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THEMA: Klingend greifen lernen - bringt's das?

Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 29 Dez 2007 01:01 #49465

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also ich habe das auch so gemacht, erst transponierend zu spielen und dann notgedrungen im kopf zu transponieren, da ich mit meinem alto meinen bruder an der trompete begleiten musste...und iim schluorchester musste ich quasi schon immer transponieren. da wäre auch klingendes spielen eher schlecht, denn weil ich verschiedentlich transponieren kann, bin ich breit gefächert einzusetzten. denn ich kann alle stimmen spielen, die in C, in Bb, in Eb, in F und im Bassschlüssel stehen...wenn ich jetzt nur klingend spielen täte, dann könnte ich ja quasi nur C-Stimmen spielen, was ja nicht so variabel wäre...
ergo: erstma normal wie blockflöte greifen und spielen und dann mit steigendem niveau transponieren lernen ist meiner meinung nach das beste...
Sax'n'Drums and Rock'n'Ska
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 13:11 #54896

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Ich habe jetzt noch mal was ergänzt:

Wenn man unterschiedlich gestimmte Saxe in einer Band hat, erleichtert klingend denken auch wieder die Kommunikation, weil man dann nicht erst ständig transponieren muss, um sich abzusprechen.

Also z.B.: Ihr wollt als Band C7 spielen. Da kann man ja nicht einfach sagen: Das Bari spielt das C, Tenor spielt E, C-Melody spielt G und Alt spielt B. Sondern je nachdem, wer das sagt (Bb-Saxer, Eb-Saxer, C-Saxer), muss man erst mal beprechen, was gemeint ist und entsprechend für jeden umständlich transponieren.

Klingend geht das viel einfacher.
Kaufst du noch oder spielst du schon?

Tenor: YTS 62C, McHeinlein 9*, Rigotti Queen 2,5
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 14:17 #54902

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Hi Raggae

Also z.B.: Ihr wollt als Band C7 spielen. Da kann man ja nicht einfach sagen: Das Bari spielt das C, Tenor spielt E, C-Melody spielt G und Alt spielt B. Sondern je nachdem, wer das sagt (Bb-Saxer, Eb-Saxer, C-Saxer), muss man erst mal beprechen, was gemeint ist und entsprechend für jeden umständlich transponieren.

Klingend geht das viel einfacher.

wie oft hast du so eine Situation in der Praxis?
Vielleicht kommt sowas mal in einer Musikschulband vor, oder im Unterricht.
Ich hatte sie jedenfalls noch nie. Ich kenne es so, entweder es läuft übers Hören, z.B. beim Dixieland, oder es ist ausnotiert.

lG
Werner
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 14:26 #54904

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Ich kenne es so, entweder es läuft übers Hören, z.B. beim Dixieland, oder es ist ausnotiert.

Genau das meine ich ja gerade.

Hören geht, ausnotiert gehts, aber geredet wird nicht, weils einfach zu kompliziert ist. Ist doch kein Wunder.

Für mich ist das ein Fall von "Was Ihr sät, das werdet Ihr auch ernten."
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 15:02 #54905

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Hören geht, ausnotiert gehts, aber geredet wird nicht, weils einfach zu kompliziert ist. Ist doch kein Wunder.

Für mich ist das ein Fall von "Was Ihr sät, das werdet Ihr auch ernten."

Also, liebe Raggae, mit Verlaub, das erscheint mir jetzt als recht subjektiv. Ich erlebe es anders. Und kompliziert finde ich es übrigens auch nicht, wenn den mal solche Absprachen tatsächlich intellektuell zu treffen sind.
Du wirst immer irgendwo Situationen finden, in denen die eine oder andere Variante günstiger erscheint. Nur wie wichtig ist das fürs wirkliche Leben, sprich Musizieren?
Ich habe es monatelang mit klingend denken versucht, nur dummerweise vorher und paralell Querflöte gespielt und bin fast verrückt geworden. Sobald zwei oder mehr unterschiedlich gestimmte, aber gleich gegriffene Instrumernte zusammenkommen, ist es sinnvoll zu transponieren.
Das es im Leben alles gibt, ist klar, es gibt ja auch Menschen die (müssen) mit den Füßen malen und schreiben. Aber bei freier Wahl scheint es sinnvoller die Hände für zu nehmen.
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 15:18 #54906

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Hören geht, ausnotiert gehts, aber geredet wird nicht, weils einfach zu kompliziert ist. Ist doch kein Wunder.

Für mich ist das ein Fall von "Was Ihr sät, das werdet Ihr auch ernten."

Also, liebe Raggae, mit Verlaub, das erscheint mir jetzt mehr so als Stammtischbeitrag.
Ich erlebe es anders. Und kompliziert finde ich es übrigens auch nicht, wenn den mal solche absprachen tatsächlich intellektuell zu treffen sind.
Du wirst immer irgendwo Situationen finden, in denen die eine oder andere Variante günstiger erscheint. Nur wie wichtig ist das fürs wirkliche Leben, sprich Musizieren?
Ich habe es monatelang mit klingend denken versucht, nur dummerweise vorher und paralell Querflöte gespielt und bin fast verrückt geworden. Sobald zwei oder mehr unterschiedlich gestimmte, aber gleich gegriffene Instrumernte zusammenkommen, ist es sinnvoll zu transponieren.
Das es im Leben alles gibt, ist klar, es gibt ja auch Menschen die (müssen) mit den Füßen malen und schreiben. Aber bei freier Wahl scheint es sinnvoller die Hände für zu nehmen.

Das kann ich schon nachvollziehen. Für Dich ist die transponierende Griff- und Denkweise dann ganz klar besser.

Das ändert aber nichts daran, dass Du mit
wie oft hast du so eine Situation in der Praxis?
Vielleicht kommt sowas mal in einer Musikschulband vor, oder im Unterricht.
Ich hatte sie jedenfalls noch nie. Ich kenne es so, entweder es läuft übers Hören, z.B. beim Dixieland, oder es ist ausnotiert.
meine Argumentation unterstützt. Ich beschreibe es auch mal mit einem Beispiel, so wie Du es mit den Händen und Füßen beschrieben hast. Also:

Ich sage: Für 60-Jährige ist es unheimlich schwer, einen neuen Job zu finden.

Du sagst: Das ist doch ein Stammtischargument. 60-Jährige, die einen neuen Job finden, sind mir in der Praxis noch nie begegnet. Ich kenne nur 30-jährige, die einen neuen Job finden oder 60-Jährige, die ihren Job schon seit 30 Jahren haben.

Und nun sage ich: Siehste! (q.e.d.)
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 15:53 #54907

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Ich spiele verschiedene Instrumente und kann mich auch bei ausschließlich klingenden Instrumenten und Bands an solche Situationen so gut wie nicht erinnern. Aber vielleicht ist das bei anderen anders.
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 19:55 #54916

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Vielleicht liegt das auch einfach an den unterschiedlichen Kontexten, in denen wir spielen: Du bist ein professioneller Musiker, ich bin ein Anfänger. Wenn ich mich mit der Band oder anderen (werdenden) Musikern treffen, müssen wir ständig besprechen, welche Töne wir spielen und wer an einer Stelle warum welchen Ton spielt. Das ist wahrscheinlich so ungefähr das, was Du mit der Musikschulband oder Unterricht gemeint hast, und zwar ständig. Die Kommunikation ohne die gemeinsame Basis wäre (bzw. war) da einfach grauenhaft. Wenn man einfach so losspielen kann, ohne ein Wort reden zu müssen, ist das aber natürlich etwas ganz anderes.
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 21:02 #54918

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Tach auch.
Ich kann deine Argumentation durchaus verstehen, Raggae, aber ich halte es auch für einfacher, zu transponieren. In meiner (Ska)Band sind wir 3 (verschiedene) Saxe und eine Posaune. Und ich bin derjenige, der immer allen sagen muss, was sie zu spielen haben. Das mache ich dann für das jeweilige Instrument mit Transponieren im Kopf und es klappt super. Das ist mit Eselsbrücken kein Problem, wenn man z.B. weiß, ein C auf einem Bb-Instrument ist ein G auf einem Eb-Instrument und ein Bb auf einem C-Instrument... Ich bin der einzige, der denken muss und kann mit allen reden. Zudem kann ich einfach von einem Lied aufs andere von Alto z.B. auf Tenor oder Soprano wechseln, ohne groß umdenken zu müssen.
Die Realität zeigt nämlich, dass fast alle Musiker "normal", also nicht klingend, greifen, was dann ein Transponieren nötig macht, wenn man aber nur sagen kann, ich spiele auf dem Alt die oberen drei Finger gedrückt als Bb, hilft das oft nicht weiter. Zudem sind ausnotierte Sachen ja schon meistens in der entsprechenden Tonart geschrieben.
Ich hoffe, jetzt nicht zu viel von dem schon gesagten wiederholt zu haben, aber ein Durchlesen des kompletten Threads wäre mir doch zu langwierig^^

Keep on Skanking!
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Re: Klingend greifen lernen - bringt's das? 13 Apr 2008 23:47 #54935

  • chrisdos
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Hallo Leute,

was für den einen super ist ist für den anderen fürchterlich, was ich wie im Schlaf lerne, dafür müssen andere ganz schwer kämpfen, und umgekehrt.
Es gibt nicht DIE Lösung oder DIE beste Methode, das muss jeder für sich herausfinden. Wichtig ist es Grundkenntnisse aus verschiedenen Bereichen zu haben. Wer nur nach Noten spielt, sollte trotzdem wenigstens wissen wie sein Instrument transponiert. Wer nach Gehör spielt sollte wenigstens wissen welche Note auf dem Blatt steht und wie er sie spielen kann.Wer sich auf professionelles Niveau begeben will der kommt sowieso nicht daran vorbei Noten vom Blatt zu spielen, zu Transponieren und frei zu spielen.

Liebe grüße

Chris
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