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THEMA: vibrato

vibrato 17 Jan 2008 21:37 #50801

  • Elvisfan
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hallo alle zusammen.

das vibrato ist eine tolle bereicherung für jeden spieler. und ich kanns nicht wirklich!

also mit töne ziehen hab ich keine probleme und eig. geht ein vibrato auch schon ganz gut, aber es ist nicht so entspannt, wie es bei anderen leuten aussieht. d.h. ich tu mir auch schwer es in ein stück einzubauen.

es ist nicht so leicht und tänzelnd wie bei anderen spielern. es wirkt mehr so als würde ich einen hammer nehmen und lauter kleine dellen in den ton schlagen. :-\

was kann ich tun? wie kann ich mein vibrato verbessern?

lg
martin
"Rhythm is something you either have or don´t have, but when you have it, you have it all over!" -Elvis Presley-
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Re: vibrato 18 Jan 2008 08:03 #50821

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Kleineren Hammer nehmen...... Aäm, ich denke, bei diesem Thema hilft am allerbesten ein Saxer, der"s kann und in situ kommentiert und korrigiert. Die mir bekannten und in Büchern vorgeschlagenen Tipps helfen nur begrenzt, meine ich.
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Re: vibrato 18 Jan 2008 09:23 #50824

  • Musikus12
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moin Martin,

das mit dem Vibrato ist so eine Sache - ich bin auch gerade dabei, es meinem Schüler zu verklickern.

Es hat auf jeden Fall sehr viel mit Gefühl zu tun. Du musst den Druck der Unterlippe in Schwingung bringen. Am Anfang klingt das immer etwas zerlumpt, kommt aber mit der Zeit.

Stell dir vor, du willst aus einem fixen, geradlinigen (gibt es nicht, weiß ich - ich wills nur verdeutlichen) eine Sinuswelle machen. Du musst dazu die Frequenz des Tones (z.B. a = 440 Hz) ständig um seinen Grundwert nach oben und unten hin ein wenig verschieben (etwa 440 - 443 - 440 - 437 - 440 - 443 - 440 - 437 - 440 usw.)

Ich denke aber, dass weisst du auch schon. Jetzt gilt es, diese Sinuswelle in einen gleichmäßigen Ablauf zu bringen - und genau hier setzt dein Feeling ein. Du musst den Ton nicht nur hören, du musst ihn auch fühlen - am besten, du wirst ein Teil dieses Tones. Ich will dir damit nur klarmachen, wieviel Gefühl du in die Sache reinhängen musst, damit es funktioniert.

Die Theorie ist einfach - wie gesagt, den Druck der Unterlippe sinusartig erhöhen und verringern - das sind ca 5% des Vorganges - jetzt noch 95 % Gefühl dazu, dann klappts.

Auch hier gilt - üben üben üben

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Re: vibrato 18 Jan 2008 10:26 #50828

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Bitte nicht vergessen: Man kann das Vibrato auch "aus dem Zwerchfell heraus produzieren" (Siehe Klaus Dapper).

So mache ich das seit jeher und hatte damit noch nie ein Problem, denn es kommt oft gleichmäßiger und harmonischer als das, was Musikus 12 beschrieben hat.

P.S.: Um unnötigen Diskussionen vorzubeugen: Ich kann auch ohne Vibrato spielen. Stütze ist also vorhanden, wenn gewünscht. ;-)

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Reeds-Shop

Re: vibrato 18 Jan 2008 10:47 #50830

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moin Happy,

das hättest du dann ja auch gleich sagen können, ohne erst auf die liegen Kollegen zu verweisen.

Im Übrigen ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks, wie das Vibrato erzeugt wird. Die von dir genannte Methode ist auch recht verbreitet.

Hilfreich wäre es nun, wenn du uns deine Technik ienmal defizil erläutern würdest.
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Re: vibrato 18 Jan 2008 11:38 #50832

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Also die Vibratowelle immer erst nach oben beginnen, und fang auf jeden fall langsam damit an, zB noch mit metronom und steigere es dann auf so 4 schwingungen pro 76 beim metronom, aber ganz langsam.
Dann kommt erst die freie Gestaltung, sprich dann baue es in Stücke ein.

LG Saxklassik
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Re: vibrato 20 Jan 2008 16:48 #50919

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danke für die vielen antworten.

ich denke auch das es vor allem eine gefühlssache ist. ich wollte nur die vorraussetzungen abklären, nicht das ich mir irgendwie einen technischen fehler oder so angewöhne.

aber so wie ihr das vibrato beschreibt, bin ich (hoffe ich) auf einem guten weg.

nochmals vielen dank für die lieben antworten

lg martin
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Re: vibrato 21 Jan 2008 17:38 #50972

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Kleine gehämmerte Dellen lassen darauf schließen, dass du den Ton allgemein sehr fest und hoch intonierst. Spielt man den Ton am oberen Level, so hat man Schwierigkeiten, ihn nochmals zu erhöhen. Das Vibrato schwingt aber nunmal um den "richtig" intonierten Ton herum. Wenn du eh schon so stark presst, passiert mit dem Ton bei weiterem Pressen erstmal gar nichts und du hörst nur die "Delle" wenn du den Ton nach unten abfallen läßt. Ein schönes Vibrato geht eh mehr nach oben als unter die Normalstimmung und genau dieser Bereich bleibt dir verwehrt.

Der etwas tiefere lockerere Ansatz ist hier schon oft beschrieben worden. Ich bin mir recht sicher, dass du erstmal dort weiterschauen und das Vibrato noch etwas hinten anstellen solltest.
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Re: vibrato 22 Jan 2008 21:59 #51017

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danke für die anregung. das ist sicherlich kein dummer gedanke. zumal ich ja eh von er klarinette komme. da ist das schon ganz gut möglich dass ich beim tenor zu stark press.

lg
martin
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Re: vibrato 23 Jan 2008 02:49 #51043

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das ist genau das Ding. Bei der Klarinette bist du gewohnt, immer gegen ein starkes Blatt anzudrücken. Beim Sax aber geht das Blatt beim gleichen Druck zu. Das heißt leider nicht, dass es leichter wäre, einfach den Druck aufs Blatt zu vermindern. Nein, es braucht viel Ansatz und Kraft, das Blatt so zu halten, das es etwas tiefer intoniert. Als Geschenk bekommt man dafür einen sehr viel offeneren Ton und eine bessere Intonation auf dem Horn.
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