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THEMA: Klingend greifen lernen - bringt's das?

Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 08:59 #48858

  • RainerBurkhardt
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Zur Zeit setze ich mich ganz oft hin und muss das selbst machen
wenn du im Kopf transponieren könntest, bräuchtest du das nicht zu machen

Ich glaube, wir reden mittlerweile über zwei verschiedene Arten von "klingend spielen"

1.
den Griff, der ein C erklingen lässt, C zu nennen

2.
Einen Ton im Kopf haben (nämlich seinen Klang) und dann automatisch den richtigen Griff dafür zu greifen. Spielen nach Gehör. Das ist das, was ich zum Bluesen, Rocken und Improvisieren brauche.
Hierzu braucht man den Ton, wenn man es denn mal kann, überhaupt nicht mehr zu benennen.


1 = bäh (meine Meinung)
2 = gut (hoffentlich jedermanns Meinung)
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 09:05 #48859

  • RainerBurkhardt
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Hans,

bei Beethoven gab es zwar noch keine Saxophone, wohl aber massig verschiedene transponierende Klarinetten, Trompeten, Hörner, die alle transponierend notiert waren.

Die sind alle damit klargekommen. Sollten wir dazu nicht auch in der Lage sein?

Im übrigen geht es doch nicht darum, das gesamte System in Frage zu stellen (was man ja durchaus tun könnte) sondern Raggaes Frage zu beantworten, wie er denn nun lernen soll.
Und da bin ich eben der Meinung, dass das, was die Mehrheit macht, nicht unbedingt die schlechtere Wahl ist.
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 09:22 #48860

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Moin.

Was hier überhaupt nicht beachtet wird sind z.B. Sätze.
Letztens durfte ich mal wieder bei einer Band aushelfen deren Tenorsax "krank" war.
Eine Deutschrockband.
Die spielen mit einem Bläsersatz - Trompete, Posaune und Tenorsax.
Also haben dir mir die Noten für den Satz aufs Pult gelegt (natürlich für Bb transponiert) und schon konnte es losgehen.

Impro über die Stücke dann anhand der Akkordsymbole und/oder anhand der Tonart (wir spielen es in C - also für mich in D - ist doch einfach).

Hätte ich mir nun selbst beigebracht ein C auf dem Tenor als D zu greifen und dabei halt C-Noten zu lesen - wäre ich ganz schön aufgeschmissen gewesen.
Ich würde auch dazu raten es transponiert zu lernen.

Auch sind so die Griffe auf allen Saxen gleich - aber das wurde ja schon erwähnt. Transponierte Noten vorausgesetzt (und das ist ja wohl kein Problem) - greife ich ein "C" immer gleich.

Für mich unschätzbare Vorteile.

Gruß
Michael





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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 09:59 #48861

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Hans,

bei Beethoven gab es zwar noch keine Saxophone, wohl aber massig verschiedene transponierende Klarinetten, Trompeten, Hörner, die alle transponierend notiert waren.

Die sind alle damit klargekommen. Sollten wir dazu nicht auch in der Lage sein?

Im übrigen geht es doch nicht darum, das gesamte System in Frage zu stellen (was man ja durchaus tun könnte) sondern Raggaes Frage zu beantworten, wie er denn nun lernen soll.
Und da bin ich eben der Meinung, dass das, was die Mehrheit macht, nicht unbedingt die schlechtere Wahl ist.

Moin!

Richtig, in dem Beispiel ging es um Eb Hörner!

Ja, man konnte sich nicht darauf einigen die Literatur zu ändern, und das werden wir nun auch nicht bewerkstelligen!

So muss es letztendlich beim Transponieren bleiben!
Denn, was will ich mit welchen Musikerkollegen machen, ist und bleibt das Schwergewicht unter den Argumenten!

Außerdem werden ja schwierige Stücke mit z.B. 5 b Vorzeichen schon mal für Anfänger z.B.nach C-Dur transponiert!

Ich will auch nicht meckern, denn ich kann nicht mal Noten lesen als Figuren-spieler!

Gleichwohl finde ich es nicht Hit verdächtig, andere Lern und Merkformen als Unfug
abzukanzeln!
Und Geli hat das gemacht, was eigentlich noch schwieriger ist, zu Gunsten ihrer Zupfinstr.

Ich habe das auch mal versucht, aber als ich dann mit 2 skizzierten Grifftabellen so fummelte,
habe ich mich eindeutig für Bb und C Instrumente entschieden!

LG Hans

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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 11:22 #48863

  • wolfgang26
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Nun sagt der Dirigent, dass ihm die Stimme zu tief erklingt, bitte klingend
eine gr.Terz höher!
LG Hans
... dann biste doch sowieso gekniffen, wenn Du nicht im Kopf transponieren kannst - egal welche Noten vor Dir liegen!
Kunst ist die letzte Freiheit, die uns geblieben ist - laßt uns sie verteidigen!
Wolfgang 26
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 11:37 #48864

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Hallo Hans.
Auf das doppelte Transponieren!

Das habe ich schon geahnt, aber warum so kompliziert? Warum um Ecken denken und (immer) den Weg über "klingend" nehmen?
Nun sagt der Dirigent, dass ihm die Stimme zu tief erklingt, bitte klingend
eine gr.Terz höher!

Ok, eine gr. Terz bleibt auch geschrieben (also nicht nur klingend) eine gr. Terz.
Die Aussage ist zwar trivial, aber damit will ich nur sagen, dass ich doch einfach meine bereits transponierten Noten eine große Terz höher setzen kann und nicht den Umweg über "klingend" nehmen und um die Ecke denken muss.

Will ich das Ganze im Kopf machen, dann nehme ich doch gleich eine Summe beider Intervalle für das Transponieren ("zu transponierendes Intervall + gewünschte gr. Terz"):

Wenn der Dirigent sagt, dass alles eine große Terz höher gespielt werden soll und ich für gewöhnlich einen Ganzton höher transponiere, kann ich gleich doch eine übermäßige Quarte (große Terz + Ganzton) statt nur einen Ganzton für das Transponieren denken.
Das "Schwierige" ist jetzt vielleicht nicht das mehrfache Transponieren, sondern das möglicherweise "ungewohnte" Intervall "übermässige Quarte".

Schöne Grüsse,
Billy
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 12:44 #48868

  • Raggae
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Im übrigen geht es doch nicht darum, das gesamte System in Frage zu stellen (was man ja durchaus tun könnte) sondern Raggaes Frage zu beantworten, wie er denn nun lernen soll.

Das ist aber gar nicht so sehr meine Frage. Meine Hauptfrage ist:
Was sind noch Vor- und Nachteile?

Nach transponierten Noten spielen kann ich ja eh schon.

Gestern habe ich mir jetzt mal eine Grifftabelle für klingend gemacht und habe das dann heute gleich durchprobiert.

Das ist schon ein tolles Gefühl! Ich habe alle möglichen Liederbücher angeschleppt und einfach daraus spielen können ...

Und was BiaB anzeigt macht jetzt auf einmal auch Sinn. Sonst durfte ich ja nie auf den Bildschirm gucken.
Kaufst du noch oder spielst du schon?

Tenor: YTS 62C, McHeinlein 9*, Rigotti Queen 2,5
Sopran: Cannonball Big Bell Stone Curved, Steamer, Rigotti Queens 2,5
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 12:56 #48870

  • wallenstein
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ähem, wovon redet ihr eigentlich?

Wir leben doch im Computerzeitalter und nicht mehr in Zeiten der Notenstecherei. Will sagen, wenn mans im Kopf transponieren kann, ist gut und falls nicht, gibt mans in den Scanner (gibt es eigentlich OCR für Noten?) und transponiert nach Belieben. Dann druckt man die Noten aus und voila!

Oder? :-\
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 13:06 #48871

  • RainerBurkhardt
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Grundsätzlich richtig, aber wenn du in einem Musikverein mit einem Repertoire von 100 Stücken spielst oder ein 300seitiges Realbook vor dir hast, wird das etwas aufwändig.
Und der Dirigent oder Bandleader hätte schon gern, dass nach dem Austeilen der Noten gleich losgespielt wird, und nicht jeder die Noten erstmal bis zur nächsten Probe mit nach Hause nimmt.

Wenn man das Stück mit einem ordentlichen Satzprogramm sowieso schon im PC hat, hast du natürlich Recht.

OCR für Noten gibt es, die Meinungen darüber schwanken zwischen "funktioniert super" und "kannste vergessen"
Remember Joe Cocker
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 17 Dez 2007 13:42 #48873

  • 48tmb
  • 48tmbs Avatar
Hi Wallenstein

Also da war ich neulich bei meinem Schwager. Es gab" Klaviernoten Ende der 50er wegen Goldhochzeit seiner Eltern (also meiner Schwiegereltern) . So nun spiel mat mit und mach nen Solo drauf. Nix scannen, nix OCR.


Hi Raggea,

Biab kann man sagen, dass es das lead-sheet auf Alto oder Tenor transponiert
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