deine @mail ins Postfach schickst bekommst du ein paar
Seiten von W.P..

Dann kannst du dir dein eigenes Bild davon machen.

Gruß
Gitsax
Musical training is a more potent instrument than any other,
because rhythm and harmony find their way
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Plato
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Pöhlert 22 Jan 2007 23:12 #30689

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gitsax schrieb:
bekommst du ein paar
Seiten von W.P..
Dann kannst du dir dein eigenes Bild davon machen.

Ich wollt mir kein Bild machen, ich wollt was hören!!

Hab mir in der Bibliothek sein Lehrwerk angeguckt, das kann ich nicht in Töne umsetzen.
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Pöhlert 23 Jan 2007 10:06 #30697

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Hallo LamaGeli

ich stelle jetzt mal was rein.(Midi)

Ich schicke die einpaar Demos Mp3 von der Cd OK??


Bitte bedenke die Demos sind nur Grundlagen zum Üben und sollen nur als Basis dienen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Gruß

Gitsax
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Pöhlert 23 Jan 2007 10:10 #30698

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Midi Remember April

BIAB & Pöhlert nur Demo

Gruß

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