Ein Klavier ist ein wunderschönes Instrument. Aber live habe ich die Pianisten immer bedauert - als Gitarrist und als Saxophonist. Gitarre und Sax bringen einfach mehr Emotion rüber, allein, weil man sich damit bewegen kann. Sie sind einfach sexy. Das Auge hört eben auch mit. Vielleicht wirst du ja mal Alleinunterhalter nur mit dem Sax. Das stelle ich mir als Krönung des Saxophonspiels vor.

<!-- editby -->

<em>editiert von: Z-Mann, 01.02.2006, 22:16 Uhr</em><!-- end editby -->

Och, es wurden auch schon Flügel gebaut mit Hydraulik, da konnten sich die Pianisten dann auch mit bewegen.

moin,

Alleinunterhalter nur mit Sax - das hätte schon was. Aber ich glaube, dafür fehlt der Markt. Aber etwas mehr Sax in mein Repertoire - das wäre auf jeden toll.

Ich arbeite ordentlich dran. Z.Zt. habe ich mir gerade "Peter Gunn" erobert (musste gewaltig das growlen üben - aber so allmählich gehts). Tequilla kommt als nächstes dran - und dann mal sehen, dass ich noch ein paar weitere flotte Nummern drauf bekomme - vielleicht ein schöner ChaCha oder ein schnittiger Tango - da stehen die Leute drauf.

Ähem, Z-Mann, Synthy82 und Musikus12, ich will ja nich meckern aber kann es sein, dass Ihr zur Zeit ein bischen am Thema vorbeiredet?

Naja nix für ungut, ist auch interessant.

Gruss aus Duisburg - Udo

nochmal zum Hauptthema...
Hab gestern Kunststoffblätter und Blattschrauben getestet (auf Jupiter 789 Tenor und OL Tone Edge 6). Hier meine Ergebnisse:
1. Rovner Dark: Kein großer Unterschied zur Standard-Blattschraube bemerkt (mit Rico Royal-Blättern)
2. Francois Louis: bessere Ansprache in allen Lagen, strahlender Ton (gleiches Blatt). Aber ganz schön teuer (Menno, mein Geburtstag ist erst im August!)
3. Bari Kunststoff-Blatt: Ton klingt dünn und irgendwie auch nach Plastik(mit Standard-Blattschraube).
4.Fibracell: Ton klingt voller, Blatt geht sofort los (gleiche Blattschraube). Hab ich mir zugelegt, wenn ich mal wieder in beheizten Räumen mit sehr wenig Luftfeuchtigkeit spielen muss, da trocknet das Holzblatt immer so schnell aus. Ansonsten hat das Holzblatt doch ein breiteres Frequenzspektrum. Jedenfalls bei meinem Ansatz.

hi,

ich habe Fibracell, Fiberreed, und Rico Plastic-Cover ausprobiert - und sie haben mir alle drei nicht zugesagt.

Aber, wie bereits eingeräumt, vielleicht liegt das ja auch am Ansatz. Zwar spiele ich sehr häufig und regelmäßig, aber immerhin erst seit einem Jahr. Evtl. war mein Testlauf zu früh.

Rein vom physikalischen Grundgedanken her dürfte es wohl sehr schwierig sein, ein Kunststoffblatt herzustellen, das die gleichen Schwingungseigenschaften wie ein Rohrholzblatt besitzt.

Das bedeutet auch, dass ein Kunststoffblatt nur näherungsweise an den Holzsound herankommen kann.

Ersetzen wird es ihn wohl nie - aber das bestätigen ja auch all die, die bereits Kunststoffblätter spielen.
Für laut und kräftig sind sie wohl recht geeignet - aber für Farbe, Wärme und dynamische Breite wird wohl Rohrholz die erste Wahl bleiben.

>Das bedeutet auch, dass ein Kunststoffblatt nur näherungsweise an den >Holzsound herankommen kann.

Ich wäre glücklich darüber, wenn auch nur hin und wieder mal ein Holzblatt an mein Fibracell herankommen würde!!!!

Hallo RalfW

was spielst du denn für ein Setup? - und wie lange spielst du? - ich glaube nämlich, dass das auch eine ganze Menge mit dem Ansatz zu tun hat.

Abgesehen davon ist das Klangempfingen natürlich sehr subjectiv - ich habe nur aus persönlichen Erfahrungen berichtet. Es wird mit Sicherheit einige Leute geben, die das ganz anders sehen (wie du z.B.)

Und Gottseidank sind die Geschmäcker sehr verschieden.

Musikus12 schrieb:
Klar, die Quallität des Ansatzes ist bzgl. der Wahl von Blatt und Mundstück von essentieller Bedeutung. Meine Bemerkung war auch nicht böse gemeint. Aber mit Schlussfolgerungen wie du sie oben aufgestellt hast, sollte man vorsichtig sein.
Selbst spiele ich ein Ref54 mit einem Bob Ackerman Otto Link STM Florida Replikat (110er Bahn) eben mit einem Fibracell. Hatte mir von dem Blatt nicht viel versprochen, war aber beim ersten Spielen erst einmal positiv überrascht. Hab's dann erst einmal wieder weggelegt und mich weiter mit Holzblättern geärgert.
In der Folgezeit habe ich mich dann längere Zeit mit dem Fibracell beschäftigt und es für mich entdeckt.
Auf dem Fibracell kann ich den Sound erzeugen, wie ich in mir vorstelle. Das Blatt verhält sich da eher neutral.

Viele Grüße
Ralf

Hallo Musici,

habe bis jetzt an Kunststoffblättern nur Hartmann ausprobiert. Ergebniss:
beim Üben zu Hause in einem kleinen, stark gedämpften Raum: sieht super aus, fühlt sich super an, spricht super an, hält "ewig"...

im Ensemble: mehrmaliger Kommentar der lieben KollegInen: Klingt echt sch...!

Facit: Ich laß es echt bleiben und spiele wieder wie eh und je "La Voz, medium".

Was haltet Ihr von Hartmann?
LG
Rainer