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THEMA: Wie ich ein freies Solo über Take Five spiele...

Re: Wie ich ein freies Solo über Take Five spiele... 08 Sep 2007 00:47 #43720

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*ganz skeptisch in die Richtung von chrisdos blickend*

Wenn sowas von Happi kommt, weiß ich wie er es meint, und kann darüber lachen.
Wie darf ich dich verstehen chrisdos?

Ich versteh dein Problem nicht.
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Re: Wie ich ein freies Solo über Take Five spiele... 08 Sep 2007 01:00 #43721

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Vielleicht habe ich mich zu verquer ausgedrückt.
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Re: Wie ich ein freies Solo über Take Five spiele... 08 Sep 2007 18:22 #43745

  • pue
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Hat schon jemand auf Kryz Frage geantwortet? Hatte nix gelesen, deshalb:

Äolisch is nix anderes als natürliches Moll: z.B. weiße Tasten ab A uffm Klafünf. So, und wenn ihr auf den weißen Tasten in A-moll die fünfte Stufe spielt, klingt da ein für unsere Ohren recht trauriger e-Moll-Dreiklang. Mehr ist mit äolischer Kadenz nicht gemeint: die V is in Moll. Man nimmt also durchweg natürliches eb-Moll zum Improvisieren. Was ihr mit der Sexte macht, ist eure Sache, spielt damit, das macht Spass.

Von wegen Kopf und Bauch, Noten und auswendig Spielen, Theorie oder Empirie. Jeder Jeck is anders aber jeder, der sich länger mit Musik befasst, wird merken, dass er mal mehr in diese Richtung und dann wieder in die andere lernen muss. Noch mehr, die Theorie und die Akkorde sollte man gelegentlich auch wieder vergessen. Dieses Lernen und vergessen ist total wichtig. Ein guter Autofahrer trifft die richtigen Entscheidungen intuitiv, obwohl er all das mal mühsam mit Kopf und Theorie gelernt hat. Das geht immer hin und her mit dem Lernen und dem Vergessen (Verinnerlichen). Mit Vergessen meine ich, dass ich irgendwann nicht mehr an Eb-moll denke, weil die Drähte zwischen Ohr , Bauch und Fingern direkt verbunden sein sollten. Das heißt aber nicht, dass ich nicht auch zuhause meine Impro erweitern kann, indem ich mir mal wieder ein paar theoretische Gedanken mache.
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Re: Wie ich ein freies Solo über Take Five spiele... 09 Sep 2007 00:57 #43751

  • kryz
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Äolisch is nix anderes als natürliches Moll: z.B. weiße Tasten ab A uffm Klafünf. So, und wenn ihr auf den weißen Tasten in A-moll die fünfte Stufe spielt, klingt da ein für unsere Ohren recht trauriger e-Moll-Dreiklang. Mehr ist mit äolischer Kadenz nicht gemeint: die V is in Moll. Man nimmt also durchweg natürliches eb-Moll zum Improvisieren. Was ihr mit der Sexte macht, ist eure Sache, spielt damit, das macht Spass.

Hi pue,
erstmal vielen Dank für deine Erklärung!
Die Kirchentonarten ihre Intervallstrukturen und die Akkorde auf den Stufen sind mir bekannt.

Mein Frage ist, warum ist diese Kadenz zwingend äolisch, warum ist das ganze Stück nicht dorisch?, warum macht Sikora diese Aussage?! Die 5. Stufe ist sowohl in Äolisch als auch in Dorisch ein -7 Akkord?!

Mir ist klar, dass das nun Haarspalterei ist, aber interessiert mich halt grad".

Äölisch:

I-7 II-7b5 IIImaj7 IV-7 V-7 VImaj7 VII7

Dorisch

I-7 II-7 IIImaj7 IV7 V-7 VI-7b5 VIImaj7

Sikora bespricht das Thema übrigens als "Ausnahme" zur II V I in Moll mit Dominantseptakkord.

Viele Grüße

Chris
B901 - Charles Bay 8 - Rico Royal 3,5
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Re: Wie ich ein freies Solo über Take Five spiele... 09 Sep 2007 17:26 #43798

  • pue
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Dumme Gegenfrage: warum sollte es denn in Dorisch sein?

Es ist in Eb-moll und da liegt es erstmal nahe, dass es auch eine Mollskala benutzt. Dorisch ist auch eine Molltonleiter, bezieht sich aber eher auf die II. Stufe der Durleiter. Wir spielen ja keine Kirchenmusik, sondern amerikanische Jazzmusik. Die Kirchentonarten bemühen wir lediglich, weil sie uns Namen für die einzelnen Skalen vorgeben.

Wenn ein Stück in Moll ist, dann schaue ich mir die V. Stufe an:

- ist sie in Moll (was wirklich sehr selten ist), dann ist wahrscheinlich natürliches Moll (äolisch) angesagt.
- ist sie in Dur (Dominantseptimakkord), dann kommen harmonisches oder melodisches Moll in Frage. Ob melodisch oder harmonisch ist dann abhängig von dem Geschlecht der IV. Stufe.

Du hast die Stufen ja schon aufgeschrieben und man sieht , dass die IV. Stufe der dorischen Leiter in Dur steht. Aus harmonischer Sicht ist es aber ungewöhnlich, eine "dorische" Kadenz zu spielen: Imoll - IVdur - Vmoll. Dorisch bleibt also eher der II. Stufe vorbehalten und ich sehe keinen Grund, dieses als grundlegendes Tonmaterial bei Take Five anzunehmen.

Das alles heißt für die Improvisation eigentlich nichts, da das Spiel mit der Sexte oft recht spannend ist. Sie ist, wie du sagst, von den Akkorden her nicht definiert, also spiel mit ihr. Sie wird sich freuen. Du kannst das ganze Stück auch dorisch denken, es bekommt einfach nur eine andere Färbung.

Das Desmondsche Solo ist eine gute Übung, um einen Einstieg in den 5/4-Rhythmus zu bekommen. Raushören und Nachspielen.
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Re: Wie ich ein freies Solo über Take Five spiele... 11 Nov 2007 22:43 #47226

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So,
ich hab das ganze jetzt mit Aebersold vol 105 bissl geübt. So langsam gefällts mir und die 5/4 sind auch ne nette Sache.

Das Playalong ist recht Simpel. 8 Takte Intro, einmal Thema und dann immer Eb- bis zum Ende.
Allerdings ist das Tempo zumindest für mich recht hoch. Auf Sheet steht steht 188, ist nicht ohne, viel schneller sollte es dann nichtmehr werden :)

Viele Grüße

Chris
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