Der Konus ist in der Krümmung eben alles andere als perfekt.

Also ich weiss nicht - alles Theorie, jedenfalls habe ich bei dem geraden Alto was ich mal ein zeitlang spielen konnte, keinerlei Unterschied in der Ansprache, auch nicht in den Tiefen, zum normalen gemerkt. Ob das beim Tenor, was ja offenbar in der Röhre noch kritischer sein soll bezüglich Tiefen, anders wäre...leider ist kein gerades Tenor greifbar

Hallo,

es stimmt schon, im Prinzip hat sich am Saxophon in 160 Jahren nichts geändert. Außer dass so "unnütze" Dinge wie der parabolische Konus weggelassen wurden und sich der Saxophonklang unaufhaltsam einem Rauschen nähert.

Aber schauen wir nach vorne.....wie sieht Euer Idealsaxophon aus?

Mir ist es konstruktiv zu unflexibel, ich hätte gerne die Tasten von den Klappen getrennt, um sie individuell positionieren zu können. In die Richtung gingen z.B. die Toptone Saxophone.

Das Lochdeckungssystem ist außerdem zu kompliziert und störanfällig. Super wären austauschbare Klappendeckel, die alten raus, die neuen rein, fertig! (hmmm, ich darf sowas gar nicht schreiben, aber egal). Die Polster bräuchten eine ganz weiche Deckschicht, darunter fest für das Anschlagsgefühl.

Liebe Grüße

Chris

Die direkte Abdeckung, ja, ein großes Problem, mitunter das größte aller. Was die 2 mm Filz sollen, weiß ich auch nicht, ich stelle mir ein Gummi vor, das eine Minilamellenbeschichtung auf der Oberseite hat. Also hart und auf der Oberfläche flexibel. Es muss hart draufklacken aber in der Mikrostruktur vollkommen dichten.

Dazu sollten diese Pads in einem Kugelgelenk gelagert sein, dass man lockern kann, die Klappe zudrücken kann und das Polster in dieser Position festschrauben kann. Eine Einstellung, die jeder selbst vornehmen kann (sorry Toko).

Das Filz hat wenig Eigenschaften, die uns beim dichten helfen. Die alten Weltklangpolster mit dem Metallring haben das Leder wie ein Trommelfell gespannt. War auch ne gute Idee.

Moin!


Ahh ja, das wäre das Patent der Geleng-keys/pads Dreves 1929, heute auch Topton genannt:


LG Hans

Hi,

es gab da wohl diese Selmer, bei denen der Rand des Kamins mit Leder ummantelt war und statt der Polster Metallplatten in die Klappen eingearbeitet. Der Gedanke hat was. Mit moderner Werkstofftechnik sollte doch das Problem in den Griff zu kriegen sein. Leder wird alt und brüchig. Aber ein Kunststoffring könnte recht lange halten. Und dazu wäre er leicht auszutauschen.

bluemike schrieb:

Moin!

Das wäre das Selmer padless!

Unser Hoster Jerry, hat eines restauriert:

(bisschen runterscrollen)

www.saxer.org/

LG Hans

Hi,

weiß man, wie die Dinger klingen?

Klanglich hätte es meines Erachtens eher Vorteile, aber beide Varianten haben nicht den Vorteil, den ich und ChrisDos meinten.

ToptonePolster gleichen grobe Fehler aus, aber die schiefe Klappe wird immer kalack statt klack machen. Doof, wenn auch besser als undicht. Hier sollen Fehler kompensiert werden.

Die Dichtung am Tonkamin hat den Vorteil, dass ich die Masse der Dichtung nicht beschleunigen muss, somit die Klappe leichter und das Drücken einfacher wird.

Die Ideen kombiniert ergäben eine Dichtung auf dem Tonkamin, die moderne Materialeigenschaften hat und eine Klappe, die man mühelos selbst justieren kann.

Wenn ich Zeit habe, male ich auf, was ich meine.

Schön, hier Ideen sammeln zu können.

bluemike schrieb:

Tja, die Dichtigkeit ist das Problem, da die Blechklappen eine bestimmte Stellung haben müssen, wehe sie sind etwas(5/10) krum!

Man müsste Gummi O-ringe mit der Nachgiebigkeit s-18-OZ nehmen, das bedeutet, sie sind in der Weichheit wie Moosgummi, aber an der Oberfläche sehr glatt!

Diese würden dann auch bei einem eckigen Sax,(s. Holzsax Pue) ein 2mm dickes Messingblech (Klappe)spielend zum dichten bringen

Ist alles möglich heute!

LG Hans